Mein Mittel gegen Fernweh - einmal um die Welt
Thailand: Ao Nang - die Tage vergehen...
15.02.06
Mittlerweile habe ich mich hier schon gut eingelebt. Bekomme jeden Tag meinen heissgeliebten Bananen-Shake und meine Ananas, habe etwas abseits vom Trubel ein paar gemuetliche, thailaendische Restaurants mit suuper leckerem Essen entdeckt und habe meinen Kuehlschrank mit Durstloeschern vollgestopft. Ja, ihr habt richtig gehoert - in meinem Bungalow steht ein Kuehlschrank. Absoluter Luxus!
Die Garden Home Resort Anlage liegt zwar etwas entfernt vom Strand, dafuer aber umso naeher an meiner Schule. So muss ich mich am Morgen nicht ganz so abstrampeln, obwohl mich die Strecke immer noch ganz schoen aus der Puste bringt.
Habe mir naemlich ein Fahrrad gemietet - zumindest so etwas Aehnliches. Das Gefaehrt erinnert mich stark an meinen Drahtesel, den ich mit etwa 10 Jahren hatte. Auch wenn der Sattel auf der hoechsten Stufe eingestellt ist, muss ich hoellisch aufpassen, dass ich mir beim Treten nicht die Knie an mein Kinn schlage ;o)!
Mit diesem fahrbaren Untersatz kann ich, wenn ich nicht gerade meinen Thai-Lehrer zur Verzweiflung bringe oder gemuetlich am Strand liege, ein wenig durch die Gegend rund um Ao Nang radeln.
Habe mich mit meinem Mini-Fahrrad bereits die 6 Kilometer zum Fossil Shell Beach gekaempft. War allerdings nichts Spektakulaeres. Ein Strand mit Platten aus versteinerten Muscheln.
Da war die Fahrt dorthin schon um einiges interessanter. Aus den kleinen Bambus-Huettchen am Strassenrand wurde mir ueberall ein freundliches Sawadee zugerufen. Ich musste beim ganzen Zurueckwinken nur aufpassen, dass ich keine Ziegen oder Huehner ramme, die auf der Strasse froehlich ihre Runden drehten. Na ja, mit meinem Super-Mobil haette ich wohl den Kuerzeren gezogen ;o)!
Steinplatten aus fossilen Muscheln - das sieht dann ungefaehr so aus...
Um auch noch einige der vielen kleinen Inselchen vor der Kueste dieser Region zu Gesicht zu bekommen, liess ich mir doch noch eine dieser ueberall angepriesenen 4-Island-Tour andrehen. Auf den mit Touris vollgestopften und zugemuellten Inselchen anlegen, aussteigen, Fotos schiessen, ein Sprung ins Wasser, wieder einsteigen und weiter zum naechsten Ziel auf dem Programm - so waren in etwa meine Erwartungen...
Erstmal wurde allen Passagieren ein leuchtend roter Kleber verpasst, damit auch ja niemand verlorengeht ;o)!
Dann gings los nach Koh Poda. Der Anblick, der sich mir bot, als wir auf die Insel zusteuerten, war alles andere als einladend. Wir waren wohl nicht die Ersten. Etwa ein Duzend Boote ankerten bereits vor der Insel. Als ich dann festen Boden unter meinen Fuessen hatte, musste ich mir erst mal meinen Weg duch die sonnenbadenden Massen bahnen. Je weiter ich dann aber den Strand entlang gewandert bin, desto weniger Leuten bin ich begegnet. Als ich auch noch ueber ein paar umgefallene Baumstaemme kletterte, die im Weg lagen, kam dahinter ein wunderschoener, schneeweisser Strand zum Vorschein, zu dem es wohl nicht sehr viele geschafft hatten. Also, falls es euch mal in diese Ecke verschlaegt - nur nicht aufhalten lassen! Es lohnt sich ein wenig Entdecker zu spielen...
Der zweite Stop auf diesem Trip war Chicken Island. Mit viel Fantasie hat die Insel die Form eines Huehnerkopfes. Das Schnorcheln in der Bucht vor Chicken Island war ok, hat mich aber nicht gerade umgehauen. Lediglich ein paar einzelne bunte Fische liessen sich nicht vom Laerm der vielen Bootsmotoren stoeren.
Danach ging's weiter zum naechsten Ziel. Koh Tup - eine Sandbank die normalerweise 3 Inseln miteinander verbindet. Leider liess die Flut die Sandbank auf etwa 50 Meter Laenge und 10 Meter Breite schrumpfen. Ihr koennt euch etwa vorstellen, wie das bei 20 Booten gefuellt mit Touristen aussah. Von der Sandbank war nicht mehr viel zu sehen ;o)!
Deshalb war ich auch nicht boese als es dann schnell weiterging. Ein ploetzlicher Sturm brachte dann noch etwas Action in die ganze Sache. Es goss wie aus Eimern und das hoelzerne Longtail-Boot kam bei den Wellen ganz schoen ins Schwanken. Waehrend einige Passagiere gegen aufkommende Uebelkeit kaempften, versuchte der Bootsfuehrer das ins Boot gelaufene Wasser mit einem kleinen Becher loszuwerden - war ein Bild fuer Goetter ;o)!
Der letzte Stop - Princess Cave auf der Railay Halbinsel - viel dann auch sehr kurz aus, da bei dem Regen niemand grosse Lust hatte durch die Gegend zu wandern.
Im grossen und ganzen war die Tour dann doch besser als erwartet. War auf jeden Fall ein Erlebnis...
Karstfelsen vor Koh Poda
Chicken Island
Princess Cave
Aufbruch: | 01.02.2006 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Februar 2007 |
Similan Islands
Kambodscha
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