Mein Mittel gegen Fernweh - einmal um die Welt
Indonesien - Flores: Moni und das Farbenspiel des Kelimutu
12.08.06
Unser naechstes Ziel waren die beruehmten verschiedenfarbigen Kraterseen des Kelimutu-Vulkans. Dazu mussten wir zunaechst nach Moni kommen, einem kleinen Doerfchen am Fusse des Kelimutu.
Dabei kam Marita auch gleich zum ersten Mal in den Genuss des asiatischen von-A-nach-B-Kommens...
Kaum einen Fuss auf den Busbahnhof gesetzt, wurde um unser Gepaeck gekaempft. Jeder wollte ein Stueck davon in sein Gefaehrt zerren. Der Bus, auf dessen Dach unsere Rucksaecke schliesslich landeten, sollte um 12 Uhr abfahren. So weit, so gut...! Als kurz nach 12 der Motor gestartet wurde, war ich ziemlich ueberrascht, dass es so puenktlich losgehen sollte. Da stimmt doch was nicht...?? Meine Vermutung wurde bestaetigt als der Bus ohne Marita, die mal fuer kleine Maedchen war, abfuhr. Es wurde zwar nur ein weiterer Passagier abgeholt, jedoch wusste Marita davon nichts. Kein Bus, kein Gepaeck, keine Nadia...??? Soooo boese, aber ich haette in diesem Moment zu gerne einen Blick auf ihr Gesicht geworfen... !!
Nach einer halben Stunde gings erneut los, allerdings nur um irgendwelche Ersatzteile fuer den Bus aufzuladen. So ging es noch eine ganze Weile weiter. Warten am Busbahnhof, Rundfahrt durch die Stadt um irgendwas ab- oder aufzuladen, zurueck zum Terminal um erneut zu warten. Als wir nach der fuenften Runde und einem Buswechsel die Hoffnung, noch an diesem Tag aus Maumere wegzukommen, schon fast aufgegeben hatten, stellte sich der naechste Start als voller Erfolg heraus. Die Haeuser wurden immer kleiner und die Strassen immer kurviger... Juhuuuuiiii, geschafft - wir waren raus aus Maumere!!
Moni stellte sich als winziges Dorf inmitten von Reisfeldern heraus. Da der Ort aber der ideale Startpunkt fuer einen Ausflug zum Kelimutu ist, haben sich die Bewohner auf den zunehmenden Besucherstrom eingestellt. Fast jeder Monianer bietet Unterkunft, Verpflegung und Transport an, oder gibt sich als 'Tourist-Information' aus !!
2 Moto-Driver, die uns am naechsten Morgen zum Kelimutu bringen sollten, waren also schnell organisiert. Rechzeitig zum Sonnenaufgang wurden wir dann auch dort abgeladen. Nach und nach wurden die Farben der 3 Kraterseen sichtbar. Tuerkis, schwarz und braun. Allerdings war das nicht immer so. Die Farben der Seen haben sich im Laufe der letzten Jahre mehrfach drastisch verändert. Rot, dunkelblau, dunkelgruen, hellblau und sogar weiss... war schon alles zu sehen. Bin gespannt welche farbigen Ueberraschungen der Kelimutu noch bereithaelt...!!
Zurueck nach Moni wollten wir zu Fuss gehen. Es war zwar ein ziemlich langer Marsch und wir hatten keine Ahnung, ob es auf dem Weg etwas Interessantes zu sehen geben wuerde, da es auf der Hinfahrt noch zu dunkel war um etwas zu erkennen. Aber wir hatten definitiv die richtige Entscheidung getroffen. Wir kamen an einigen kleinen Doerfchen und wunderschoenen Reisterrassen vorbei. Und als Zugabe warteten noch einige lustige Begegnungen mit den Einheimischen auf uns...
Sonnenaufgang am Rande eines Kraters...
...und noch ein bisschen spaeter!
Nach dem Glauben der Einheimischen wohen die Seelen der Toten in den Kraterseen!
Jungen und Maedchen im tuerkisen...
...die Alten im schwarzen und die Suender im braunen!
Bis hierhin und keinen Schritt weiter !!
Unsere Kamera war wiedermal die Hauptattraktion...
...fuer gross und klein!
Reisterrassen auf dem Rueckweg
Tierische Begegnungen !!
Wo die Reisfelder sind, sind die Wasserbueffel nicht weit...
Die Tankstelle von Moni!!
Aufbruch: | 01.02.2006 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Februar 2007 |
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