Mein Mittel gegen Fernweh - einmal um die Welt
Indonesien - Flores: Bajawa - On Tour mit Sipri...
15.08.06
Nach einer 6-stuendigen seeehr kurvenreichen Fahrt - die Strassen auf Flores sind definitiv nichts fuer schwache Maegen - hatten wir unser naechstes Ziel erreicht - Bajawa! Im Hotel Kampung wurden wir gleich von Sipri - Rezeptionist, Koch, Putzfrau, Guide und wandelnde Touristeninformation - in Beschlag genommen. Schnell einigten wir uns auf eine Tour am naechsten Tag. Der Ausflug fuehrte uns erst zu den 3 traditionellen Ngada-Kultur-Doerfern Luba, Bena und Langa.
In Luba hatten wir Gelegenheit einen Blick in das Innere einer Huette zu werfen, als wir von zwei Damen zu Tee und Banane eingeladen wurden. Mit Sipris Indonesisch-Lubanisch-Englisch-Hand-und-Fuss-Uebersetzer-Hilfe konnten wir einiges ueber das Leben in der Dorfgemeinschaft erfahren.
Klein-Sipri mit Gross-Marita!
Luba - am Fusse des Gunung Inerie...
Die Häuser stehen rund um den Dorfplatz, wo sich Schirme (fuer maennliche Ahnen) und Bambushaeuschen auf Stelzen (fuer weibliche Ahnen) befinden.
In den aus einem Raum bestehenden Huetten kann es bei den riesigen Familien ganz schoen eng werden!
Unsere Gastgeberinnen
Das groessere Dorf Bena
Auch hier dieselbe Bauweise
Katholischer Glaube vermischt sich mit animistischen Ritualen. In den Dörfern findet man Megalithen. Hier versammeln sich die Bewohner bei Festen, um wichtige Entscheidungen zu treffen, oder um mit den Ahnen zu kommunizieren.
Je mehr Bueffelhoerner, desto mehr Feste wurden gefeiert, desto angesehener ist die Familie
Bewohnerin Benas
Mehlverarbeitung mal anders...
Zurueck in Bajawa waren wir gerade rechtzeitig fuer ein Riesen-Spektakel. Alle Schulen der Umgebung nahmen an einem Umzug teil und die ganze Stadt war auf den Beinen. Da dies allerdings nur eine Uebung war fuer den indonesischen Unabhaengigkeitstag, kann ich mir gut vorstellen, was an diesem Tag losgewesen sein muss.
Schulklassen in ihren selbstgemachten Kostuemen...
...und die stolzen Eltern als Zuschauer
Weiter gings zu den heissen Quellen. Nachdem wir uns ausgiebig im warmen Wasser geaalt hatten und wir Nicht-Schwimmer Sipri doch noch zu einem wagemutigen Sprung ins (flache) Wasser ueberreden konnten , freuten wir uns nach diesem langen Tag eigentlich schon auf unsere Betten. Allerdings hatte Sipri noch andere Plaene mit uns. Kurz vor unserem Hotel eroeffnete er uns, dass wir zur Tauf-Feier seines Neffen eingeladen waren und anscheinend schon alle auf uns warten wuerden. Da konnten wir natuerlich nicht nein sagen. Also auf ins kleine Doerfchen Bulugi. Auf dem Fussboden machten wir es uns zwischen Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn bequem, wo wir gleich von allen Seiten neugierig begutachtet wurden. Amuesiert und verwirrt wurde das unterschiedliche Aussehen von uns beiden bestaunt. Blond und dunkelhaarig, hellhaeutig und braun, gross und klein... und dennoch vom selben Land?? Wie ist denn das moeglich ??
Zwischen viel Gelaechter und einigen Bechern 'moce puti' wurde uns noch ein super leckeres Abendessen serviert. War ein genialer Abend. Einfach nur zusammensitzen und lachen - dazu braucht es weder Indonesisch noch Englisch...
Familie, Nachbarn, Freunde und zwei Bleichgesichter...
...und komplett ist die Partygesellschaft von Bulugi !
Aufbruch: | 01.02.2006 |
Dauer: | 13 Monate |
Heimkehr: | Februar 2007 |
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