historisches Weserbergland - Spuren der Zeit
Bad Driburg - Iburg: Heerse
Der dritte Bischof von Paderborn, Luithard (862 bis 887 Bischof; † 887 in Paderborn), ließ hier, zusammen mit seiner Schwester Walburga, im Jahre 868 ein Damenstift errichten, das schon 871 durch Kaiser Ludwig den Deutschen unter die Schirmherrschaft des Reiches gestellt und „Kaiserliches Freiweltliches Hochadeliges Damenstift Heerse“ genannt wurde.
1599 ließ Ottilia von Fürstenberg (1549–1621) das Abteigebäude mit gleicher Benennung errichten. Den ehemaligen Sitz der Äbtissin stellt heute das Wasserschloss Heerse dar. Nach der Aufhebung des Stiftes im Jahr 1810 gelangten die Gebäude und Ländereien in private Hände. Die Gräben des Schlosses werden mit dem Wasser der in der Nähe entspringenden Nethe gespeist.
1989 wurden das Abteigebäude und das umliegenden Gelände mit dem Torhaus vom Generalhonorarkonsul von Ghana, Manfred O. Schröder, und seiner Frau Helga erworben. Sie gestalteten die Innenräume und richteten im Schloss ein Museum ein.
In dem eingerichteten Museum (Öffnung nur am Wochenende) wird eine umfangreiche Sammlung natur-, völker- und heimatkundlichen Themen gezeigt. Beim Einblick in den Innenhof erscheint uns die Sammlung etwas zu 'vielseitig': Hirsche, Elefanten, engl. Telefonhäuschen ...)
Das adelige Damenstift Heerse oder Neuenheerse war ein Frauenstift im Gebiet der heutigen Stadt Bad Driburg. Es wurde um 868 in Neuenheerse gegründet und 1810 aufgehoben. Die ehemalige Stiftskirche St. Saturnina dient heute als Pfarrkirche. Sie wird auch als „Eggedom“ bezeichnet.
An das Westwerk wurde zwischen 1107 und 1131 eine Säulenbasilika im romanischen Stil mit einem geraden Chorabschluss anstelle des ottonischen Baus angebaut.
vereinzelt findet man unter dem Fachwerk die für die Weser-Renaissance typischen gedrehten Bänder unetrhalb der Balken
Aufbruch: | 04.05.2022 |
Dauer: | 14 Tage |
Heimkehr: | 17.05.2022 |