SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt
MALAYSIEN: Semporna 14.-17.05.2007
Mit Air Asia fliegen wir von Kuala Lumpur weiter nach Tawau, das im Nordosten der Insel Borneo, naemlich im malaysischen Teil, Bundesstaat Sabah, liegt.
Da Sabah semiautonom ist, muss man, obwohl es ein Inlandsflug ist, den Pass herzeigen.
Vom Flughafen in Tawau wollen wir weiter nach Semporna, aber obwohl der Flughafen auf der Strecke dorthin liegt, muessen wir zuerst mit dem Bus ca. eine halbe Stunde in die entgegengesetzte Richtung nach Tawau City fahren.
Was dabei angenehm auffaellt, ist, dass man hier einfach zum Ticketschalter geht, dort wird einem erklaert, wie man weiterkommt, der Busfahrplan ist auf die Ankuenfte der Fluege abgestimmt, keiner will einem irgendwas andrehen.
Wir sagen auch dem Busfahrer, dass wir eigentlich nach Semporna wollen und er schmeisst uns bei den Bussen dorthin hinaus.
Da will uns dann doch einer einen Minibus chartern lassen, wir fahren aber mit dem regulaeren Minibus nach Semporna, dauert knapp 2h.
In Semporna selbst kann man wieder aus dem Bus aussteigen, ohne dass einem wer ein Hotelzimmer oder sonst irgendwas verkaufen will...das haben wir schon laenger nicht mehr erlebt. So rennen wir zuerst sogar in die falsche Richtung, bis uns wer erklaert, wo die Hotels sind (und er ist kein Taxifahrer oder Keiler). Schliesslich ziehen wir ins Sipadan Inn, das erst vor einem Monat geoeffnet haben duerfte.
Semporna selbst bietet nicht viel, die Stimmung ist - wohl vor allem aufgrund der Religion (Islam) - etwas eigen, die meisten Frauen sind verschleiert und in den Cafes etc. sieht man nur Maenner. Ueberhaupt ist das hier wieder eine ganz andere Kultur als Vietnam, es gibt kaum Mopeds, sondern (langsam!) durch die Strassen fahrende Autos, das Essen ist leider nicht so besonders und Alkohol ist nur schwer erhaeltlich, und wenn, dann teuer (ein grosses Bier kostete bisher auf diesem Projekt 1-2 USD, hier sinds ueber 3! )
In der Umgebung von Semporna liegt aber eines der Top-Ten-Tauchreviere auf diesem Planeten...und wo Tauchen, da auch Schnorcheln (es hat ja sogar schon ein Taucher uns gegenueber zugegeben, dass man beim Schnorcheln das gleiche sieht, nur halt das "Tauchgefuehl" nicht hat)!
Die bekannteste und beste der Inseln rund um Semporna ist Pulau Sipadan, auf dem sich frueher ein Resort befunden hat. Im Jahr 2000 wurden hier jedoch mehrere Personen, darunter eine deutsche Familie, von phillipinischen Rebellen fuer ein paar Monate entfuehrt. Deshalb und weil durch den unkontrollierten Tourismus sowie das Dynamitfischen die Korallenlandschaft zerstoert wurde, wurde das Resort dann geschlossen und die Insel zu einem National Marine Park erklaert wurde.
Das hat den Effekt, dass pro Tag nur mehr insgesamt 120 Taucher bzw. Schnorchler hingelassen werden und man also eine permit braucht.
Wir gehen also zu einem Tauchoperator namens Scuba Junkie, dort wird uns mitgeteilt, dass die permits bis einschliesslich naechster Woche ausgebucht sind.
Wir sind enttaeuscht, aber hilft eh nix, so buchen wir halt einen Schnorcheltrip auf die Insel Mabul.
Ein wenig spaeter sehen wir bei einem anderen Tauchoperator, dass es noch permits fuer Sipadan gibt, denn die werden offenbar den einzelnen operators zugeteilt. Wir aergern uns ueber Scuba Junkie sowie ueber uns, weil wir uns wieder zu wenig informiert haben, und buchen fuer den uebernaechsten Tag bei den Blue Sea Divers Schnorcheln auf Sipadan.
Der Schnorcheltrip auf Mabul ist dann auch eher enttaeuschend, vor allem wird man von den ach-so-coolen Scuba-Junkie-Tauchinstruktoren als Schnorchler eher ignoriert und sie sagen einem auch nicht wirklich, wo es was zu sehen gibt.
Also: Scuba-Junkie ist NICHT zu empfehlen!
Dafuer werden wir am naechsten Tag beim Schnorcheltrip nach Sipadan entschaedigt: die Unterwasserwelt ist einfach faszinierend, man schwimmt mit Meeresschildkroeten (teilweise ueber 1m lang!), sieht viele Korallen und Fische.
Man kommt sich vor, als ob man in einem Aquarium waere!!!
Nur zwischendurch sind wir kurz geschockt, denn ich werde zunaechst von einem Fisch attackiert, der zwar nur ca. 30cm lang ist, aber staendig in meine Flossen beisst.
Tamara lacht mich zunaechst noch aus, aber dann kommt ein zweiter von dieser Sorte und beisst nicht nur in ihre Flossen, sondern auch in ihren Ellenbogen...
Zum Glueck war es kein Hai, denn einen solchen haben wir auch gesehen!
Aufbruch: | 11.01.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.06.2007 |
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