SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt

Wir fahren also mit dem Boot von Yangon nach Pathein und neben einem deutschen Pensionisten (der Wilde schlaeft an Deck) sind wir die einzigen Auslaender an Bord.
Die Kabine ist very basic und fuer ihren Preis ziemlich ueberteuert, aber immerhin kann man liegen.
Abfahrt in Yangon ist um 17h, dauern solls ca. 17 stunden.

Waehrend Tamara schlaeft, schliesse ich mit den beiden Maennern aus der Nachbarkabine Freundschaft, einer ist Rechtsanwalt (als Beweis zeigt er mir auch seinen Akt, in dem es um einen illegalen Fahrradimport von Thailand geht), Buddhist und hat chinsesische Wurzeln, der andere ist Moslem, Businessman und hat indische Wurzeln.

Nur der "Chinese" spricht etwas englisch, mit dem Inder rede ich mit Haenden und Fuessen.
Die beiden besorgen mir Bier und versorgen mich mit Essen
Sie haben ziemliche Freude daran, dass nun drei Religionen in einer Kabine sitzen und ich habe den Verdacht, dass sie mich adoptieren wollen
Als ich ihnen dann jeweils eine Euro-Muenze schenke, sind sie fast zu Traenen geruehrt.
Ueberhaupt machen vor allem die Menschen hier den Reiz des Landes aus, an einem kleinen Hafen, an dem wir in der Nacht anhalten, schenkt mir ein Maedchen eine Blume (Tamara schlaeft!), die Kinder zeigen auf einen (weil es ja kaum Touristen gibt),...

Als wir knapp vor Sonnenaufgang aufwachen, teilt mir Tamara mit, dass grade eine Ratte auf unserem Nachtkaestchen gesessen ist...igitt...ich hab sie ja zum Glueck nicht gesehen, aber die Banane, die dort gelegen ist, ist jetzt leer gefressen. Auch ein Packerl importierte Mannerwafferl, die im offenen Rucksack waren, finde ich nachher leergefressen unterm Bett. Wir merken uns: kein Essen im Zimmer offen liegen lassen

Wir beobachten den Sonnenaufgang und ich merke, dass sich meine 2 neuen Freunde in der Nacht heimlich vertschuesst haben...dafuer steigt beim naechsten Hafen (wo wir ungefaehr 3 stunden stehen, um duenger fuer den reis auszuladen) wieder ein anwalt ein (die verfolgen mich auch hier *g*), der in pathein den studenten englisch beibringt.
er ist sehr gebildet und laedt uns auch in seine klasse ein, was wir aber dann leider verschlafen.
Nach 20 h Bootsfahrt kommen wir endlich an, nach dem Einchecken im Hotel organisieren wir uns die Bustickets fuer den naechsten Tag, gehen essen und dann schlafen.
Wieder munter gehen wir noch auf den Markt und ICH (die schlaue Tamara nicht) esse wieder ein Sueppchen, das mich an den naechsten Tagen in die zweite Durchfall-Episode stuerzt ;-(.