SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt
MALAYSIEN: Turtle Island 20.-21.05.07
Ca. 40km vor Sandakan, schon ganz in der Naehe der Phillipinen, liegt der Turtle Islands National Park, welcher nur in Form einer organisierten Tour besucht werden kann.
Auf diese Insel kommen naemlich die Meeresschildkroeten, um ihre Eier (in eine Sandgrube) zu legen. Da die Schildkroeten schon vom Aussterben bedroht sind, sammeln die Ranger dort die Eier ein und graben sie umzaeunt wieder ein, damit sie vor anderen Tieren (und auch Fischern) geschuetzt sind.
Nach zwei Monaten im Sand schluepfen dann die kleinen Schildkroeten, wobei interessant ist, dass es, wenn der Sand heisser ist, mehr Weibchen gibt, wenn er kaelter ist, mehr Maennchen. Damit es also ein ausgewogenes Verhaeltnis zwischen den Geschlechtern gibt, werden manche Nester im Schatten errichtet.
Wir fahren also gemeinsam mit einem hollaendischen Paar und einem Guide, der eine Mischung aus Unteroffizier und Oberlehrer sowie 100% humorfrei ist, auf die Insel, wo wir den Tag zunaechst faul verbringen. Baden bzw. Schnorcheln geht leider nicht, weil so viele Quallen da sind
Nach dem Abendessen und mehrfacher Erklaerung der Regeln durch unseren Herrn Guide ("Remember!blablabla") heisst es dann abwarten, bis sich eine Schildkroete zum Eierlegen niederlaesst. Angeblich haben wir Glueck, denn heute ist das schon um ca. 21.15h, oft dauert es bis Mitternacht. Darum hat uns unser Herr Guide auch befohlen, dass wir nachmittag (mindestens) eine Stunde schlafen muessen und nicht zu viel in der Sonne sein sollen, denn sonst sind wir zu erschoepft (er ist also auch ein bisschen ein Kindergaertner...)
Dann scharen sich ca. 30 Touristen um die eierlegende Schildkroete und schauen zu, wie sie 95 Eier in den Sand setzt, die der Ranger gleich wieder in ein Kueberl gibt...der Lonely Planet hat nicht ganz unrecht, wenn er schreibt, dass das Ganze ein bisschen ein Zirkus ist...auch wir haben etwas gemischte Gefuehle, aber wir sehens so, dass wir mit unserem Geld die an sich gute Sache halt mitunterstuetzen.
Nach dem Eierlegen wird uns gezeigt, wie die Eier vergraben werden, dann werden noch frisch geschluepfte kleine Schildkroeten ("sooooooooo cute!" rufen die hysterischen Touristinnen aus) ins Meer entlassen.
Fotos gibt es keine, denn Fotographieren war nur ohne Blitz erlaubt (und da sind unsere Kameras zu schwach). Vielleicht mailt uns unser hollaendischer Gruppenkollege (oder soll ich Kamerad sagen?) noch welche?!
Eins hab ich ja doch, und zwar vom naechsten Morgen:
Aufbruch: | 11.01.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.06.2007 |
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