SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt
SINGAPUR 16.-20.06.2007
Mit dem Bus geht´s von Melaka in das siebte und (leider) letzte Land auf diesem Projekt, nämlich Singapur, dem - laut unserer (britischen) Hausmutti in Melaka - "Switzerland of Asia".
Obwohl es nicht so weit wäre, dauert es mit den Grenzformalitäten (Ausreise in Malaysien, Einreise samt Gepäckdurchleuchtung!! in Singapur) doch fast 5 Stunden.
Bereits bei der Einfahrt nach Singapur (müsste eigentlich Singarich heißen ) merkt man, dass es hier anders ist als im restlichen Südostasien, alles ist sauber, ordentlich und es gibt zahlreiche Hinweis- und vor allem Verbotsschilder.
Sehr gut für die Reintegration nach Europa!
Was uns daher etwas wundert ist, dass es bei der Busstation, bei der wir ankommen, keine wirkliche Infrastruktur gibt....also stehen wir im Regen da, bei der Hotelbuchung via Internet waren wir zu spät dran und haben nichts mehr bekommen, Singapore-Dollar haben wir auch keine
Also marschieren wir einmal los und finden aber schnell einen Bankomaten. Dann lassen wir uns mit dem Taxi zum Strand Hotel (www.strandhotel.com.sg) bringen, denn laut Reiseführer gibt´s in dieser Straße mehrere Hotels. Der Taxler verschmäht übrigens unsere Singapur$, weil er nicht rausgeben kann, sondern nimmt lieber unsere letzten malayisischen Ringgit
Im Strandhotel bekommen wir auch das (bei weitem) teuerste Zimmer dieser Reise...und das, obwohl es weit und breit keinen Strand gibt Dafür ist es aber zentral und wir machen uns gleich in den nächsten Foodcourt auf, denn die sind ja in Singapur auch sehr beliebt. Früher waren es ja Straßenstände, aber aus hygienischen Gründen wurden sie in Foodcourts oder hawker-centres zusammengefasst.
Nachdem es kurz nach unserer Abfahrt in Melaka zu regnen begonnen und seither nicht mehr aufgehört hat, begeben wir uns in ein Einkaufszentrum, das mit mehreren anderen Einkaufszentren verbunden ist...ja, Geld haben sie hier in Singapur! Überhaupt scheint Singapur ein bissal ein Disneyland zu sein, viele künstliche Attraktionen und - es ist ja erst knapp 200 Jahre alt - kaum gewachsene Struktur.
Sogar ein Paulaner Bräuhaus gibt es hier, aber bei 28 S$ (ca. 14 Euro) für die Mass ist ja selbst das Oktoberfest eine Okkasion! (wir waren übrigens NICHT drin)
Am nächsten Morgen regnet es leider noch immer, also starten wir wieder mit einem Einkaufszentrum. Dann fahren wir nach Chinatown, wo wir in einem (offenbar) berühmten und jedenfalls sehr populären Restaurant Yum Cha (http://www.yumcha.com.sg) die von uns heißgeliebten Dim Sum zu uns nehmen.
Auch für den Weiterbestand Singapurs wird in Chinatown gesorgt:
Nach dem Besuch in Chinatown begeben wir uns in die Orchard-Road, die eigentlich nur aus Einkaufszentren besteht...vor lauter schauen wird mir ganz schwindlig!
An unserem dritten Tag in Singapur nehmen wir uns zunächst die Sehenswürdigkeiten im Colonial District vor, die alle pipifein restauriert sind.
Tamara (vorne) mit dem Merlion (hinten), dem Maskottchen Singapurs, eine Mischung aus Löwe und Fisch
Wir machen auch eine Bootstour auf dem Singapore-River.
Boat Quay - vorne die alten Häuser (jetzt allesamt Restaurants und Bars), dahinter der CBD (Central Business District)
Am Nachmittag fahren wir dann in den Singapore Zoo, der zu den besten der Welt gehören soll und wirklich sehr gut gemacht ist.
Sogar weiße Tiger gibt es dort - ganz ohne Siegfried und Roy
Auch Proboscis-Monkeys, die wir ja auf Borneo in freier Wildbahn gesehen haben, gibt es hier - mit ihrer großen schiachen Nase:
Nach dem Zoobesuch widmen wir uns wieder mal der Kulinarik, wieder in einem sehr beliebten Hawker-Centre namens Lau Pa Sat - Dim Sum und Sate - mmmmmmmh!
Der nächste Tag ist der letzte in Singapur und damit auch der letzte dieser Reise, denn unser Flugzeug startet um 0.30h nachts. Wir fahren zunächst zum Mount Faber, einem 116m (!)hohen "Berg", auf den man mit einer Seilbahn (!) rauffährt - wie gesagt, die Singapuritaner (heißen die so?? ) stehen auf künstliche Attraktionen. Die Aussicht vom Berg ist ganz nett, aber eigentlich gibt´s nur ein Restaurant oben. Mit der Seilbahn könnte man dann auch auf die Sentosa Island weiterfahren, die aber auch ziemlich künstlich ist - so wird sogar der Sand für die Strände aus Indonesien importiert. Also lassen wir das und begeben uns lieber wieder nach Chinatown in ein Foodcentre begeben
Von Chinatown sind es nur ein paar Stationen mit der U-Bahn in eine andere Kultur, nämlich Little India. Hier ist Singapur wohl noch am "asiatischten": Es ist alles nicht so sauber, organisiert und künstlich wie im Rest Singapurs, was wohl daran liegt, dass hier die Arbeiter aus Indien, Bangladesh, etc. leben, die die Drecksarbeiten machen, die die Singaporeans nicht angreifen.
Dort verbringen wir den Rest des Tages, ehe wir mit dem öffentlichen Bus (ja auch das geht in Singapur!) zum Flughafen fahren, der auch alle Stückln spielt...und sie führen auch den gleichen Zirkus mit den Flüssigkeiten im Handgepäck auf wie in Europa.
Nach knapp 7 Stunden Flug erreichen wir den Zwischenstopp Dubai, wo wir fast 5 Stunden auf den Flug weiter nach München warten müssen, wohin es nochmal 6 Stunden dauert.
Ja und dann...dann sind wir wieder da! Falls mir noch danach ist, gibt´s vielleicht noch einen Abschlussbericht!?
Aufbruch: | 11.01.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.06.2007 |
Myanmar
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Sandakan
Singapur