SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt
MALAYSIEN: Melaka 13.-16.06.2007
Am nächsten Morgen geht die Reise weiter nach Melaka. Nachdem es dorthin aber keinen Direktbus gibt, müssen wir zuerst nach KL. Im Reiseführer steht, dass die Busfahrt dorthin 4h dauert, in Wahrheit schafft er es in 2:45 h. In KL müssen wir mit der U-Bahn von einer Busstation zur nächsten, auch kein Problem. Der nächste Bus nach Melak fährt in 45 min, also noch Zeit für ein Mittagessen auf der Busstation (ja, so mutig sind wir mittlerweile geworden), dann geht´s noch 2h nach Melaka. Dort gibt´s dann noch den Bus vom Busterminal in die Stadt und mit dem Stadtplan in der Hand schaffen wir es auch, richtig auszusteigen.
Eine Unterkunft (http://www.melaka.net/heerenhouse/) haben wir bereits gebucht und - die Holländerinnen sind auch schon dort. So ist das eben, wenn man den gleichen Reiseführer hat
Melaka liegt an der Westküste im Süden Malaysiens und war immer ein wichtiger Handelshafen. Anfang des 16. Jahrhunderts kamen dann die Portugiesen und interessanterweise gibt es auch heute, fast 500 Jahre später, noch eine portugiesische Community. 1641 kamen dann die Holländer, die nach 150 Jahren wieder von den Briten abgelöst wurden.
Zu diesen Einflüssen kommen dann natürlich - wie es sich für jede malaysische Stadt gehört - natürlich Chinatown und (very) Little India.
Wir merken auch, dass wir uns Europa langsam, aber sicher wieder nähern, denn wir hören zum ersten Mal seit 5 Monaten Kirchenglocken.
Melaka (bzw. Westmalaysien) ist auch kulinarisch eine Reise wert, es gibt überall Foodcourts, das sind (meistens) irgendwelche Hallen oder überdachte Flächen, wo rundherum lauter verschiedene Essensstandln sind. Man kann dann sitzen, wo man will und sich von den verschiedenen Anbietern was holen (die Getränke werden serviert). In dem Foodcourt gibt´s hauptsächlich chinesische Spezialitäten und wir probieren ein paar Sachen aus.
Am nächsten Tag besichtigen wir zunächst die Überbleibsel der Portugiesen, Holländer und Briten, ehe wir uns in Chinatown in ein Babya-Nonya-Restaurant begeben. Baba-Nonya sind die Nachkommen der im 16. Jahrhundert immigrierten Chinesen, die sich mit Malays vermischt haben. Die Küche ist daher eine Mischung und zum Glück empfiehlt uns der Wirt, was wir essen sollen und es schmeckt sehr gut.
Am Abend gehen wir dann mit den beiden Holländerinnen noch in ein sehr populäres Restaurant namens Capitol Satay. Dort wird in der Mitte des Tisches ein Topf mit Erdnusssauce erhitzt, dann sucht man sich verschiedene Spieße aus (Fleisch, Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse,...), die man dann in dieser Sauce gart - Fondue auf asiatisch quasi.
und so schmeckt´s uns:
Georg, Tamara, Femke, Nina (v.l.n.r)
(die Kellnerin war keine Meisterfotografin)
An unserem letzten Tag in Melaka genehmigen wir uns den Hop-On-Hop-Off-Bus (um 2 Ringgit = weniger als 0,5 Euro!). Eigentlich wollen wir uns ja ein typisches Haus (Villa Sentosa) anschauen, aber zu dem wäre man über eine Brücke gekommen, die aber gerade repariert wurde...so wurde das nix.
Am Abend fahren wir dann ins Kampung Portugis, also ins portugiesische Dorf, wo wir wieder schlemmen, Krabben, Garnelen, Devil´s Curry....wahrscheinlich der Grund, warum wir mit ein paar Kilo zuviel (nicht Gepäck, sondern Gewicht!) heimgekommen sind
Aufbruch: | 11.01.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.06.2007 |
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