SOAP 2007 - SüdOstAsienProjekt
MALAYSIEN: Pulau Perhentian 06.-11.06.2007
Eigentlich wollten wir ja von Penang aus mit dem Bus nach Kota Bharu fahren und von dort weiter nach Kuala Besut, von wo aus das Boot nach Pulau (Insel) Perhentian an der Ostkueste Malaysiens ablegt. Aber leider ist der Bus schon voll, denn es sind gerade Schulferien. Es wird uns aber ein Direktbus nach Kuala Besut angeboten...allerdings ein Nachtbus, aber hilft ja nicht.
Also starten wir um 22.00h mit dem Bus, der wieder ein Super-VIP-Bus mit Liegesitzen ist...allerdings ist es ein fahrender Kuehlschrank, denn es ist so stark runterklimatisiert, dass uns teilweise zu kalt zum Schlafen ist. Aber ein paar Stunden Schlaf finden wir doch, ehe uns der Fahrer um 05.30 morgens in Kuala Besut rauswirft. Als dann ein paar Mopedfahrer auf uns zukommen, denken wir schon, er hat uns irgendwo rausgelassen und wir muessen jetzt ein Mopedtaxi nehmen...aber nein, wir sind doch nicht in Vietnam, sie zeigen uns nur, wo wir hinmuessen
Um 7 Uhr geht dann das Speedboat nach Pulau Perhentian, das aus zwei Inseln, naemlich einer grossen (Besar) und einer kleinen (Kecil). Wir haben vorher schon telefonisch versucht, eine Unterkunft zu reservieren, was aber aufgrund der Schulferien gar nicht so einfach war.
Aber schliesslich haben wir bei den D'Lagoon Chalets auf der kleinen Insel was gefunden und lassen uns vom Speedboat dorthin bringen - das heisst nicht ganz dorthin, denn bis an den Strand kann das Boot nicht fahren, sondern man wird dann von einem noch kleineren Boot abgeholt.
Wir kommen also um ca. 8.00h an und natuerlich ist das Zimmer noch nicht fertig und es heisst warten...und obwohl an der Ostkueste keine Regenzeit sein sollte, ist das Wetter nicht so toll.
Als wir dann endlich das Zimmer beziehen koennen, stellt sich heraus, dass es nicht nur sehr einfach ist (was uns ja prinzipiell nichts ausmachen wuerde), sondern auch dreckig. Das "Bad" besteht nur aus einem WC mit nicht funktionierender Spuelung und einer Brause (mit Spinnweben), aber KEINEM (!) Waschbecken. Es ist ein etwas seltsames Gefuehl, beim Zaehneputzen auf den Boden zu spucken. Auch den Ameisen gefaellt es recht gut und es ist wohl das dreckigste Zimmer, das wir in den 5 Monaten bisher hatten.
Bloederweise ist das Ganze auch noch an einem Strand, an dem sonst nichts anderes ist...naja, so beginnen wir wieder zu telefonieren und schaffen es, fuer den naechsten Tag ein Zimmer auf der anderen (grossen) Insel zu reservieren.
In der Zwischenzeit kommt auch ein SMS von den Hollaenderinnen, die in Kota Bharu sind und dort feststellen, dass es nicht so einfach ist, von dort aus ein Zimmer auf den Perhentians zu organisieren. Also teilen wir ihnen mit, wo wir noch eins reservieren konnten und sie machen uns es natuerlich nach.
Den Rest des Tages verbringen wir mit Schnorcheln und Baden, was ja ganz nett ist, ehe wir uns zur ekelhaften Ruhe begeben.
Am naechsten Morgen lassen wir uns mit dem Bootstaxi auf die andere Insel bringen und beziehen dort im Coral View Island Resort einen weitaus schoeneren (wenn auch ueberteuerten) Bungalow.
Die Tragik ist, dass es im dazugehoerigen Restaurant verboten ist, Alkohol zu konsumieren...aber zum Glueck gibt's ja an diesem Strand noch ein paar weitere Resorts, wobei wir eigentlich immer im Paradise Island Resort essen, denn dort schmeckt es wirklich ausgezeichnet.
Am Nachmittag - die Hollaenderinnen sind zwischenzeitig auch schon da - schnorcheln wir vom Strand weg und sehen viele bunte Fische und Korallen!
Am naechsten Tag ist strahlender Sonnenschein und wir mieten uns ein Kajak und paddeln zu einem Strand weiter noerdlich, an dem sonst gar nix ist...sehr schoen. Auch dort vergnuegen wir uns mit Schnorcheln und Baden...herrlich!
Nachdem es uns auf den Perhentians so gut gefaellt, haben wir beschlossen, zu verlaengern. Nach 2 Naechten im Coral View Island Resort moechten die allerdings, dass wir in ein anderes (weniger nettes) Zimmer ziehen...nicht mit uns, da checken wir natuerlich gleich aus und wieder mal um, naemlich ins Reef Resort nebenan, ist auch recht ok!
Fuer heute haben Nina und wir einen Schnorcheltrip gebucht. Gemeinsam mit einem malaysischen Paar, Danny und Irene, starten wir gleich mal mit einer Dreiviertelstunde Verspaetung, weil der Bootsmann zwischendurch noch ein paar andere Auftraege abwickelt - auf den beiden Inseln ist ja fast alles nur per Boot erreichbar!
Er bringt uns dann zu verschiedenen Schnorchelspots. Bei einem gibt es Schildkroeten zu sehen, aber nicht so viele wie auf Sipadan: Der Bootsmann haelt Ausschau, wenn er eine sieht, heissts "get ready" und dann "jump" und alle huepfen ins Wasser und die arme Schildkroete schreckt sich und schwimmt weg
Der naechste Spot ist dann der Sharkpoint und der heisst nicht umsonst so...wir sehen tatsaechlich ein paar Haie, einer davon ca. 2m lang (zumindest schaut er unter Wasser so lange aus)!!!
Dann setzt uns der Bootsmann zum Mittagessen auf der Insel gegenueber ab. Zuerst warten wir ewig auf das Essen und als wir endlich fertig sind, ist der Bootsmann wieder weg...er wickelt zwischendurch wieder ein paar Auftraege ab...ja, so ein Boot ist big business!
Als er wieder kommt, grinst er und sagt "sorry guys" und unser malaysischer Schnorchelkollege handelt einen weiteren Schnorchelstop aus, der eigentlich nicht inkludiert gewesen waere...also passt's wieder.
Obwohl Schulferien waren, hatten wir nie das Gefuehl, dass sie ueberfuellt waeren, aber an unserem letzten Tag dort (Sonntag) sind die meisten abgereist und es ist wirklich sehr, sehr ruhig.
Wir wollens aber noch ruhiger und borgen uns wieder ein Kajak aus, mit dem wir zum naechsten Strand paddeln, an dem es keine Unterkuenfte gibt und dort sind wir fast allein.
Zum Abschluss schnorcheln wir dann nochmals von unserem Hausstrand, wo wir wieder einen Hai sehen und auch einen Stingray (=Rochen?).
Aufbruch: | 11.01.2007 |
Dauer: | 5 Monate |
Heimkehr: | 20.06.2007 |
Myanmar
Laos
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Sandakan
Singapur