Die Welt erleben!

Freitag, 29.02.2008, 16.30h

Dank Julius Cäsar dürfen wir uns heute mal wieder am so ungewohnten 29. Februar erfreuen. Zwar hat der gute Cäsar (auch) da nen kleinen (Rechen-)Fehler reingebracht, aber das wird ihm heute wohl kaum mehr Einer Übel nehmen.

Mittlerweile kann ich Singapur wohl schon zu meiner zweiten Heimat zählen.
Sicherlich ist es nicht mehr so spannend und aufregend wie die ersten Tage hier im Stadtstaat, aber dennoch ist das Leben hier äußerst angenehm.

Lediglich die Motivation, weiterzuziehen und noch mehr zu sehen (sowohl in Singapur als auch andere Flecken der Erde) leidet ein wenig. Seitdem ich weiß, dass ich bald einen kurzen Abstecher nach Hause antreten werde freue ich mich so auf diese drei Tage, dass die Reiselust etwas darunter litt. Ich bin mir aber sicher, dass nach den drei Tagen zuhause und der Woche Istanbul die Motivation und die Lust wieder zurück ist.

Gestern war es dann endlich soweit. Ich begab mich in gewöhntes Terrain und fühlte mich pudelwohl.
Wir waren beim Eishockey gucken Ja richtig, Eishockey. Hier in Singapur.
Das Interesse am schnellsten Mannschaftssport der Welt ist hier zwar eher unterdurchschnittlich, aber ein paar Unentwegte (meist in Singapur lebende Amerikaner, Kanadier oder Europäer) haben sich dann doch zusammengefunden und vor einigen Jahren eine Amateurliga gegründet in der heute rund ein duzend von ansässigen Betrieben gesponserten Teams spielen. Dass sich das Niveau in einem sehr übersichtlichem Rahmen bewegen wird, war mir klar. Letztlich war es einfach nur gut und schön, mal wieder Eishockey live und hautnah zu erleben. Allein der Geruch des Schweißes der sich in die Lederhandschuhe "eingebrannt" hat und die Kälte in der Halle (im Gegensatz zu draußen ein riesiger Unterschied - ich hoffe ich werde nicht krank) zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht.

Leider habe ich seit gestern Abend ein starkes Jucken in beiden Händen. Die sehnen sich nämlich danach, endlich mal wieder einen Schläger in die Finger zu bekommen, um meinem liebsten Hobby nachzugehen. Das Skaterhockey beim TV Augsburg geht mir schon ziemlich ab und ich kann es kaum erwarten nach der Reise wieder ins Training einzusteigen.
Auf Eishockey muss ich in den drei Tagen des Heimataufenthaltes ja aber glücklicherweise nicht verzichten, da das (wohl) letzte Heimspiel der Augsburger Panther genau auf den Freitag meiner Ankunft fällt. Die Vorfreude ist Riesengroß!

Jetzt sind es dann noch genau sieben Tage, bis mich meine Heimat wieder hat. Drei Tage sind eigentlich fast zu kurz um all die Lieben zu Hause zu sehen und sich gut mit ihnen auszutauschen.

Bis bald, ich freue mich!