Die Welt erleben!

Donnerstag, 01.05.2008, 17.00h

Nach ein paar weiteren Tagen in dem Städtchen Hobart, in dem es nur einen Supermarkt gibt, in dem nach 21.00h in keinem Restaurant mehr was zu Essen bekommt (Ausnahme: KFC) und in dem sonntags nicht ein Café geöffnet hat, bin ich jetzt also endlich wieder in der Zivilisation angekommen. In Asien ist es teilweise schon zum Normalsten der Welt geworden, aber jetzt freut man sich wieder, wenn man Läden sieht, mit der Aufschrift "Open 24 hours". Selten so eine ruhige und verschlafene "Hauptstadt" gesehen wie Hobart - aber nett wars trotzdem.
Mit meiner Abreise haben sich auch Alex' und meine Wege wieder getrennt. Nach ziemlich genau drei Wochen sind wir beide jetzt wieder alleine unterwegs. Noch bis Samstag bleibt Alex auf Hobart, ehe es auch für ihn zurück aufs "Festland" (was an sich ja auch nur ne große Insel ist) nach Melbourne und dann gen Adelaide geht. Es waren tolle drei Wochen. Es war schön mal mit nem guten Freund unterwegs zu sein (wie so viele andere, die ich getroffen habe).
Während Alex noch bis Mitte August unterwegs ist, neigt sich meine Reise langsam schon dem Ende entgegen.

Den ersten Tag hier in Sydney habe ich damit verbracht, die Innenstadt per Fuß zu erkunden. Natürlich war ich auch schon an der Harbour-Bridge und am Opernhaus. Zunächst spielte aber das Wetter nicht mit und ruinierte mir mit dunklen Wolken am Himmel die Bilder und dann gaben auch noch meine Batterien den Geist auf. Gibt's halt morgen den zweiten und zugleich letzten Versuch...

... denn am Samstag um 9.05h Ortszeit reise ich schon zum nächsten Kontinent weiter. An Board eines Air Tahiti Nui Airbus 340 mit Stewardessen, die hoffentlich Blumenketten um den Hals tragen und aufreizende Tänze vorführen (oder verwechsle ich da jetzt was mit Hawaii?) mache ich mich auf den Weg in die Vereinigten Staaten nach Los Angeles. Interessant ist dabei die Tatsache, dass ich bereits um 9.15h (desselben Tages) wieder in LA lande. Das Überfliegen der Datumsgrenze machts möglich

In den USA steht mir dann ein straffes Programm ins Haus. Zunächst will ich per Mietauto den Highway #1 von LA nach San Francisco erkunden. Da sich die Autovermietungen den Service, das Auto in einer anderen Stadt zurückzugeben als man es abgeholt hat, teuer bezahlen lassen (rund $300), muss ich nach drei Tagen halt wieder in LA sein, um dort das Auto abzugeben und schließlich einen Zug nach Portland zu nehmen. Dort werde ich John wiedertreffen, mit dem ich (wie mit Chewy) einen knappen Monat in Asien unterwegs war. Anschließend geht's nach Vancouver in Kanada, wo ich einen guten Bekannten aus Deutschland treffen werde, ehe mich meine Reise über Calgary, Montréal, Toledo, Washington D.C., nach Philadelphia und New York bringt.