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Reisezeit: November 2007 - Mai 2008  |  von Daniel Schafnitzel

VAE: Duuuuuubaaaaiiiiiii: Wuestensafari

Freitag, 16.11.2007, 03.50h

Es ist Freitagmorgen, Ortszeit 3.50h. Vor ein paar Minuten sind wir vom Feiern nach Hause gekommen. In Dubai sind alle Läden verpflichtet, schon um 3.00h zu schließen, da um 4.00h für die Moslems ja bereits das erste Gebet ansteht. Eigentlich herrscht in Dubai striktes Alkoholverbot (im Supermarkt kann man Alkohol nur mit entsprechender Lizenz erwerben), aber in den Clubs scheint das anders zu sein. Da ist es überhaupt kein Problem an Alkohol zu kommen (was ich ja aber nie tun würde, wie Freunde bestätigen können). Lediglich die Alterskontrollen sind äußerst strikt. Unter 21 geht hier gar nichts.

Der Schuppen in dem wir bis vorhin noch waren ist einer der etwas exklusiveren hier. Glücklicherweise kennt meine Großcousine Verena (eine meiner beiden Gastgeberinnen) einen guten Kunden dieser Lokalität was dazu führte, dass sich den ganzen Abend ein eigener Kellner um uns gekümmert hat - auf Kosten des "reichen Arabers" natürlich!

Bereits aber auch schon am Mittag wurde mir klar, dass ich solche Annehmlichkeiten wie hier in Dubai in den nächsten Tagen und Wochen meiner Reise wohl so schnell nicht mehr genießen werden darf (dieser Gedanke ist mir bis zum Ende meiner Dubaireise noch einige Male in den Sinn gekommen).
Da Verena keine Zeit hatte, der Einladung ihres Freundes zu folgen, wurde spontan ich mitgenommen ... und zwar auf eine Jeep-Wüsten-Safari.
Zunächst war ich ein wenig skeptisch, da ich Verenas Freund und dessen Familie, die auch mit bei dem Ausflug dabei sein sollten, ja gar nicht kannte. Diese Skepsis wich aber nach dem Kennenlernen der Familie bald einer riesigen Vorfreude. Bevor es losgehen sollte wurde ich bei Hamid (Verenas Freund) abgeliefert und wir vertrieben uns die Zeit des Wartens auf den Jeep-Service mit Fotos knipsen.

Er lebt im Stadtteil "Springs" der eher etwas außerhalb liegt. Dort mietet sich die - sagen wir mal - mittelständische Bevölkerung Dubais ein. Zwar sieht ein Haus wie das andere aus, aber irgendwie hat's doch was. Wie eigentlich alles in Dubai.

Noch zuhause habe ich mir Gedanken über eine solche Safari gemacht, sie aber dann bald als "zu teuer" verdrängt. Nun sollte ich also tatsächlich dabei sein. Los gings!
Die Autobahn auf der 40-minütigen Fahrt Richtung Abu Dhabi war wirklich nur ein breiter Streifen von Asphalt inmitten von GAR NICHTS. Nur Wüste! Viel Sand, ein paar Sträucher. Das wars. Da ist sonst nix. Gar nix. Abartig!!!

Die Safari, die dann wirklich über "Stock und über Stein" über Dünen und durch Krater führte, war ein absolut unvergessliches Erlebnis! Sowas muss man miterlebt haben, wenn man dort ist.
>> Mithilfe der folgenden Videos könnt ihr euch einen kleinen Eindruck verschaffen:
Safari01
Safari02

Trotz der langjährigen Erfahrung und der augenscheinlich guten Beherrschung seines Fahrzeugs ist es dann genau unserem und dem vor uns fahrendem Jeep passiert, stecken zu bleiben. Überschlagen haben wir uns nicht (Überrollbügel drin - wär kein Problem gewesen). Dies sei unserem Piloten auch in den 7 Jahren noch nicht passiert - angeblich. Ne richtige Erklärung hatte er für die durchaus riesigen Dullen im Auto nämlich nicht.

Nach der rund einstündigen Erlebnisfahrt durch nichts als Sand kamen wir bei Dämmerung in einem provisorischen Camp an. Die geschätzten 20 Jeeps, die mit je 5-6 Personen besetzt waren machten dort Stop und es gab Getränke und arabisches Essen (eher durchschnittlich lecker). Sowohl die Musik als auch auftretende Bauchtänzerinnen sorgten für eine rund um arabische Stimmung inmitten der Ansammlung provisorischen Strohhütten.
Wem das nicht genug war, der konnte sich noch dem Kleidungsstil der Araber anpassen. Daniel natürlich direkt dabei

Direkt vor dem Camp war auch eine Mini-Strecke für Quads abgesteckt. Den Spaß, mit einem Quad durch den Sand zu heitzen, machten wir gegen ein paar Dirham gerne mit. Scheinbar hatte der Besitzer Vertrauen genug in uns, sodass er uns beiseite nahm und uns erklärte, dass er vor hat mit uns nicht auf der abgesteckten Strecke (50m links, 50m rechts) sondern in der "freien Wüste" zu fahren. Was natürlich eigentlich streeeeeeeeengstens verboten ist. Dieses Angebot konnten wir nicht ausschlagen und so waren wir letztlich knapp 30 Minuten - jeder auf einem Quad - durch die Wüste unterwegs. Großartig sag ich euch!!!
Nach einem weiteren kleinen Umtrunk im Camp gings um kurz vor 22h dann wieder querfeldein zum Highway und dann nach Dubai zurück.

Den perfekten Ausklang fand der Abend dann im "Lodge". Genialer House- und R'n'B-Club in Dubai.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Bis auf die ersten beiden Flüge nach Dubai (5 Tage Aufenthalt) und Bangkok ist noch nichts gebucht. Geplant sehr wohl: Nach ausgiebiger Erkundung Asiens über Australien/Neuseeland über Kanada/USA wieder nach Hause!
Details:
Aufbruch: 12.11.2007
Dauer: 7 Monate
Heimkehr: 28.05.2008
Reiseziele: Thailand
Vereinigte Arabische Emirate
Laos
Kambodscha
Vietnam
Singapur
Malaysia
Australien
Vereinigte Staaten
Kanada
Der Autor
 
Daniel Schafnitzel berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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