Die Welt erleben!
Melbourne hier bin ich!: Endlich wieder Action
Montag, 14.04.2008, 11.00h
Eine knappe Woche bin ich jetzt schon im Land der "Aussies". Und es ist toll!
Mit nur rund acht Stunden Verspätung ist mein Kumpel Alex dann in der Nacht zum Dienstag auch endlich hier in Melbourne angekommen. Seitdem machen wir gemeinsame Sache und er zieht den inzwischen ein bisschen reisemüde gewordenen Daniel durch die zweitgrößte Stadt Australiens. Dabei muss man sagen, dass Melbourne genauso gut eine europäische Großstadt sein könnte. Typisch australische Merkmale wie Kängurus oder den roten Wüstensand des "outbacks" findet man in der 3,7-Millionen-Stadt natürlich nicht.
Die ersten Tage haben wir ausschließlich damit verbracht, uns die Stadt ein wenig näher zu Gemüte zu führen. Dabei fällt schnell auf, dass Melbourne eine multi-kulti Stadt ist, die neben Asiaten (Chinatown), auch Italienern und vor allem Griechen ein Zuhause bietet. Erwähnenswert ist der Fakt, dass die Griechen in Mel neben Athen und Thessaloniki die größte griechische Gemeinschaft außerhalb ihres Heimatlandes bilden.
Cafés und Restaurants an jeder Ecke bieten jede Menge Möglichkeiten, wertvolle Aussie-Dollars in kulinarische Leckerbissen zu investieren. Dabei bleibt nicht lange verborgen, dass sich die Preise hier auf gutem europäischen Niveau bewegen. Das "günstige Leben" der vergangenen fünf Monate meiner Reise gehört nun der Vergangenheit an. Vor allem als das Wochenende anstand und man für ein kleines Bier mindestens drei Euro löhnen muss, genießt man jeden Schluck noch viel intensiver, als man es sowieso schon tut.
A propos Bier: Das gibt es hier - FAST wie in Deutschland - in zig verschiedenen Ausführungen. Von weniger leckeren Sorten, die nach Melone oder Pfirsich schmecken bis hin zum in Australien gebrautem Weißbier. Für den doppelten Preis bekommt man sogar bayrisches bzw. deutsches Bier. Und das wenn gewünscht sogar im ... Hofbräuhaus. Natürlich mit Schweinshaxe und/oder schwäbischen Spätzle verstehet sich!
Zwischen dem ausgiebigen Testen verschiedener Bars und Clubs am Wochenende widmeten wir uns dem australischen Football, was mal kaum was mit dem Fußball zu tun hat, den wir kennen. Dank eines sehr einseitigen Matches zwischen North Melbourne und Melbourne und einem nur zu einem Viertel gefülltem Stadion blieb uns das "Aussie football" doch eher als Außenseitersportart in Erinnerung. Eine Mischung aus Rugby, American Football und ein wenig Fußball macht das Spiel für Ausländer nur schwer nachvollziehbar und ohne vorherige Regelkunde zu einem sehr merkwürdig erscheinendem Spiel.
In Melbourne steht das höchste Gebäude der Südhalbkugel. Mit gutem Wetter (auf das wir weiterhin warten) muss die Aussicht von der Besucherplattform im 89. Stockwerk gigantisch sein. Da wären wir auch gleich wieder bei meinem Lieblingsthema. Dem Wetter. Leidvoll musste ich feststellen, dass Flip-Flops, kurze Hosen und T-Shirt halt doch nur bedingt für den australischen Herbst geeignet sind. Endlich finden die Pullover und langen Hosen, die ich fünf Monate lang bei 30° Grad mit mir herumgeschleppt habe, ihre Berechtigung. Bewölktes, eher regnerisches und viel zu selten sonniges Wetter bestimmen das Bild am Himmel von Melbourne. Einziger Vorteil: Man schwitzt nicht, sobald man draußen mehr als fünf Schritte tut.
Ein kleiner Ausblick in die nahe Zukunft zeigt, dass Alex und ich noch ein wenig unentschlossen sind, wie es weitergeht. Während Alex für seinen Australienaufenthalt rund viereinhalb Monate Zeit hat, sieht mein enger Zeitplan vor, bereits in rund zwei Wochen nach Nordamerika weiterzureisen. Ob es letztlich ein Ausflug in den Osten nach Adelaide über die Great Ocean Road mit Besuch des Ayers Rock, ein Besuch des Naturparadieses Tasmanien oder ein Trip Richtung Sydney wird, zeigt sich wohl in den nächsten Stunden.
Aufbruch: | 12.11.2007 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | 28.05.2008 |
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