Reise durch Südostasien
Den Norden bereisen Bundesstaat Uttaranchal: Haridwar
Delhi - Haridwar 9.10. - 12.10.08
Die reservierten Plätze im Zug zu finden war eine kleine Kunst. Dank den vielen hilfsbereiten Leuten, fanden wir sie dann aber nach einer Weile in einem der letzten Wagen.
Ganz erstaunt nahmen wir das inklusive Frühstück, jede Menge Tee mit Nestle Milchpulver, Biskuits und Bonbons entgegen. Als wir dann eine Stunde zu früh in Haridwar ankamen, war es grosses Glück, dass Christoph grad, mehr aus Interesse, die Schilder entzifferte, respektive Eines in unseren Schriftzeichen entdeckte. So dass wir schnell unsere Schuhe anschnallen und den Zug fluchtartig verlassen konnten. Kaum draussen, fuhr er auch schon wieder los!!
Obwohl erste Klasse und daher noch relativ ähnlich wie bei uns, war unsere erste Zugfahrt in Indien ein richtiges Erlebnis.
Etwas überrascht von der unaufdringlichen Art, mit der uns die Rikscha und TukTuk Fahrer empfingen, fühlten wir uns von Anfang an sehr wohl hier in Haridwar.
Wir quartierten uns im Bhaj-Govindam Hotel ein, wo hübsche, wenn auch sehr feuchte und dementsprechend riechende Basthüttchen unsere Unterkunft darstellten, was jedoch durch die traumhafte Lage, mit Gartensitzplatz, direkt am Ganges in den Hintergrund gerückt wurde, ausserdem taten Räucherstäbchen ihr bestes.
Hier konnten wir auch ganz wunderbar unsere Kleider zum Trocknen auslegen, allerdings fand wohl jemand gefallen am Lieblingshemd von Christoph welches auf "mysteriöse" Weise verschwand.
Als wir gemütlich durch den Markt schlenderten, waren drei Blauuniformierte, auf uns wirkten sie wie Polizisten oder Steuereintreiber, die einzigen die uns aufdringlich, ja sogar schroff ansprachen. Mit Blöckchen "bewaffnet", stellten sie immer wieder die gleiche Frage: "How much give you?"
Bis uns klar wurde dass das offizielle Spendeneintreiber von irgendwas waren, die uns von ihrem Block eine Quittung ausstellen wollten, dauerte es eine Weile.
Da wir kein weiter- resp. vorbeikommen für möglich hielten und von der Situation etwas überrumpelt waren, drückte Christoph ihnen 50 Rupien in die Hand. Danach wandten sie sich zu mir (Shanti) um und meinten ich müsse ebenfalls 50 geben, als er endlich verstand, dass ich kein Geld in der Tasche hatte, verlangte er von Christoph dass er in dem Fall nochmals für mich bezahlen sollte. Da lehnten wir bestimmt ab und drückten uns vorbei, denn für 200 Rupien hatten wir am selben Tag für 22 arme Leute eine ausgiebige Mahlzeit mit Reis, Chappati und Sauce spendiert, was uns viel sinnvoller erschien, in Anbetracht dessen, das uns die "Blaumännchen" nicht mal genau sagen konnten, wofür die Spenden denn seien.
Aufbruch: | 21.09.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 19.09.2009 |
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