Reise durch Südostasien
Den Norden bereisen Bundesstaat Uttaranchal: Nainital
Haridwar - Nainital 17.10.08
Da wir es noch nicht ganz aufgegeben haben, noch etwas Zeit in den Bergen zu verbringen, um ein bisschen zu wandern, beschlossen wir noch nach Nainital zu fahren.
Den richtigen Bus zu finden war jetzt schon wesentlich einfacher.
Die Strasse war eine wahre Holperpiste, zuweilen "spickten" wir bis zu 30cm aus unseren Plätzen, was dafür zu einem riesigen Fest mit unserer Sitznachbarin führte, welche nur Hindi sprach.
In Nainital 17.10. - 23.10.08
Am nächsten Morgen, gingen wir zur Rope Way (Seilbahn) Station.
Doch schien sie uns, angesichts der vielen wartenden Schulklassen völlig überlastet.
Zum Glück überwiegt in Indien immer noch das Patriarchische System, so konnte sich Shanti an die oft vorhandene, separate Frauenkasse anstellen, wodurch wir als dritte unsere Tickets in Händen hielten.
300 Höhenmeter später konnten wir mit viel Glück, eines der vier Hotelzimmer, einer Gruppe Amerikaner vor der Nase wegschnappen, auf ihre Klagen sie hätten reserviert meinte der Hotelangestellte immer wieder in entschuldigendem Ton: "They was firstly!"
Das Hotel Snow View ist mit seinen grossen, hellen Zimmern und der Gigantischen Lage ein echter Geheimtipp. Von hier aus konnten wir Tageswanderungen mit sehr schönem Blick auf das verschneite Himalaya-Massiv unternehmen.
Da die meisten Indischen Touristen lieber mit dem Auto zu Aussichtspunkten fahren, teilten wir die Wanderwege fast nur mit Holzsammlerinnen.
Nach einer Nacht mussten wir unser Zimmer leider wieder hergeben, so gingen wir, zum grossen Erstaunen der Inder, zu Fuss wieder ins Tal zurück.
Hier liessen wir uns gemütlich über den See schippern, mieteten ein Schwan-Pedalo, spazierten an dem wunderschönen Nainitalsee entlang, lasen viel, nutzten das billige Internet und genossen einfach die herrliche Umgebung.
An den Abenden fand das alljährliche Musikfestival statt, als wir uns interessiert hinten unter die Menge mischten, ging es nicht lange und ein Militäruniformierter lud uns ein, durch die Absperrung nach vorne in die Sitzreihen zu kommen. Kaum hatten wir es uns hier gemütlich gemacht, entdeckte uns ein Anderer, welcher fand, wir sollten doch weiter nach vorne auf die gepolsterten Stühle sitzen. Sofort scharten sich die Leute um uns und gaben uns Erklärungen und übersetzten uns, was sich auf der Bühne abspielte. Der Mann vor uns erkundigte sich sogar, ob er uns auch wirklich nicht die Sicht versperre! Ganz verblüfft von den Sonderbehandlungen, die Inder brauchten sogar Eintrittskarten, genossen wir die Vorstellungen!
Am nächsten Abend übertrafen sie sich sogar noch, mitten in der Menge sitzend, bekamen wir zwei Kaffee serviert, Gratis!!
Das wirklich alle schön brav sitzen blieben und niemand auf die Idee kam zu tanzen, gab es sehr viel Wachpersonal mit Bambusstöcken, die ausserdem dafür sorgten, dass niemand rauchte oder trank.
Aufbruch: | 21.09.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 19.09.2009 |
Thailand
Myanmar
Philippinen
Malaysia