Reise durch Südostasien
Malaysia (Borneo): Sandakan
Sepiflop 10.7. - 13.7.09
Am Morgen fuhren wir mit dem Taxi zu einem Rastplatz wo die Busse nach Sandakan vorbei kommen und warteten dort fünf Stunden bis endlich einer noch zwei freie Plätze hatte. Da uns dies ein wenig Angst machte ein erschwingliches Hotel zu finden, reservierten wir noch telefonisch eines wo wir uns, nach der erschöpfenden 4 stündigen Reise, mit dem Taxi hinbringen liessen.
Da wir beide nicht so fit waren, legten wir zunächst einen Ruhetag ein, waren am Markt, wo das geschäftige Treiben immer wieder interessant ist und fanden ein gutes indisches Restaurant in dem wir uns verköstigten.
Wir gingen dann am nächsten Morgen mit dem ersten Bus zu der Sepilok Orang Utan Auswilderungsstation.
Was wir hier antrafen hat uns sehr enttäuscht, laut unserem den Werbebroschüren hätte es hier schöne Wandertrails im Wald, durch den für von Privatleuten beschlagnahmten Orang Utans die wieder an das Leben in Freiheit gewöhnt werden sollen, geschützten Lebensraum geben sollen. Stattdessen gab es ein 300m langer Rundweg auf einem Holzsteg der am Fütterungsplatz vorbei führte, wo natürlich jede Menge Touristen einen Blick auf die Orang Utans werfen wollten.
Alle bis auf einen one way Trail (also auf dem gleichen Weg zurück) waren geschlossen und dieser eine in so schlechtem Zustand und überbevölkert von Blutegeln das wir ihn gar nicht zu Ende gingen. Auch der Eintritt wurde von den, im Reiseführer genannten, 10 Ringgits auf 30 erhöht, für Kamera weitere 10.
Das Beste war der Film, in dem die Arbeit mit den Oran Utans von der "Befreiung" bis zur endgültigen Auswilderung vorgestellt wird und auf die Probleme der schrumpfenden Populationen aufgrund immer mehr schwindendem Lebensraum eingegangen wird.
Es ist klar dass ein solches Projekt Geld braucht, doch wäre es vielleicht angebrachter, Spenden zu sammeln anstatt es in dieser Weise touristisch zu vermarkten, wenn man die Affen schon von den Menschen entwöhnen möchte.
Danach gingen wir auf den longdistanz Busterminal um uns Plätze im einzigen Bus am nächsten Tag nach Semporna zu reservieren, damit wir diesmal auch sicher weiterkamen.
Am Abend bekam Shanti wiedermal leichtes Fieber und so gingen wir früh schlafen damit wir dann am Morgen weiterreisen konnten.
Sandakan selbst ist nichts spezielles, es ist alles grau in grau und macht einen etwas tristen Eindruck.
Aufbruch: | 21.09.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 19.09.2009 |
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