Reise durch Südostasien

Holländer 23.7. - 25.7.09

Nach 14 stündiger Fahrt mit regelmässigen Stopps ca. alle zwei Stunden, in denen jeweils ein solches Rambazamba losging, dass man unweigerlich wach wurde, kamen wir sehr müde am frühen Morgen in Kuching an und waren froh als wir eine Unterkunft gefunden hatten.
Dennoch gingen wir nochmals los, um unseren Ausflug in den Bako Nationalpark zu organisieren, denn die Erfahrungen im letzten Monat hatten uns gezeigt, dass vieles schon lange im Voraus ausgebucht ist und man möglichst rasch bei diesem Run mitmachen muss... Und es hat sich gelohnt, wir waren 10min vor den anderen da und bekamen noch das letzte verfügbare Bett der ganzen nächsten Woche, allerdings schon für den nächsten Tag.
Nach unserer erfolgreichen Mission schliefen wir erst mal ausgiebig nach und erkundeten dann die Stadt ein bisschen. Am Morgen brachten wir unser Hauptgepäck in die Berambih Lodge, wo wir nach dem Parkbesuch unterkommen wollten und nahmen nur einen leichten Rucksack mit.

Als wir mit dem ersten Boot den Nationalpark erreichten, hatten wir das Glück eine Gruppe der berühmten Langnasenaffen zu sehen, die dabei waren, sich langsam in den Wald zurückzuziehen. Unser Bootsmann erzählte uns sie (die Einheimischen) würden sie Hollaender nennen, da der grosse Bauch und die lange Nase für sie das Synonym für Europäer war.
Wir wählten die kürzeste Wanderung durch den Nationalpark, dessen Pfad uns nach zwei Stunden zu einem schönen, laut Parkführung sogar dem schönsten Strand, führte. Dort verweilten wir den Nachmittag. Zurück liess sich Shanti um ihren Fuss zu schonen, zusammen mit einer Familie, von einem Boot fahren, welche den ganzen Nachmittag auf Kunden warten, während Christoph tapfer zu Fuss zurückging.
Als wir in unser Zimmer eincheckten staunten wir nicht schlecht, dass wir ein vierer Dormitoryroom für uns alleine hatten, da doch scheinbar alles ausgebucht sei, unseren Zimmernachbarn ging es gleich.
Um das Hauptquartier und die Hütten schlichen ganze Banden von "Graubartaffen" die die Scheue vor Menschen verloren hatten und darauf hofften etwas essbares zu finden, da sie bei Gelegenheit sehr diebisch sind, war es ein Muss Fenster und Türen geschlossen oder unter Aufsicht zu halten.
Am Morgen standen wir früh auf um die Langnasenaffen nochmals etwas genauer zu beobachten, und tatsächlich waren sie direkt vor den Hütten, in den Bäumen am Blüten pflücken und zogen von dort langsam Richtung Mangroven wo sie schliesslich als der grosse Touristenansturm kam, wie am Vortag im dichteren Wald verschwanden.
Nach einem preiswerten Frühstück und Check Out deponierten wir unsere Sachen und gingen nochmals an einen nahegelegenen, ebenfalls sehr schönen Strand, unterwegs trafen wir eine Gruppe der "Holländer" an und konnten sie eine ganze Weile beobachten.