Reise durch Südostasien
Philippinen: Roxas, Mindoro Island
Schneeketten?!? 30.5. - 31.5.09
Nach einer sehr engen und verregneten Überfahrt, quartierten wir uns nur wenige Schritte vom Hafen entfernt in einer Lodge ein, klärten ab wann unser nächster Tag beginnen sollte, kauften einige Brötli als Reiseproviant und gingen nach Abendessen und Dusche müde ins Bett. Noch lange wurden wir von sehr schrägen Gesangsversuchen, die aus einer Videokebar gleich neben unserem Fenster ertönten, wachgehalten...
Am nächsten Morgen standen wir früh auf und fuhren mit einem Tricycle zu der Tankstelle von welcher der Jeepney nach San Jose um 6 Uhr startete. Schon nach wenigen Metern gab es die erste Unterbrechung, unser Fahrer und seine Jungs versuchten einen von der Strasse abgekommenen Lastwagen mittels Stahlseilwinde die zu unserem Erstaunen fest am Jeepney installiert war, aus dem Strassengraben zu ziehen, doch die Bremsen waren zu schwach und so wurde lediglich der Jeepney zum Lastwagen gezogen, nach mehreren Versuchen riss die Seilwinde ein Teil des Lastwagens ab und somit wurden die Bemühungen beendet und unsere Reise ging nach einer knappen Stunde weiter.
Nach zwei Stunden Fahrt in der wir gute 50km zurücklegten erreichten wir Bulalacao wo wir eine Verpflegungspause einlegten. Die Weiterfahrt, in der wir weitere 50 km zu meistern hatten, wurde dann schnell zu einem richtigen Abenteuer. Die Strasse wurde immer schlechter und schlechter bis schliesslich nur noch eine einzige Schlammpiste übrig war und sich unsere Geschwindigkeit fast auf Schritttempo verlangsamte. Um die Rutschpartie einigermassen unter Kontrolle zu halten wurden dem Jeepney "Schlammketten" montiert, was jedoch nur sehr bedingt nützte, wir waren dem Umkippen dennoch drei, viermal sehr nahe und mussten ein Stück zu Fuss zurücklegen, da jene Passage zu gefährlich gewesen wäre. Acht Männer waren darum bemüht dass wir stets vorwärts kamen, sie rannten hinterher und legten Keile hinter die Raeder damit wir nicht rückwärts rollten und befestigten die Seilwinde jedes Mal wenn wir stecken blieben an einem Baum an dem wir dann hochgezogen wurden, nun war auch uns klar, wozu die Seilwinde, zum Teil wurden wir ganze Hänge an der Winde hochgezogen, indem sie nach jedem geschafften Stück das Fahrzeug mit Keilen sicherten und von neuem an einem höhergelegenen Baum befestigten. Ausserdem mussten sie immer wieder den überhitzten, rauchenden Motor mit Wasser abkühlen und einen Radwechsel vornehmen.
Der dauernde, starke Regen machte das Unternehmen auch nicht einfacher... Nach 5 stündiger Abenteuerfahrt, während der wir Bauern sahen die die Felder noch mit Wasserbüffeln bewirtschaften, erreichten wir San Jose.
Aufbruch: | 21.09.2008 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 19.09.2009 |
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