Reise durch Südostasien

Reisezeit: September 2008 - September 2009  |  von Christoph und Shanti Geissbühler

Philippinen: Boracay Island

Wir sitzen fest 8.5. - 30.5.09

Wir bezogen unser Zimmer mit Outdoorküche welches uns Mike von White Beachdivers, welcher uns auch ein gutes Angebot für den Rescuekurs gemacht hatte, vermittelte, und holten als erstes Geld, bevor wir an den Strand baden gingen.
Da wir dachten wir müssten ohnehin warten um die Visa zu verlängern, machten wir erst noch einige Dives, bevor wir mit dem Kurs loslegten. Wir machten einen Strömungstauchgang in dem wir, ohne zu paddeln, in nur 25min über 3km zurücklegten. Am darauffolgenden Tag gingen wir wieder an einen Platz wo es Haie gibt, Christoph sah kurz einen, Shanti hat wohl die "besondere Begabung" grosse Fische zu übersehen...
Olli, Divemaster, sagte uns man könne das Visa auch schon früher beantragen, es würde dann einfach auf den Tag gestempelt an dem man es braucht, also machten wir uns auf zum Visa Büro. Wir begingen den Fehler, dem Herrn auf der Philippinischen Botschaft in Thailand zu glauben, dass man Verlängerungen von 38 Tagen bekommt, und so haben wir unseren Ausreiseflug wiedermal um wenige Tage zu spät, sodass wir eine zweimonats-Verlängerung brauchten.
Am nächsten Morgen machten wir uns mit Mike auf die Suche nach einem neuentdeckten Divespot, wir sahen grosse Schwärme von Banner- und Triggerfischen, die wir sonst noch nie in so grossen Gruppen gesehen haben, da wir relativ lang brauchten bis wir den Platz fanden schenkte er uns den Tauchgang.
Am Nachmittag konnten wir unsere Visa bereits abholen, da es Pflicht ist das Visa per Express zu bestellen, selbst wenn man Zeit hat, kostete es satte 100CHF pro Visa.
Dann kam ein Pechtag für Shanti, nachdem beim Tauchgang der Druckausgleich Mühe machte, fiel ihr danach als sie das Equipment aufs Boot gab, der Tank auf den Kopf, sodass der Rest des Tages mit Kopf- und Nackenschmerzen begleitet wurde. Gegen Abend kamen Ohrenschmerzen und leichtes Fieber dazu, wodurch sie sich schlapp fühlte und schlafen ging. Am nächsten Tag stieg das Fieber bis 39 Grad und brachte Gliederschmerzen mit sich, doch richtig schlimm wurde es, als das Fieber am Tag darauf wieder sank und die Gliederschmerzen von starken Ohrenschmerzen ersetzt wurden, also gingen wir, da es hier keine Arztpraxis gibt ins örtliche Spital.

Wir warteten fast zwei Stunden und das Personal war so offen, dass sie uns mitteilten, die Ärztin sei mit Verdauungsproblemen auf dem Klo Die Diagnose war dann schnell gestellt, Mittelohrbarotrauma mit Entzündung und Blut auf dem Trommelfell, sie bekam nebst Antibiotika noch 4 andere Medikamente verordnet die wir dann mit Rezept in der gegenüberliegenden Apotheke abholen konnten.
Also konnten wir den Kurs erst mal nicht machen, sie blieb die nächsten Tage im Bett, während Christoph oft schwimmen ging, für den Rescuekurs Theorie büffelte und mit Shiva (Divemaster) tauchen war, dabei sahen sie einen Tintenfisch. Als es nach ein paar Tagen wieder besser wurde holte Shanti ein bisschen Theorie auf, während Christoph die Unterwasserwelt genoss und wir gingen Stück um Stück mit Mike durch. Wir schauten die Ausrüstung an, was wie gewartet wird, was Probleme verursachen kann und wie diese behoben werden können.
Bei der Nachkontrolle im Spital war die grosse Überraschung dass die Behandlung kostenlos war!
Die nächsten drei Tage, putzten wir unser Zimmer mal richtig durch, arbeiteten an unseren Berichten, gingen den Rest der Theorie mit Mike durch und Christoph ging zweimal Tauchen.
Als das Antibiotika zu Ende und die Schmerzen weg waren, machten wir mit Shiva die ersten Übungen im Flachwasser, damit kein Wasser ins Ohr kam, hatte Mike eine "Mickymaus-Maske" mit Ohrenklappen für Shanti, als wir zurück zum Strand tauchten sahen wir eine Flundere, flacher Fisch, den man kaum sieht da er fast die gleiche Farbe wie der Sand hat.
An den nächsten zwei Tagen machten wir noch die restlichen Übungen, einmal während eines Tauchgangs und ein weiteres Mal im Flachwasser, was hin und wieder ganz lustig war, doch hatte Christoph eine nicht allzu sanfte Landung nachdem er "geborgen" wurde, und legten den Theorietest ab, dann fingen die Ohrenschmerzen wieder an und waren schon bald wieder gleich schlimm wie am Anfang.

Ein weiterer Gang ins Spital bestätigte die Vermutung, die Entzündung war zurück. Nachdem die Ärztin eine weitere Runge Antibiotika und ein abschwellendes Schmerzmittel alle 6 Stunden, also kein durchschlafen mehr, verschrieben hatte, hiess es für Shanti erst mal wieder Bettruhe.
Da sich dadurch der Kurs verzögerte und unser Aufenthalt in Boracay in die Länge zog, waren wir froh, nebst der eigenen Küche, eine Filipinoküche ganz in der Nähe gefunden zu haben, wo wir uns supergünstig und gut verpflegen konnten.
Da wir um den Kurs abzuschliessen noch ein paar realitätsnahe Szenarien machen mussten, Shanti aber nicht ins Wasser durfte, leitete sie die "Rettung" vom Boot aus, während Christoph rackerte. Es waren sehr viele grosse Quallen da.
Am Abend gingen wir um unser Abschluss zu feiern auswärts essen und konnten, als wir dem Strand entlang gingen, eine Mondfinsternis beobachten, das war sehr schön.
Als wir uns am Internet informierten, wann das Schiff ab Iloilo nach Palawan genau fährt, mussten wir feststellen dass dies nicht wie gedacht am Sonntag sondern schon am Samstag ist, da uns dies zu knapp war um nach Iloilo zu kommen, checkten wir unsere Möglichkeiten aus und entschieden uns die Route über Mindoro zu probieren.
Also würde es am nächsten morgen früh losgehen, wir packten unsere Sachen und Shanti ging noch auf Shoppingtour.
Als wir uns bei Mike und seinem Team verabschieden wollten meinte er überraschend Christoph könne nochmals tauchen gehen, wenn er mag und da wir mehrere Schiffe täglich nach Mindoro hatten, liess er sich das natürlich nicht nehmen.
Es hat sich sehr gelohnt, es sei der schönste Tauchgang von ganz Boracay gewesen, er sah eine Schildkröte, jede Menge verschiedene, farbige Schnecken und alles was man sonst so sieht in den prächtigsten Farben und das beste war es war mit 101 Minuten ein rekordverdächtig langer Dive! Nach Logbucheintrag und einer schnellen Portion Reis, eilten wir zum Pier, kaum waren wir auf dem Boot gings auch schon los nach Catiklan von wo aus wir mit der Fähre nach Roxas fuhren.

Camia 2 Wrack (Dieselmotor)

Camia 2 Wrack (Dieselmotor)

Trumpetenfisch

Trumpetenfisch

Shiva und Christoph

Shiva und Christoph

Seeigel

Seeigel

Nemo

Nemo

Pumpboat

Pumpboat

Unsere lieblings Küche

Unsere lieblings Küche

© Christoph und Shanti Geissbühler, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Indien 21.9.08 - 17.1.09 Thailand 17.1.09 - 16.3.09 Burma 16.3.09 Thailand 16.3.09 - 26.3.09 Philippinen 26.3.09 - 29.6.09 Malaysia Borneo 29.6.09 - 30.7.09 Westmalaysia 30.7.09 - 17.8.09 Thailand 17.8.09 - 31.8.09 Westmalaysia 31.8.09 - 16.9.09 Singapur 16.9.09 - 19.9.09
Details:
Aufbruch: 21.09.2008
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 19.09.2009
Reiseziele: Indien
Thailand
Myanmar
Philippinen
Malaysia
Der Autor
 
Christoph und Shanti Geissbühler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.