Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

23.01.
Es war schon ein komisches Gefühl, als wir die Rucksäcke aufschnallten und losmarschierten. Aber so schlimm war es dann doch nicht und so gingen wir in der Vormittagshitze Thailands zu unserem Lieblingsfrühstückscafe um die Ecke und stärkten uns erstmal ordentlich für alles Kommende. Der Cafebesitzer fuhr uns dann zum Flughafen und 2 Stunden später saßen wir im Flieger...allerdings war es nur eine kleine Propellermaschine, was Sandras Befürchtungen war werden ließ, und ich konnte sie gerade noch davon abhalten, ihre Fingernägel bis zum Ellenbogen abzunagen...!

Eine gute Stunde später betraten wir laotischen Boden - Luang Prabang ! Alles total easy und entspannt, ruckizucki hatten wir unsere Visa und standen mit unseren Rucksäcken vor einer Schar Taxifahrer, die nach einem kurzen aber energischen "No" meinerseits sofort ihre Betteleien einstellten und uns in Ruhe ließen - herrlich...! Wir nahmen dann doch noch ein Taxi und ließen uns in die Stadt fahren. Ab hier waren wir auf uns allein gestellt und mit dem Loose- Reiseführer in der Hand, die Rucksäcke aufgeschnallt und unsere Latschen aus- und wieder anziehend klapperten wir die Gasthäuser ab. Beim 5. schlugen wir zu - ein genügend großes Zimmer mit Bad (für 8 €) und direkt am Mekong - super, reicht, alles richtig gemacht.

Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gingen wir schnurstracks zum Markt und verköstigten gleich mal die Spezialitäten des Ortes. Bunter Nudelsalat und lecker gerilltes Fleisch (Kassler, Leber, Hühnerhaut und 2 kleine Vögel mit Kopf und Füßen noch dran)...oberlecker...!

Dann noch Frühlingsrollen und Kuchen. An die angebrüteten Enteneier und den Schlangenwiskey haben wir uns noch nicht rangetraut - kommt aber noch...! Bei den Klamotten haben auch kurz zugeschlagen - 1 Hose und 1 Shirt für zusammen 5 €. Danach - wie sollte es auch anders sein - ließen wir uns 1,5 Stunden massieren, und es war wirklich toll, wie die kleinen, zierlichen Laotinnen ihre Fingerchen einsetzten. Den Abend beschlossen wir bei einem Laobeer am Mekongufer sitzend.

So betrachteten wir die friedliche Szenerie und warteten auf Mitternacht...! Dann schlug es endlich 12 und Wahnsinn - ich feiere meinen 39. Geburtstag unter einer Palme am Mekong in Laos und der Mond spiegelt sich im dahin fließenden Wasser - mehr geht nicht...und dieses Bild wird sich auf ewig in mein Gehirn einbrennen!!!
Im Übrigen fühlen wir uns hier in Luang Prabang in Laos pudelwohl. Ein ganz beschaulicher Ort mit schöner kolonialer Architektur mit Sinn fürs Detail und viel Geschmack. Viele Kokospalmen und jede Menge Tempel runden das Bild ab. Hier hat es bei uns richtig "klick" gemacht, und es gefällt uns mindestens genauso gut wie in Thailand.