Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

16.01.
Etwas übellaunig und mit juckenden Körpern erwachten wir in unserer Residenz. In Rekordzeit hatten wir geduscht, gepackt bezahlt und saßen wieder voller Tatendrang im Auto. Heute ging es nach Pai, und unser erster Abstecher auf dem Weg dorthin war der Besuch des Langhalsfrauendorfes Napapaek.

So, wie in den Internetforen beschrieben war die Sache hier ziemlich touristisch aufgezogen. Trotzdem war es für uns ein Erlebnis, das immer noch ursprüngliche aber trotzdem geschäftstüchtige Dorf zu bestaunen.

Sogleich sprang auch ein kleines Mädchen hervor, zwirbelte ein Armband um Sandras Handgelenk und sagte strahlend: "50 Baht!"...! Nun ja - da kann man ja schlecht nein sagen, und so wurde dies das erste von diversen Mitbringseln, das wir dort erstanden.

Weiter ging die Reise zu den 30 km entfernten Tham Lot Höhlen. Diese waren touristisch auch voll erschlossen. Eine kleine verhutzelte, dreizahnige alte Thaifrau wurde uns - inkl. Karbidlampe - zur Seite gestellt. Mit ihr bestiegen wir ein Bambusfloß, das auf einem seichten Fluss in die Höhle hinein glitt.

Die Höhle selbst war, was Höhe und Größe betrifft, gigantisch.

Als wir innen irgendwann anlandeten, führte uns die Frau - die Lampe immer in Vorhalte - mitten durch riesige Stalagtiten und erkannte permanent irgendwelche Tiere in den Steinformationen, was uns mit der Zeit ziemlich auf den Sack ging, denn wir erkannten nur wilde Fratzen und Großhirne...!

Trotzdem hat sich der Besuch der Höhle gelohnt, denn so etwas Imposantes sieht man nun wirklich nicht alle Tage...! Einziger Wermutstropfen war, dass ich mir noch eine Zecke eingefangen habe, die mir Sandra aber professionell herausoperierte. Sandra übernahm dann das Steuer und fuhr uns weiter bis nach Pai. Zur Zimmersuche übernahm ich wieder und Sandra suchte uns ein schnuckeliges Teakholzguesthouse aus mit einem kleinen gemütlichen Zimmer mit Matratzen auf dem Boden (aber sauber und weich) sowie Gemeinschaftsklo und Dusche (sauber).

Danach erkundeten wir Pai und fühlten uns sofort gut aufgehoben

- erst recht nach der 1- stündigen Kopf- und Fußmassage...! Danach schlugen wir uns in einem tollen Restaurant erstmal ordentlich den Bauch voll, und als wir nochmal einen Rundgang durch diesen wirklich wunderschönen Ort machten, wurden wir auf einmal magisch angezogen...na von was wohl - von einem Massagesalon...! Also man gönnt sich ja sonst nichts, und außerdem haben wir Urlaub...also rein und nochmal 1 Stunde...Urlaub kann so schön sein...!