Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

Reisezeit: Januar - März 2010  |  von Peter Niehage

Mui Ne - Saigon: Saigon 1

13.02.
Heute haben wir erstmal schöööön ausgeschlafen bis kurz vor elf. Und dann war Sightseeing angesagt, nachdem wir in einer Bäckerei lecker gefrühstückt hatten. Wir ließen uns mit dem Taxi zur Pagode des Jadekaiseres fahren, welche jedoch geschlossen hatte. Danach ging es zur Oper (auch zu)

und weiter zum Postoffice - einem altehrwürdigen kolonialen Postgebäude.

Hier gab es viel zu bestaunen und Postkarten einzustecken. Dann weiter zur Kathedrale Notre Dame (auch zu),

von Weitem den Wiedervereinigungspalast gesehen (nichts verpasst) und weiter bis zum Kriegsreliktemuseum.

Die Grausamkeit, die auf den Fotos abgebildet war, beeindruckte uns zutiefst, und Sandra wurde sogar kurzzeitig übel. Wir brauchten etwas, um das Gesehen zu verdauen, und liefen in der Mittagshitze quer durch Saigon.

Irgendwann kamen wir zu einer Pagode, wo man zu einer Fruchtbarkeitsgöttin betete, was wir dann auch taten...!

Mit Räucherstäbchen in der Hand lief man um den Altar und steckte je 2 Stäbchen in mit Sand gefüllte Schalen. Dann noch einmal abknien, und schon steht unserer Familienplanung nichts mehr im Wege...! Einen kleinen negativen Touch hatte die Sache noch, als die Stäbchenverkäufer plötzlich 200000 Dong haben wollten. Das ist mal schnell das 10- fache des normalen Preises. Nun - mehr als 60.000 hat sie von uns nicht bekommen - die alte Zippe...und was haben wir wieder einmal gelernt ? Erst den Preis aushandeln ! Auf dem Rückweg zum Hotel sahen wir eine besonders schön geschmückte Straße, was wir uns für den Abend merkten.

Nach dem Abendessen in unserem Viertel ließen wir uns wieder dorthin kutschieren. Und tatsächlich - am Saigonriverufer standen tausende und abertausende Mopeds auf der Straße - so dicht neben- und hintereinander, dass das Überqueren der Straße ein richtiger Hürdenlauf für uns wurde.

Um auf die andere Seite zu kommen, brauchten wir tatsächlich eine gute viertel Stunde. Wir ließen uns dann in der Nähe des Majestic- Hotels nieder und warteten mit halb Saigon auf Mitternacht. Punkt 00:00 Uhr gab es dann ein tolles 15- minütiges Feuerwerk, welches von der Menschenmasse frenetisch bejubelt wurde, und bei einer gefühlten Million Zuschauer hört sich das schon ziemlich fantastisch an...!

Tja - und für uns war es schon der 2. Jahreswechsel dieses Jahr.
Übrigens waren wir ja nun allen Unkenrufen aus den Internetforen zum Trotz pünktlich zur Zeit des TET- Festes in Saigon bzw. in Vietnam, und wir haben es alles andere als bereut. Sicher - sehr viele Geschäfte sind geschlossen, aber wer braucht die schon, wenn man an so einem Ereignis teilhaben kann. Im Übrigen versprüht die Stadt ihr koloniales Flair ganz besonders, wenn auf den Straßen kaum was los ist.

© Peter Niehage, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Der kürzeste Weg zu Dir selbst führt einmal um die Welt." Richard Hoffmann
Details:
Aufbruch: 10.01.2010
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 18.03.2010
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Peter Niehage berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.