Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

31.01.
Viertel sechs klingelte der Wecker - der Verfluchte...! Nun ja - nutzte ja nix - rasch angeprölt, die Rucksäcke geschnappt und runter zum TukTuk, das schon auf uns wartete. An der Busstation angekommen erreichten wir den gerade abreisen wollenden Bus. Ruckilecki waren dann aber die Rucksäcke umgeladen und die Reise nach Vientianne (Zwischenstation) konnte beginnen. Die Sache hatte nur einen kleinen und entscheidenden Haken - wir saßen nicht im VIP- Bus, sondern im Öffentlichen. Dies merkten wir spätestens daran, als immer mehr Einheimische zustiegen - mit Kind und Kegel und Sack und Pack. Außerdem war die Beinfreiheit definitiv nichts für ausgewachsene Mitteleuropäer. Dazu kam noch, dass mir speiübel war, und todmüde waren wir beide. Als sich dann noch eine Mutter mit ihrem hysterisch schreienden Kind (direkt in mein Ohr) neben mich setzte, wünschte ich mich nach Hause auf die Couch...! Aber nutzte ja alles nix - wir mussten und wir kamen da durch - auch wenn es 4 Stunden Hölle waren...! In Vientianne angekommen hatten wir noch etwas Zeit und gingen erst mal frühstücken. Zu um 12 Uhr wurden wir dann aus der Stadt raus kutschiert und bei gefühlten 42 Grad an der Hauptstraße abgeladen...der VIP- Bus würde gleich kommen...! Der kam dann auch mit leichter Verspätung, und alle unsere Träume wurden Realität. Super komfortabel und jede Menge Platz - inkl. Klimaanlage. So ließen wir uns dann auch die folgenden 5 Stunden bis Thakhek gefallen und kamen entspannt an. Eine Unterkunft war schnell gefunden - auch wenn die Matratzen härter sind, als ich es eigentlich ertrage. Aber nach so einem Reisetag ist man froh, wenn man den Rucksack neben irgendeinem Bett hinfeuern kann. Wir sind dann auch gleich mal in die "Stadt" rein, um was zu essen und eventuell Bustickets und eine Trekkingtour zu organisieren. Ich mach es kurz - Es ist in diesem Kaff kein Touranbieter zu finden (außer in unserem Guesthouse), geschweige denn ein Reisebüro und das Abendessen war höflich ausgedrückt unterdurchschnittlich.

Nach kurzem Aufzählen, was uns alles weh tut und wie die aktuelle Stimmung ist, haben wir spontan beschlossen, morgen schon nach Vietnam weiter zu reisen. So schön uns Laos mit Luang Prabang gefallen hat, so ernüchterter sind wir mittlerweile, und außerdem wollen wir endlich ins Meer springen!