Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien
Mui Ne - Saigon
10.02.
Wir haben super geschlafen, aber das möchte ja wohl auch sein - in einem 38 $- Zimmer. Endlich war auch mal Frühstück im Preis mit drin, also ab zum Buffet und schade...keine Wurst, kein Käse. Aber die Brötchen waren klasse und lecker, Obst und Säfte gab es auch. Frisch gestärkt schnappten wir uns die Handtücher und packten uns noch eine gute Stunde an den Pool in die Sonne - herrlich und so schön...wie Urlaub im Urlaub irgendwie...! Dann checkten wir aus und setzten uns ins T.M. - Cafe zum Postkarten schreiben. Später trudelte auch schon der Bus ein, der aber erst noch eine Pause einlegte, ehe es nach Saigon ging. Wir schoben schon mal die Rucksäcke in die Gepäcklluke, legten unsere anderen Sachen in den Bus und gingen noch mal los, um ein paar Fotos vom Hotel und ein Video vom Strand zu machen. Zeit hatten wir genug, da der Bus erst um 14 Uhr abfuhr. Arm in Arm genossen wir noch einmal die schöne Brandung, aber schweren Herzens mussten wir uns dann doch vom Meer trennen, in dem wir gestern noch geschwommen sind. Zurück am T.M. Cafe fehlte irgendetwas...der Bus...verdammt...er war doch grad eben noch da...?! Das Kopfkino fing sofort an zu rattern...Sachen weg, Kamera weg, Flugtickets weg, Equipment weg, alles weg...kurzer Griff zur Hose...Pässe + Geldkarte sind am Mann...aber die Kreditkarte nicht...verdammt...! OK., was ist schneller - Moped oder Taxi, um den Bus einzuholen? Es hielten auch gleich 2 Mopeds, wir schwangen uns rauf und 1 km weiter hatten wir schon den Bus eingeholt, der gehalten hatte, weil eine aufmerksame Travellerin bemerkt hatte, dass 2 herrenlose Gepäckstücke im Bus lagen und den Fahrer stoppen ließ. Der Busbegleiter eschoffierte sich sogar noch - er hätte doch 13:40 Uhr gesagt. Hat er aber nicht, als ich ihn gefragt hatte...der Arsch...! Aber egal - durchatmen, Platz nehmen und Schweiß abwischen...alles noch mal gut gegangen!
Das Gute an der 5- stündigen Fahrt waren mal wieder die Liegesitze. Das weniger Gute war, dass die Busfahrer sehr unfreundlich und unpersönlich waren. Hätte ich nicht gefragt, hätten sie vielleicht gar keine Pinkelpause gemacht. Eine Stunde vor dem Ziel musste Sandra wieder für kleine Travellerinnen, aber eine Pause war nicht mehr drin. Frech allerdings war, dass der Busfahrer kurz rechts ran fuhr, um selbst fix seinen Schniedel in die Prärie zu halten, während der halbe Bus schon die Schenkel aneinander presste. Wortlos stieg er wieder ein und fuhr weiter. Nun ja - in Sachen Kundenservice müssen die Vietnamesen wohl noch dazu lernen (zumindest die der T.M. Brothers).
Dann endlich erreichten wir unser Ziel - Saigon...genau im Zentrum. Wir stiegen aus und Sandra, die schon 1 Stunde angehalten hatte, was ein persönlicher Rekord ist, stürzte gleich ins T.M. Büro zum Klo. Als sie wieder raus kam, standen wir mit unseren Rucksäcken im totalen Großstadtgewusel - voller Lichter, einer gefühlten Milliarde Mopeds, lautem Hupen und hin und her laufenden Menschen.
Nach einem kurzen Blick in den Loose schnallten wir die Rucksäcke auf und marschierten los. Zwei mal links und schon standen wir in einer Gasse, in der ein Hotel neben dem Nächsten liegt. Als Rucksackbehangener ist man natürlich sofort Zielscheibe für die Schlepper, und so ließen wir uns ein Hotel nach dem anderen "empfehlen". Das Dritte fand unseren Zuspruch - schönes Zimmer, guter Standart für 17 $ die Nacht mitten im Zentrum von Saigon - perfekt ! Nachdem wir uns eingerichtet hatten, gingen wir erstmal um den Block und wurden schier erschlagen von den Eindrücken, die auf uns einprasselten. Alles war bunt, laut und in Bewegung. Wir entdeckten gleich eine ganze Reihe toller Geschäfte,
die wir ab 13. unsicher bzw. leer kaufen werden...! Zum Abendessen gab's heute Pizza, und mit einem Absacker in der Hand besuchten wir noch die Dachterrasse unseres Hotels. Hier lernten wir ein australisches + amerikanisches Pärchen kennen, mit denen ich mich ganz gut unterhalten habe. Zwischendurch habe ich Sandra dann übersetzt, denn die anderen sprachen doch recht schnell.
Morgen starten wir zu unserer 2- tägigen Mekongtour, inkl. "Homestay". Na mal schaun, was das für eine Wellblechhütte wird...!
Aufbruch: | 10.01.2010 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 18.03.2010 |
Myanmar
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Kambodscha