Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

07.02.
Reisen kann so schön sein...statt 12 Stunden im Bus dauerte unser Flug gerade mal eine gute Stunde, und schon waren wir wieder in einer anderen Stadt - Nha Thrang.

Das erste Hotel unserer Wahl war zufriedenstellend - ein großes Zimmer mit 2 Betten, TV, Kühlschrank und Bad für 7 Dollar die Nacht - reicht...! Nach dem Abladen gingen wir erst mal einen Happen essen und guckten gleich mal nach einem Reisebüro wegen der nächsten Weiterreisen.

Auch hier wurden wir schnell fündig und eine halbe Stunde später hatten wir die Tickets für den Flug von Saigon nach Phnom Penh in der Tasche - perfekt - und eine Sorge weniger. Dann endlich war wieder Beachtime. Die Liegen waren schnell ausgesucht, die Klamotten verstaut und wir im Wasser. Hier ist das Meer klarer als in Hoi An und wesentlich wärmer. Auch die Strömung trägt einen nicht gleich nach Indonesien, so dass wir ausgiebig planschen konnten -herrlich...! Dann hieß es brutzeln, bis die Sonne untergeht.
Auf dem Weg "nach Hause" suchten und fanden wir noch das Travelerbüro der "T.M. Brothers". Hier buchten wir die Weiterreise nach Mui Ne am Dienstag, und weil es angeboten wurde, das Hotel dort gleich mit. Wir werden mit einem Sleepybus (Schlafsitze) vom Hotel abgeholt und dort am Hotel rausgelassen - absolut genial...! Die Weiterfahrt nach Saigon ist auch nur noch Formsache, so dass die Reise bis Phnom Penh durchgebucht ist. Abends wollten wir mal wieder zum Thailänder (...) essen gehen. Den fanden wir zwar nicht, aber irgendwann las ich aus dem Augenwinkel das Wort "Sauerkraut"!

Und ich hatte am Strand noch zu Sandra gesagt, dass, wenn ich auf ein deutsches Lokal treffe, ich wahrscheinlich schwach werden würde. Und da war es plötzlich. Wie vom Magnet angezogen, gingen wir hinein und bekamen große Augen und feuchte Münder beim Lesen der Speisekarte. Rouladen mit Rotkohl, Spätzle, Kaßlerbroiler, Soljanka, Schwarzbrot, Käse, Bratwurst, Schnitzel, Bratkartoffeln - eine Qual der Wahl...! Ich bin ja eigentlich der Typ, der sowas im Urlaub kategorisch ablehnt, aber nach 4 Wochen Reis, Nudeln und Curry schrien unsere Körper förmlich nach Hausmannskost. Wir entschieden uns für Schnitzel, Boulette, Bratwurst und Bratkartoffeln. Dazu ein Bier und zum Nachtisch ein Eierlikörchen - tief durchatmen und dann reinschaufeln...lecker, lecker, lecker...ach ja - als Vorspeise gab es Schwarzbrot mit Käse...! Wir unterhielten uns noch sehr angeregt mit dem Besitzer + Gästen und tauschten Gedanken und Erfahrungen aus. Nach etwas Shopping gingen wir noch spontan in den Puff und ließen uns von 2 adretten Damen bei lauschiger Musik verwöhnen...na ja - massieren...! Wie wir uns später informiert haben, sind in Vietnam die Massagesalons in der Regel mehr dem horizontalen Gewerbe zugetan - es werden dann meist diverse "Extras" angeboten. Sandra bestand darauf, dass wir in EINEM Raum "behandelt" werden...irritiert stimmte man zu und platzierte uns nebeneinander ! Die Massage kam natürlich lange nicht an eine thailändische ran, war aber trotzdem zufriedenstellend - zumindest langten sie ordentlich zu...!
Zu morgen haben wir ein Moped bestellt und erkunden etwas das Umland. Vorher essen wir ein zünftiges deutsches Frühstück mit Schwarzbrot, Käse, Wurst und Marmelade!