Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

12.02.
Der Wecker klingelte um sage und schreibe 05:30 Uhr...wir wollten uns nämlich den Sonnenaufgang über den Reisfeldern des Mekongdeltas anschauen.

Mit der Härte der Matratzen in den Knochen und mit müden Augen standen wir mitten im Nirgendwo in Indochina und starrten in den Morgennebel mit dem gleichen Gedanken: "Good Morning Vietnam!".

Gestern noch ein unwahrscheinlich starkes Gefühl von Heimatlosigkeit im Nacken gespürt, freuten wir uns nun auf das karge Frühstück und das Zusammentreffen mit dem Rest der Gruppe, die im Hotel nächtigte. Als die Familie wieder vereint war, steuerten wir als erstes den "Floating Market" von Can Tho an.

Ein beeindruckendes Schauspiel, wie die Händler von ihren Booten aus diverseste Früchte unter die Leute brachten...die Melonen flogen nur so herum...!

Danach besuchten wir noch total tourimäßig eine Reisnudelfabrik

und später eine Obstplantage. Hier durften wir auch voll tourimäßig diverse Obstsorten probieren - gegen Obolus versteht sich...! Allerdings schmeckte die Mango wirklich zuckersüß und zerging förmlich auf der Zunge - ein Gedicht...!
Zurück am Hotel verabschiedete sich Vati von uns, die wir nur die 2- Tagestour gebucht hatten, und schon hatten wir einen neuen Papa, der uns im Bus zurück nach Saigon begleitete. Dies dauerte geschlagene 4 Stunden. Dafür konnten wir uns ganz herzlich beim Busfahrer bedanken, der aus welchen Gründen auch immer - selbst auf dem Superhighway - nicht schneller als 60 km/h fuhr. Für einen deutschen Autofahrer ist das natürlich unerträglich...! Das erste, was wir gemacht haben, als wir wieder in Saigon und zurück in unserem Hotel waren, war Duschen - und zwar lange und ausgiebig...! Nach einem kurzen Gang um den Block setzten wir uns in ein Lokal in unserer Gasse und trafen dort zufälligerweise das australische Pärchen aus unserem Hotel wieder und unterhielten uns über die Abenteuer der letzten 2 Tage. Dazu gab es lecker Frosch - frittiert. Und schon wieder können wir einen Haken auf unserer kulinarischen Testliste machen. Morgen kommt vielleicht einer dazu, wenn wir es schaffen, ein Restaurant zu finden, wo Schlange serviert wird. In diesem Sinne - Mahlzeit und gute Nacht !