Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien

Reisezeit: Januar - März 2010  |  von Peter Niehage

Mui Ne - Saigon: Saigon 2

14.02.
Heute haben wir erst mal richtig schön bis 11:00 Uhr ausgeschlafen - herrlich...und auch kein Problem, da wir heute nur ein paar Pagoden im Chinaviertel Cho Lon anschauen wollten - ohne Zeitdruck ! Und so war es dann auch - ganz entspannt ließen wir uns erst mal vor die Pagode des Jadekaisers fahren. Leider hatten gefühlte 12.000 Vietnamesen die gleiche Idee...!

Wir ließen uns mit dem Strom hineintreiben und waren über die Menschenmassen nicht gerade hoch erfreut, welche sich Räucherstäbchen wedelnd und dicht an dicht gedrängt durch die Räumlichkeiten der Pagode schoben. Dabei lag der beißende Nebel der Stäbchen in der Luft, der das Atmen schwer machte und unsere Augen brennen ließ - dazu kamen noch 35 Grad Lufttemperatur und kein Luftzug...!

Irgendwann stockte auch noch der Strom, und hier war für mich die Grenze des Ertragbaren erreicht. Ich musste SOFORT da raus, sonst hätte ich angefangen zu schreien oder wäre gewalttätig geworden. Sandra bemerkte meinen Zustand und trat auch den Rückzug an. Es war wirklich nicht zu ertragen...!
Die folgenden Pagoden waren nicht so zahlreich besucht, was uns sehr freute, da wir endlich auch die Atmosphäre genießen konnten. U.a. besuchten wir auch einen Hindu- Fruchtbarkeitstempel (was tut man nicht alles...). In der letzten Pagode waren am wenigsten Leute, dafür räucherten die Anwesenden umso mehr, so dass wir mit brennenden und tränenden Augen fluchtartig wieder raus liefen. Unabhängig davon machten wir hier aber die besten Fotos.

Danach schlenderten wir noch etwas durch die Gassen und Gossen von Cho Lon und sahen so auch die eine oder andere Kehrseite der Medaille...!

Beeindruckend war heute auch die Tatsache, dass wegen dem TET- Fest tatsächlich 98% der Läden geschlossen waren. Aber so konnten wir das ruhige und eben nicht so hektische Saigon (das Travelerviertel ausgenommen) genießen.
Den Abend beschlossen wir bei indischem Essen und einem Spaziergang durch die kleinen und sehr verwinkelten Gassen von Saigon, welche teilweise keine 1,50 m breit waren und wo uns trotzdem noch Mopeds entgegen kamen.
Morgen brechen wir mit leicht gemischten Gefühlen nach Kambodscha auf, aber es wird schon alles klappen...!

© Peter Niehage, 2010
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Der kürzeste Weg zu Dir selbst führt einmal um die Welt." Richard Hoffmann
Details:
Aufbruch: 10.01.2010
Dauer: 10 Wochen
Heimkehr: 18.03.2010
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Laos
Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Peter Niehage berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.