Tabulavikata 2010 - 7000 km quer durch Südostasien
Luang Prabang (Laos): Luang Prabang 1
24.01.
Wir sind gerade von der Massage zurück (Ja, ja - ich weiß - langsam wird's langweilig...) und Sandra stöhnt immer noch- sie hat heute die härteste Massage seit jeher erhalten - und das nicht von so einer Wuchtbrumme, sondern von einer 2 Köpfe kleineren, zierlichen Laotin. Alles, was knacken kann, knackte bei Sandra...und um es vorweg zu nehmen - sie hatte später üble Blutergüsse an den Beinen und Armen...! Meine war ebenso "engagiert", aber mir gefiel es.
Den Tag begannen wir heute mit einem unterdurchschnittlichen Frühstück- aber tollem Ausblick auf den Mekong. Dann warteten wir auf den Minibus, der uns zum Wasserfall Tad Kuang Xi bringen sollte. Dieser verspätete sich um eine halbe Stunde (völlig normal in Laos) und zuckelte dann widerlich behäbig zum 25 km entfernten Ziel. Übrigens quetschten sich 13 Leute in die Karre, was den Trip nicht gerade spaßig werden ließ. Der Wasserfall entschädigte dann aber doch für alles. Über diverse Ebenen ergoss sich das Wasser in türkisblaue Becken - und das mitten im Urwald...eine Bilderbuchlandschaft...!
Oben angekommen ging es dann aber erst richtig hoch. Auf einem extrem steilen und lehmigen Pfad durch den Dschungel an der Seite des Wasserfalls berghoch führte uns der Weg zu weiteren, oberhalb liegenden Becken. Zum Schluss mussten wir direkt durch das herab fallende Wasser auf den überspülten Steinen empor klettern, um ans Ziel zu kommen. Dieser unwirkliche Pfad war es aber wert, von uns erklettert zu werden, denn oben angekommen entfaltete sich vor uns ein Anblick der Superlative,
und einige junge Mönche sprangen schon, was das Zeug hielt, in das türkise Becken,
aus welchem die Wassermassen ins Tal fielen -
ein gigantischer Anblick und wir mittendrin...! Tja - lange Rede, kurzer Sinn - ruckizucki ausgezogen und mit einem Kopfsprung am 39. Geburtstag in Laos ins Glück gesprungen ! Danach folgten noch weitere Sprünge, tolle Fotos, tolle Videos und ganz viel Input für unsere Highlightkiste.
Zum Abend hin besuchten wir noch den Tempelberg Pou Si. Verdammt schöne Aussicht
und verdammt viele Touris...! Da heute ja mein Ehrentag war, aßen wir diesmal nicht auf dem Markt, sondern im edelsten französischen Restaurant am Platze. Wir bestellten uns beide jeder ein Menü, wovon meines laotisch war. Alles schmeckte sehr gut und der Service war hervorragend. Dann steckte ich mir ein Büschel Salat in den Mund, ohne es vorher kontrolliert zu haben...anbei befand sich eine verdammte Chilischote, die mich mal wieder an den Rand eines Kreislaufkollapses brachte. Schweiß, hervortretende rote Augen, Lava im Mund und Rachenraum und die Unfähigkeit, mich mitzuteilen, ergaben mal wieder eine perfekte Mischung für ein Spontanfoto und kräftige Lacher auf der anderen Tischseite. Als ich mich akklimatisiert hatte und auch wieder reden konnte, fragte mich Sandra, was das denn für eine rote Paste auf meinem Teller ist. Ich sagte, dass sie sehr gut schmeckt aber scharf ist, aber sie könne ruhig eine kleine Messerspitze probieren...die oben beschriebenen Symptome wechselten die Tischseite - inkl. der Lacher!
Alles in Allem war dies ein traumhafter Geburtstag, der einzigartiger wohl kaum sein konnte.
Aufbruch: | 10.01.2010 |
Dauer: | 10 Wochen |
Heimkehr: | 18.03.2010 |
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