Hermann und Trude around the world :0)
Cap Hillsborough und Airlie Beach: Cap Hillsborough, Airlie Beach
112. Tag 22.01.2012
Bewölkt, aber unglaublich warm!
Die Nacht war der letzte Mist. Die Moskitos waren wieder gut im Einsatz! Je weiter nördlich wir jetzt kommen, desto tropischer, desto mehr Moskitos! Super!
Es war im Auto so irre warm in der Nacht, wir haben so gedampft! Fenster öffnen war wegen der Moskitos nicht möglich... Nicht nur weil sie stechen, sie machen auch so nen Lärm, wir waren x mal wach die Nacht.
Ich bin irgendwann gegen 2h aufgewacht, weil es draußen anfing zu regnen. Blöd das wir unsere Handtücher in die Türen geklemmt haben, a) zum trocknen und b) als Sonnenschutz am Morgen. Diese, sowie mein Rock waren nun klitschnass. Es regnete nur kurz, aber das hat gereicht. Schöner Mist!
Nun war es im Auto nicht nur warm, sondern auch noch feucht! Es zog sich bis zum Morgen so hin und die Luftmatratze verliert auch noch Lust... Morgens wacht man immer ziemlich hart auf... Kurt gesagt: Es war ne scheiss Nacht!
Nachdem wir unsere Handys aufgeladen haben, führte uns der Weg erst einmal zum Supermarkt! Wir hatten irgendwie nichts mehr! Und da wir ja anfangen wollen zu sparen, haben wir uns Essen für die nächsten Tage gekauft. Es gibt jetzt Bratwürstchen mit Salat! Wenn das nichts ist!
Nachdem wir unser Frühstück in der Garage des Einkaufszentrums zu uns genommen hatten, ging es gestärkt Richtung Norden weiter. Marc hat gestern auf einer Schotterstraße die Schlaglöcher leider erst wahrgenommen, als wir schon über ihnen brackerten und heute morgen stellte er dann fest das uns ein kleines Stück im Reifen fehlt. Es ist ziemlich am Rand, wir hoffen mal das wir damit noch eine Weile fahren können, zur Not haben wir einen Reservereifen im Auto!
Unser erstes Ziel für heute war "Cap Hillsborough", ein National Park. Der Küstenabschnitt ist vulkanischen Ursprungs. Auf dem Weg dorthin gab es den nächsten kleinen Rumps, wir bekamen einen Stein auf die Frontscheibe und haben nun eine Macke... So lange bei der Macke bleibt ist ja alles hübsch!
Cap Hillborough
Der Strand beim Cap Hillsborough ist ganz schön. Ist sehr ungewohnt drauf zu laufen, er sieht hinten total fest aus, aber man sackt teilweise richtig gut ein. Es war Ebbe, das wird wohl der Grund gewesen sein, aber fühlte sich schon merkwürdig an!
In das Wasser gehen konnten wir leider nicht, Warnschilder warnen vor Würfelquallen, gleich mit den passenden Wiederbelebungsmaßnahmen. Wir haben daraufhin Abstand von einem Badetag genommen.
Was das besondere an diesem Strand ist, er schimmert wie Gold, wenn die Sonne scheint und das Wasser über den Sand kommt und zurück geht. Das sieht total schön aus. Da möchte man am Liebsten was einpacken!
Gleich nebenan ist ein Picknickplatz, angrenzend an einen Campingplatz. Angeblich sollen sich hier öfter Kängurus aufhalten, heute leider nicht. Aber es gab grüne Ameisen und kleine Kampfspinnen, wenn das nicht ne Alternative ist...
Airlie Beach
Das nächste Ziel des Tages war Airlie Beach, kurz vor den Whitsunday Islands. Der zu erwartende Beach ist hier leider nicht wirklich schön, aber die Aussicht. Im Hintergrund sieht man die kleinen und größeren Inseln und vorne die kleine Böötchen! Das Wasser sieht hier wirklich wie beschrieben türkis aus und auch die Boote laden zum Segeltörn ein. Aber bedauerlicherweise sind die Whitsundays nicht in unserem Budget... Wir müssen passen! Da man hier eh nur in voller Montur schnorcheln sollte, wegen der Würfelquallen und dadurch das Risiko nur um 75% gemindert wird, kommt es eh nicht in Frage. Mit den Würfelquallen anlegen lohnt nicht, hab ich gehört!
Waldbrände
Von dort aus ging es zum heutigen Endziel: Townsville. Von dort kann man zu den Magnetic Islands fahren. Nochmal 3,5 Stunden Fahrt lagen vor uns... Geschätzte Ankunft 20h, was zwangsläufig bedeutete wir müssen im Dunkeln fahren.
Die Fahrt wollte irgendwie nicht richtig vergehen. Mal wieder in einer Baustelle sahen wir von der Straße aus einen kleinen Brand und dann einen größeren... Und dann sahen wir vor uns viel Qualm... Aber das scheint hier keinen in irgendeiner Weise zu beunruhigen. Dann brennt es halt. Man könnte ja meinen das es sich um gelegte Brände handelt, aber da keiner in der Nähe des Brandherdes war und es sich um viele kleine Brände im Gras handelte, gehen wir mal nicht davon aus. Kein Wunder das sie mit großen Waldbränden zu tun haben, wenn sie die Kleinen schon nicht löschen...
Nach Einbruch der Dunkelheit zog sich die Strecke nochmal um einiges. Ich hatte mal wieder Schiss, dass wir ein Känguru vors Auto bekommen und war die ganze Zeit angespannt. Und dann passierte es: von rechts kam etwas auf die Straße gerannt, doppelte Größe eines Igels, nur erheblich schneller und es machte blog blog und wir waren drüber! Marc hat es gar nicht gesehen, geschweige denn gemerkt das er gerade ein Tier überfahren hat. Oh man... Schlafen für die Zukunft fällt für mich wohl flach, wenn Marc am Steuer ist... Die letzten 50 Minuten kamen mir dann wie eine Ewigkeit vor! Grausam!
Ankunft Townsville
Gegen 20h kamen wir tatsächlich ohne weitere tote Tiere in Townsville an, Marc wollte gerne zu einem Roadhouse, wobei wir dachten das wäre so etwas wie bei unserer ersten Nacht, ein Stellplatz mit Dusche und WC, dem war aber nicht so. Bei dem von uns rausgesuchten wurden Campingstellplätze angeboten, für 27 AUD die Nacht. Da Marc schon super genervt war, war ihm das für heute auch egal und wir sind dort eingekehrt.
Kaum dort angekommen haben die Moskitos mich schon wieder zerhakselt. Ich hasse sie!!!!
Marc hat unser leckeres Abendmahl hergerichtet. Aber irgendwie war der Hunger nicht mehr so vorhanden! Wir sollten doch mehr über den Tag verteilt essen!
Fazit des Tages:
Man(n) muss nicht jedes Schlagloch mitnehmen!
Aufbruch: | 01.10.2011 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | April 2012 |
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