Hermann und Trude around the world :0)
on the road: von Miriam Vale nach Hervey Bay
120. Tag 30.01.2012
Wolken und leichter Regen.
Die Nacht war erstaunlich gut, obwohl es in dem Hotel sehr hellhörig ist, was an den offenen Holzgittern über der Tür liegen mag. Man konnte jedes Wort aus dem Nachbarzimmer hören, was ein wenig blöd war, weil sie uns wohl auch hören konnten...
Woran man sich gewöhnen muss, hier schließt alles zu unmenschlichen Zeiten, um 21h wurde abgeschlossen! Man erklärte uns - auf Nachfrage!!! - das wir über die Feuertreppe raus können! Na wenn das nichts ist!
Reifenkauf
Heute morgen um 7h ging dann der Wecker, da hat man schonmal ein Hotel und dann ist nix mit ausschlafen! Geduscht und gepackt waren wir bereit für die Polizei. Als ich die Sachen ins Auto lud, kam der gute Wachtmeister auch schon angebraust, mit seinem schicken Auto! Er wollte das mit dem Reifen noch klären und so warteten wir brav im Hotel. Gegen 9h meinte dann die Hoteliersgattin das wir ruhig zu dem Reifenhändler gehen können (es gibt hier nämlich doch einen!!) und uns die Reifen besorgen können. Gut, dann machten wir das, naja eigentlich eher Marc!
Hier bedeutet es tatsächlich, man kauft die Reifen, aber nicht das Montieren! Mister Ungeschickt und ich haben uns dann am Reifenwechsel versucht, man könnte denken wir sind jetzt Profis, aber... heute war die Aufgabe 2 Reifen auf einmal runter zu nehmen, vorne links und hinten rechts. Man hatte uns gesagt, dass es besser wäre die neuen Reifen - wir haben gleich 2 neue genommen, für den Fall der Fälle, dass wir mal wieder ein Reserverad brauchen! Man weiß ja nie... - vorne drauf zu ziehen. Die Reifen waren mit 98 AUD das Stück fast ein Schnäppchen, für Australien... Die alten Reifen haben wir dann auch gleich da gelassen, der Verkäufer meinte noch, es wäre aber günstiger die selber zu entsorgen und wir hatten schon wieder ein "P" in den Augen, was nun wohl für ein Preis kommen würde. Aber die 6 AUD pro Reifen haben wir uns dann doch noch gegönnt!
Reifenwechsel
Ich am Lösen der Schrauben, Marci am Wagenheber hebeln. Nachdem vorne rechts gewechselt war, ging es an die 2 Reifen. Hinten rechts ab und dann kam es... Wir brauchten etwas zum drunter packen, um den Wagen aufgebockt zu lassen. Holz haben wir gefunden, aber wohin damit?! Nachdem wir etwas ratlos vor der Karre standen und Marc es dann noch irgendwie geschafft hat unseren Wagenheber zu schrotten, haben wir uns einen größeren Wagenheber vom Reifenhändler ausgeliehen. Das Teil war leider sehr widerspenstig. Der Hotelier konnte sich das Ganze wohl nicht mehr mit ansehen und hat uns geholfen.
Naja, er hat den "neuen" Wagenheber irgendwie verkantet, so dass auch der nicht mehr zu gebrauchen und somit auch nicht mehr unter dem Auto weg zu bekommen war! Schlussendlich hat er seinen eigenen geholt und dann hatten wir nen Lauf!
Nach getaner Arbeit haben ich im Hotel um eine Dusche gebeten. Marci war noch beim bezahlen der Reifen und ich am verdursten. In der Kneipe des Hotels saßen 3 Männer, die sich das ganze Schauspiel angesehen haben und meinten dass es ja wohl nicht angehen kann, das ich alles mache und mein Freund nicht! Ich sollte ihm mehr scheuchen. Jaaa... jetzt wo sie es sagten!!! Recht hatten sie!
Um 13h ging es dann endlich los! Und natürlich fing es wieder an zu regnen! Was auch sonst. Nicht das die Schlaglöcher eh schon schlecht genug zu sehen waren. Ich tuckerte die ganze Zeit rum, es war mir so egal ob die anderen hinter uns sich aufregten, sollten die doch überholen. 2 platte Reifen reichten erst mal!
So langsam wurde es etwas hügeliger, was unserem "Carshit" mal wieder Probleme machte. So fuhren wir - mal wieder - bei geschätzten 28 Grad Außentemperatur mit voll aufgedrehter Heizung die Straßen ab. Auch die offenen Fenster halfen nicht wirklich, meine Füße waren am kochen, hatte ich doch für die Fahrt Flip Flops gegen Turnschuhe getauscht! Was tut man nicht alles... um dann in Gin Gin Pause zu machen und zu zusehen, wie sich der Kühler trotzdem vom Wasser trennt! Ahhhhh...
Wo wir eh schon standen, konnten wir auch gleich die Reifen nachziehen und den Reifendruck überprüfen. Ab zur Werkstatt - gleiche Straße - Sachen gecheckt. Und das ganze kostenfrei!
Gin Gin
Gegen 15.15h packte mich langsam mal wieder der Hunger und wir hielten auf der gegenüberliegenden Seite an und gingen ins "Travellers Rest Cafe", sie werben mit selbstgemachtem Kuchen und ich bekam Lust auf Cheese Cake
Den habe ich mir bestellt, Marc was zu trinken und dann das Beste: Es gab warmen Chicken Pie mit was tomatigem, Chicken Curry Pie und ein Pie mit Spinat, for FREE. Weil sie um 15.30h schließen! Das nenn ich mal timing!! Super!! Und lecker waren die Teile auch noch!
Ankunft Hervey Bay
Nach verspeister Mahlzeit ging es dann ohne weitere Zwischenfälle nach Hervey Bay! Dort angekommen schien sogar die Sonne! Juchee!!
Torquay Beach
Wir haben uns gleich auf den Weg zum Torquay Strand gemacht, mal gucken wie der hier so ist. Der Strand ist ganz schön, die Zeit war auch gut gewählt, weil die Sonne langsam unterging. Das Licht war sehr schön. Wir haben uns mit 2 Australiern unterhalten, die uns ein bissl von hier erzählt haben. Waren schon ein paar Anregungen bei.
Wir haben uns heute mal wieder was gegönnt und uns einen Campingplatz am Meer genommen. Man kann schön das Meer rauschen hören, naja und auf der anderen Seite die Autos... Aber man kann ja nicht immer alles haben, nicht wahr?
Fazit des Tages:
back on the road...
Aufbruch: | 01.10.2011 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | April 2012 |
Fidschi
Australien
Neuseeland
Indonesien
Deutschland