Hermann und Trude around the world :0)
New Orleans: French Quarter, Mississippi River
38. Tag 08.11.2011
Sonne mit Wolken, aber warm
Die Nacht war so lala... Schlecht geträumt! Hätte mir gestern die Horrorgeschichten über New Orleans nicht durchlesen sollen! Da fragt man sich echt, wie die hier alle den Urlaub überleben.
Heute als erstes zum Waschsalon! Die Klamotten haben die Nacht über in der Badewanne gedümpelt und nun war die Hoffnung groß, dass sie sauber werden.
Der Waschsalon war schon etwas urig. Das Personal bestand aus einem älteren farbigen Herren, seiner Frau (?) und einem weißen grimmig drein blickenden Mann. Die beiden Männer waren die meiste Zeit gut am schimpfen. So ist das wohl in den Südstaaten
Aber: Juchee, die Wäsche wurde nach 1,5 Stunden tatsächlich sauber!
Nun wollten wir uns ein paar Sehenswürdigkeiten ansehen. Da ich ja wie oben beschrieben, die Horrorgeschichten schon gelesen habe, wollte ich mich auch daran halten und z.B. nicht "alleine" auf den Friedhof gehen. Wir also eine Touriinformation gesucht und... gefunden.
Witziger Weise war es eine Deutsche, die dort arbeitete. Sie hat uns versichert das wir ohne Probleme auf den Friedhof gehen können, es wäre ewig nichts passiert. Da wir ihr als Landsfrau vertrauten, haben wir uns mutig auf den Friedhof begeben.
St. Loius Cemetery
So schön ist er nicht, weil vieles kaputt ist, aber er ist sehr interessant.
Und gefährlich ist er auch nicht. Die schliessen den Friedhof um 15h und hier wimmelt es von Touristen. Nachts und ausserhalb der Öffnungszeiten würde ich mich hier aber nicht aufhalten, aber so... Kein Problem!
Der Hurrikan "Katrina" ( 2005 ), hat augenscheinlich unheimlich viel zerstört, wobei wir uns nicht ganz sicher sind, ob nicht auch vieles einfach geklaut wurde. Einige Gräber sind noch ganz gut erhalten, einige sehen wirklich sehr übel aus.
Auf wenigen Grabstätten wurden, ich nenne es mal "Opfergaben" niedergelegt. Schon sehr skurrile Sachen, wie Haarklemmen oder Zigarren etc. Einige Gräber waren mit XXX Bemalungen übersät, was es damit auf sich hat, haben wir leider nicht raus gefunden.
Nun waren wir gewappnet um uns auch an den Rest zu trauen! Also auf zum Mississippi!!
Der Weg dorthin führte uns über die Bourbon Street ( DIE bekannte Partystraße, inkl. Gentleman Clubs ),
an der St. Louis Kathedrale vorbei ( auf dem Platz davor spielte eine Band Jazz, das war vielleicht geil! Hat so einen Spaß gemacht Ihnen zu zusehen und der Musik zu lauschen - wir sind in New Orleans!!! ),
über den Jackson Square zum Mississippi.
Mississippi River
Da standen wir nun... Am legendären Mississippi... Und: Es ist ein Fluss... Bedauerlicher Weise nicht viel mehr. Mag an der Industrie liegen, die man überall sieht, der Fluss hat mit dem Mississippi aus den Tom Sawyer Bücher/Filmen wenig gemein.
Dennoch, was ihn zum typischen Bild vom Mississippi machte, war der Raddampfer Das war dann doch ein wenig so, wie man sich das vorgestellt hat
Haben unseren Spaziergang dann noch ein wenig am Fluss entlang und über die Bourbon Street ausklingen lassen.
Marc hat heute sein erstes landestypische kreolische Essen zu sich genommen. Sah alles irgendwie aus wie Erbrochenes, aber schmeckte nicht so So richtig den Übergang konnte man bei dem Essen gar nicht sehen, war irgendeine Bohnenmuspampe, irgendwas mit Seafood, ne Wurst und 2 Reissorten. War aber wirklich lecker, denke ist so wie mit Labskaus, sieht ja auch übler aus, als es schmeckt
Am Abend sind wir nochmal losgezogen und haben uns das Nachtleben in der Bourbon Street angeschaut.
Ist sehr nett dort, in vielen Kneipen und Bars wird Livemusik gespielt. Haben tatsächlich auch eine Jazzbar gefunden, wo Jazz gespielt wurde, allerdings sahen die Herren beim Ausüben der Musik so gelangweilt aus, dass es uns keinen Spaß gemacht hat.
Sind dann in einer Kneipe gelandet, wo die Musik erst recht gut schien, aber beim längerem zuhören... Nun ja... Das "fatale" an der Bar war, man bekam 3 für 1, also musste man ausharren. Hier darf man zwar Alkohol mit auf die Straße nehmen, aber nur in Plastikbechern. Nachdem dann 3 Biere vor Marc standen, habe ich mich aufgeopfert ( ) und ihm eins abgenommen, bevor es warm wird... Ich muss sagen: So schlecht ist das Bier hier gar nicht!
Hier gibt es in den Kneipen auch "Kurze" in Reagenzgläsern dazu. Es laufen Bardamen umher und bieten es den Gästen an. Wer mag kann das Glas zwischen die Brüste der Bardamen klemmen und es dann austrinken... Marc wollte nicht. Selber schuld!
Lucky Dog
Zum Abschluss des Tages habe ich auch mal etwas gegessen, ich habe mir einen Lucky Dog gegönnt. Nicht ganz original, habe es gegen eine andere Wurst ausgetauscht. War gar nicht mal so übel, aber nichts was man wirklich öfter essen müsste.
Fazit des Tages:
No means NO
Aufbruch: | 01.10.2011 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | April 2012 |
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