Hermann und Trude around the world :0)
Fraser Island: Fraser Island
122. Tag 01.02.2012
Heute morgen um 6h klingelte mal wieder der Wecker. War eigentlich auch egal, weil um 5h hier schon ein LKW wahnsinnigen Krach machte, so dass wir eh schon halb wach waren.
Geduscht und an der Haltestelle gewartet. Wir hatten das Vergnügen unsere "Lieblingsnachbarn" mit auf der Tagestour zu haben. Scheinen Engländer zu sein, bekommen den Mund nie auf, weder "guten Morgen", noch ein "Danke", wenn man das überkochende Essen rettet.
Auf gehts
Wir wurden von einem großen Reisebus abgeholt, da schwante uns schon nicht so gutes. Eigentlich hieß es gestern bei der Anmeldung maximal 30 Leute und kleine Busse. Nun ja, wie sich herausstellte waren es 42, also ein großer Bus. An sich ist das ja nicht soo schlimm, aber mit einer kleinen Gruppe ist es meist viel intensiver, die Gruppe wie auch die Erklärungen. Nun war es auch egal, war ja nicht zu ändern.
Fährfahrt nach Fraser Island
Mit der Fähre ging es rüber nach Fraser Island. Ich war ja vielleicht gespannt!
Dort angekommen ging es in einen kleineren Bus und ab durch den Urwald, bis zum Strand. 75 km Strand zum drüber fegen. Irre! Der Strand hier wird nicht belegen, er wird befahren und beflogen. Zum plantschen ist das Wasser eh nicht geeignet, ist zu gefährlich!
Und so war es natürlich so, dass es einen Stop gab und wir gefragt wurden, ob jemand an einem Rundflug über die Insel teilnehmen möchte. Da wir ja in Australien sind und wir mit Preisen um 150-200 AUD pro Person gerechnet haben, hörten wir nur halb interessiert zu, bis der Preis genannt wurde: 70 AUD pro Person und wir waren dabei!
Da die Maschine eigentlich nur 6 Passagiere fasst, musste ein Co-Pilot her! Ich habe mich geopfert! Ob er wusste auf was er sich da einlässt? Die Einweisung sah folgender Maßen aus: "Du siehst die Pedale da unten?" Ich: "Ja." Er: "Nicht drauf treten!! du siehst das Steuer? Nicht anfassen!" Meine Antwort: "Keine Panik, ich flieg die Kiste auch!" Runter kommen sie doch alle, kann doch nicht so schwer sein!
Wir flogen dann los und es war echt traumhaft! Die Insel ist weit größer als man sich das von unten vorstellt! Über den Regenwald hinüber, der teilweise aussieht wie Brokkoli. Ich war auch erstaunt wie grün die Insel eigentlich ist, von oben wirkt das noch einmal eine ganze Spur grüner und größer!
Wir flogen über kleine Seen,
über Dünen zwischen den Bäumen und von hier oben hatten am außerdem einen tollen Blick über den laaaangen Strand. Es war echt toll!
Zum Schluss konnte man noch einen Blick auf das Schiffswrack werfen, so bekommt man es wenigstens mal "komplett" zu sehen, ohne Touris
Der Flug dauerte gute 15 Minuten und landen wollte er dann auch noch selber, so ein Spielverderber!
Wir landeten an einer anderen Stelle als wir starteten, damit wir direkt wieder an der Tour teilnehmen konnte, ohne wirklich was zu verpassen.
Wir wurden am Eli Creek raus gelassen.
Auf dem Weg zum Wasser haben wir Minifrösche gesehen, die sind ja sogar richtig niedlich! Die würde ich auch noch küssen!
Eli Creek
Das Wasser war herrlich!! Es war richtig kalt, das tat so gut!! Wir liefen so durchs Wasser und nun wusste ich auch was die gestern beim Campingplatz mit großen Fliegen meinten! Die sind mutiert!! Riesen Fliegen und sie attackieren einen ohne Rücksicht auf Verluste! Lt. Aussagen können die auch stechen, uns haben sie zum Glück verschont, sie haben nur genervt!
Auf dem Weg zum Auto hatten wir dann noch das "Glück" eine Schlange am Wasserrand zu sehen. Lt. des Tourguides ist das eine giftige, aggressive Schlange. Sehr schön, zu viel Info für mich!
Pinnacles
Die Tour wurde dann im Bus weiter fortgesetzt, auf zum nächsten Halt, den Pinnacles. Hierbei handelt es sich um farbigen Sand, hier in Form von Felsen. Alle Mann raus aus dem Bus und Fotos knipsen und wieder alle rein... Irgendwie kamen wir uns ein wenig vor wie bei einer chinesischen Reisegruppe, fehlten nur noch die rosa Cappies!
Wrack Maheno
Von dort ging es weiter zum Wrack Maheno. Das ist ein Luxusleiner, der im ersten Weltkrieg als Lazarettschiff diente. Sie lief 1935 auf Grund.
Heute sind nur noch die oberen Teile des Schiffes zu erkennen.
Ich fand das Wrack toll, sowas mal zu sehen, sonst ist solches ja immer nur den Tauchern vorbehalten!
Nach dem Stop gab es endlich was zu Essen! All you can eat Buffet. Es war okay, man wurde satt, ist halt immer Geschmackssache, uns war es etwas zu ungewürzt und wie man auf den Tischen beobachten konnten, waren wir damit nicht alleine.
Gestärkt ging es dann in den Regenwald, einen Spaziergang durch die Natur, an einem kleinen Bach vorbei und dort bekamen wir dann einen "brown Lizard" zu sehen.
Ich fand die Natur toll, die hohen Bäume, die Farne etc. alles so grün und unberührt irgendwie, na von den Stegen mal abgesehen, über die wir gelaufen sind.
Den Abschluss der Tour machte der " Lake McKenzie". Es ist der größte See auf Fraser Island und war einfach nur herrlich zum baden! Er war etwas kühler als die Luft, das tat gut! Das war ein schöner Abschluss!
Dingos haben wir leider keine gesehen! So einen von weiter weg, hätte ich schon schön gefunden, aber... hat nicht sollen sein. Wer weiß was passiert wäre, hätten wir den direkt vor uns gehabt! Bei unserem Glück!
Rückfahrt
Dann ging es an die Rückfahrt, das ist ja meist das Ätzendste! Nach gute 11 Stunden war dann die Fahrt für heute beendet!
Der erste Tag, seit längerem, ohne irgendeine Form von Katastrophe!! Ich hoffe ich hab es nicht beschrieben... ein paar Stunden haben wir ja noch!
Fazit des Tages:
es hat sich gelohnt!
Aufbruch: | 01.10.2011 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | April 2012 |
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