Hermann und Trude around the world :0)
Everglades: Everglades National Park
61. Tag 01.12.2011
Sonne
Nacht war ok, nur viel zu kurz, um 7h ging schon wieder der Wecker!
Auf zu den Everglades!!!
Ankunft Everglades National Park
Mit dem Auto von unserer Unterkunft eine gute Stunde Fahrt. Am Visitor Center haben wir uns auf der Mappe die besten Wege erklären lassen und los ging´s! Hier wird alles auf eigene Faust gemacht. Ich hab mich ja schon im Krokobecken gesehen!
Anhinga Trail
Aber es kam ganz anders. Der erste Punkt war der Anhinga Trail, wo man die größte Chance auf Alligatoren, Schildkröten und die Vogelwelt hat. Anhinga ( Schlangenhalsvogel ) ist ein Vogel, der sitzt häufig mit ausgebreiteten Flügeln auf Büschen und beim Fangen spießt er die Fische mit dem Schnabel auf, schleudert sie in die Luft und verspeist sie dann im Ganzen. Daher wohl der Name... So wurde uns das erzählt!
Der Trail war super! Ganz anders als von mir erwartet! Es sind richtige Wege, über dem Wasser auch mit Zaun drum herum. Meine Angst ist ja immer, dass jemand neben mir steht, sich umdreht, mich übersieht und... schwups - zu spät! Um so erfreuter war ich, dass dem hier nicht so ist! Der Rundweg ist eine gute ½ Meile lang, ca. 850m. Wir haben gleich am Anfang einen Anhinga Vogel gesehen, wie er über dem Wasser thronte. Die Natur ist hier wirklich unbeschreiblich schön! Man darf nie vergessen, das hier ist kein Zoo, das ist die wirkliche Natur. Das kann man manchmal gar nicht glauben, wenn man die Tiere so beobachtet, die sich von einem eigentlich wenig beeindrucken lassen. Besonders die Vögel waren ziemlich abgestumpft, sie fischten unberührt weiter.
Vögel
Wir haben auf diesem Pfad viele Vögel gesehen, in allen Farben, auch ganz witzige, die wir vorher noch nie gesehen haben.
Ein bunter Vogel, mit witzigen gelben Beinchen! Der konnte auch nicht wirklich fliegen, war eher am hüpfen
Turtles
Und wir hatten Glück: Wir haben Turtles gesehen!! Gleich eine ganze Familie, viele von den Schildkröten haben den Panzer schon ziemlich löchrig, von den Krokos?!
Und dann haben wir einen Krokodilschwanz gesehen. Mehr erst einmal nicht! Super! Da ist man in den Everglades und sieht nur den Schwanz...
Gumbo Limbo Trail
Gleich neben diesem Trail befindet sich der Gumbo Limbo Trail. Der ist dann eher so, wie wir uns das vorgestellt haben, direkt durch die Natur auf einem Trampelpfad. Es war die ersten 300m auch sehr nett, dann kamen die bösen Moskitos und haben uns zerstochen! Diesmal zum Glück nicht nur mich, Marc hat gut was abbekommen! Diesen Trail haben wir somit ziemlich schnell durchlaufen und nicht wirklich genießen können! Was wir gesehen haben, war aber ganz schön. Hier handelt es sich um ein Stück Natur, wo die Tropenpflanzen zusammen mit nicht tropischen Pflanzen wachsen, gibt es lt. Aushang, sonst wohl nirgendwo anders auf der Welt.
Wir haben uns dann aufgemacht zum nächsten Trail, Marc wollte gerne einmal die ganze Strecke bis nach unten fahren, dort sollte man auch noch amerikanische Krokodile zu sehen bekommen, mit etwas Glück. Na dann, einen Versuch war es ja wert.
Eco Pond
Wir sind dann auch erst einmal zur letzt möglichen Station, nach Flamingo gefahren. Kurz vor dem Ziel machten wir Halt beim Eco Pond, ist ein See um den man herum laufen kann. Fanden wir nicht so spektakulär, also haben wir den Rundgang recht schnell abgebrochen.
Flamingo
Weiter Fahrt nach Flamingo. Dort beim Visitor Center haben wir Rast gemacht, Püscherpause und ein wenig Info einholen. Geil sind die Schilder, die davor warnen dass die Vögel einem das Auto kaputt machen können. Die sehen aber auch fies aus, sind "black vultures", schwarze Mönchsgeier, schön ist wirklich was anderes.
Auf dem Weg, über den Parkplatz, wurden wir gleich von den nächsten Moskitos in die Mangel genommen. Marc hat nach 4 Minuten den Rückweg zum Auto erklärt, hat sich einen dicken Pulli angezogen und kam wieder. Die Leute haben ihn alle angesehen, als hätte er nicht mehr alle! 27 Grad und dicker Pulli, mit Kapuze, die natürlich auch zum Einsatz kam! War aber auch ein super Anblick!
Roseate spoonbills
Ich war ja so wild auf die "roseate spoonbills" ( rosenrote Löffelente ), die sehen so schön aus!! Und was soll ich sagen? Ich hatte Glück! Kaum standen wir am Ufer, flog so eine Ente einmal quer über das Wasser. Ich habe mich dann oben erkundigt, wo man die Enten von näher betrachten kann, er hat versucht es mir zu erklären, ich habe aufgegeben. Aber immerhin hab ich sie ja gesehen!
Wir haben dann einen kleinen Spaziergang gemacht, Marc dick eingemummelt. Die Moskitos haben ihn übrigens trotzdem erwischt, an den Knöcheln, im Gesicht, an den Händen. Also das ganze Schwitzen im Prinzip umsonst! Ich habe mir auch ein Longsleeve übergezogen, aber mich auch schnell wieder davon verabschiedet, a) viel zu warm und b) die Biester stechen eh da durch...
Manatees
Wir kamen an einen Bootsanleger, im Hafenbecken und was sehen wir da? Manatees! Wie geil und dann gleich mehrere! Marc hatte das Glück, dass einer direkt vor ihm "schwamm" und er somit das Tier auch einmal richtig anschauen konnte, ist schon was anderes als nur durch die Kameralinse. Als ich bei Marc ankam, kam ein Boot... und die Manatees waren weg! Mist!
Nach dem "Frust" sind wir weiter. Nun wollten wir an den kleinen Trails halten. Am Christian Point Trail angekommen, ausgestiegen, 5x gestochen, eingestiegen und weiter. Wir haben uns entschlossen, wir schauen uns die Bilder im Internet an.
9 Mile Pond
Den Versuch starteten wir dann noch an 2 weiteren Seen. Beim 9 Mile Pond hielten wir etwas länger aus. Dort entdeckten wir im Wasser das 2. Krokodil des Tages. Der "kleine" Freund war ganz drollig. Es guckten nur Augen und Maul aus dem Wasser und sobald ich die Position änderte um ihn zu fotografieren, ging er mit. Das war schon ein wenig unheimlich, weil man ja nie weiß was als nächstes kommt. So weit war er ja nicht von uns entfernt. Man bedenke: kein Zoo!
Anhinga Trail die Zweite
Nachdem Erlebnis sind wir noch einmal zurück zum Anhinga Trail gefahren. Dort haben wir noch einmal einen Rundgang gemacht und diesmal tatsächlich auch ein ganzes Krokodil im Wasser gesehen. Der Tag war gerettet! Die beste Zeit scheint echt der frühere Morgen für solche Sichtungen zu sein, weil sie da noch nicht so in Gang gekommen sind.
Weiterfahrt nach Naples
Wir haben uns dann langsam von diesem Teil der Everglades verabschiedet und sind weiter gefahren nach Naples. Dort haben wir über Hotwire ein Hotel gebucht, das Hampton Inn ( gehört zur Hiltongruppe ) und haben uns recht zeitig (23.30h) ins Bett fallen lassen. Zuviel frische Luft macht müde!
Fazit des Tages:
Die Everglades brauchen dringend einen harten Winter, um die Moskitos zu minimieren.
Aufbruch: | 01.10.2011 |
Dauer: | 7 Monate |
Heimkehr: | April 2012 |
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