1/4 eines Traumes! Asien für 3 Monate

Reisezeit: April - Juli 2012  |  von Susanne M.

Umgebung von Mandalay

Heute ging es mit dem Mopedtaxi und Phose los. Ein 20 Jähriger, der sehr besonnen fährt, ganz gut Englisch spricht und überraschender Weise doch eine ganze Menge aus der Umgebung zu berichten weiß, denn er lernt dafür, dass er nächstes Jahr offiziell Tourguide wird. Ich bin sozusagen eines seiner Übungsobjekte. Er bekommt ca. 13 Euro und fährt mich den ganzen Tag außerhalb herum. Er hat mich gestern so gut zum Hotel gebracht, dass ich mich einen ganzen Tag hinten auf das Moped traue und er ist wirklich gut gefahren, egal ob über Schotterpiste oder Straße, im hellen oder dunklen. Allerdings hieß es immer, gut festhalten, denn das nächste Schlagloch kommt bestimmt. Hätte niemals gedacht, dass ich in Asien mal an einer Kreuzung in einer Masse an Mopeds selbst stehen würde. Zu erreichen ist Phose unter: phosemdy@gmail.com oder kmhtaymdy@gmail.com. Gerne kann er kontaktiert werden, er holt einen dann am Hotel ab und fährt ganz nach Wunsch.

Die Investition hat sich alleine schon wegen dem Fahrtwind gelohnt. War es gestern schon heiß, weiß ich nicht, wie es heute zu bezeichnen ist. Es hat einen die Crocs unter den Füßen förmlich weggebrannt. Teilweise wenn du barfuß in irgendwelche Heiligtümer reingegangen bist, konntest du nur im Schatten bleiben und ich bin nicht empfindlich an den Fußsohlen.

Gestartet sind wir zum She In Bin Kloster, dann Richtung Amarapura in das Mahagandhayon Kloster zur Mönchspeisung, die gegen 10.15 begann. Das war schon sehr interessant, tausende von Mönchen demütig auf Almosen wartend zu sehen. Es waren aufgrund der Nebensaison nur wenige Touristen da, ich möchte nicht wissen, was hier abgeht, wenn Hauptsaison ist. Hier wird für ca. 3500 Mönche täglich gekocht in riesigen Töpfen und aus dem Dorf helfen täglich Freiwillige. Neben einer Pagode, die auch verkleinert den goldenen Felsen und die Pagode in Monywa zeigt, habe ich mir eine Seidenweberei angeschaut, schon prächtig, diese Stoffe. Und dann ging es vorbei an dem Ayeyarwady Richtung Sagaing. Die war wunderbar beschaulich und hat mir landschaftlich am bisher am besten gefallen. Der träge dahin fließende Fluss mit Blick auf Sagaing Hill mit zig golden leuchtenden Pagoden und Stupas. Davor die Felder mit den Landarbeitern. Wunderschön. Diese Wege hätte ich alleine mit dem öffentlichen Bus nicht wirklich gefunden, deshalb ist es m.E. schon gut, sich ein Mopedtaxi zu mieten.

Dann mal wieder ein Aufstieg über Treppen zum Sagaing Hill und der Sun U Ponnya Shin Pagode. Es waren aber nur halb soviele Stufen wie zum Mandalay Hill, aber heute war es einfach noch viel wärmer. Eine noch dahinter liegenende Pagode habe ich ausgelassen, pure Sonne auf heißen Asphalt, nein danke, heute nicht.
Dann hatten wir an einem netten See Lunch, da konnte ich nett mit einem Spanier plaudern, den ich auch schon an der Pagode gesehen hatte, das war nett. Auf dem Rückweg Richtung Amarapura sind wir noch an einem Tempelfest, dem Vesakh Fest vorbei gekommen. Dieses Fest findet zum Vollmond im Mai zu Ehren der Geburt, der Erleuchtung und des Erlöschens Buddhas statt. Mit viel Musik und TamTam werden die Bodhi-Bäume, worunter Buddha seine Erleuchtung fand, gewässert und die Teilnehmer sind phantasievoll verkleidet und es wird getanzt. Um den Tempel drum herum, sind zig Menschen und überall wird auf Wagen laute Musik gespielt, ein bisschen wie Loveparade, nur noch schreppeliger. Dann haben wir uns noch die Kyauktawgyi Pagode in Taunghtaman angeschaut, bevor es Richtung U-Bein-Brücke, die längste Holzbrücke (1,2 km) der Welt ging.
Mal erst nett was getrunken und soweit es sprachlich ging, geplaudert und dann bin ich los Richtung Brücke und Sonnenuntergang. Wir waren auf jeden Fall auf der idyllischeren Seite, auf der anderen Seite, wo alle Touris ran gekarrt werden, war es viel nerviger. Einmal hin, einmal zurück, wunderbare Fotos gemacht. Musste bestimmt wieder für 10 bis 15 Fotos herhalten. Sogar Mönche wollten sich mit mir Fotografieren lassen. Was da wohl mein Ingolein zu sagt.... und dann hieß es, aus dieser schönen ruhigen Umgebung ab zurück nach Mandalay. Oh gott, wie laut und hupend.
Ich bin sehr froh, diese Tour nicht mit öffentlichen Bussen oder mit dem Fahrrad gemacht zu haben, das wäre mit Sicherheit nicht so nett geworden.
Die Umgebung von Mandalay, wo ich ja nicht alle erreichbaren Städte gesehen habe, gefiel mir sehr sehr gut. Es war ein wunderbarer Tag, den ich ganz entspannt mit Klimaanlage in meinem Zimmer ausklingen lasse, denn selbst heute Abend ist es vor lauter Hitze nicht draußen auszuhalten.

Wünsch dir was

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Das grösste Buch der Welt

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Alltag auf den Straßen

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Warten auf Almosen

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HuHu an alle!

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U Bein Brücke

U Bein Brücke

Die wollten alle einzeln ein Bild mit mir....

Die wollten alle einzeln ein Bild mit mir....

Sonnenuntergangstimmung auf der U Bein Brücke

Sonnenuntergangstimmung auf der U Bein Brücke

© Susanne M., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich starte in Nepal und dann arbeite ich mich Richtung Vietnam, Burma, Laos und Thailand vor!
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: 02.07.2012
Reiseziele: Nepal
Katar
Thailand
Myanmar
Vietnam
Der Autor
 
Susanne M. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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