1/4 eines Traumes! Asien für 3 Monate

Reisezeit: April - Juli 2012  |  von Susanne M.

Nepal

Der Flug von Doha nach Kathmandu

Von wegen schlafen. Bis man mal wieder geboardet hatte, war ich wieder hell wach. Also Video geschaut, auf Essen und Trinken gewartet....Scrambled Egg mit Rösti....ja, da kann ich mich ja schonmal an das komische Frühstücken gewöhnen. War aber auch gut. Der Service diesmal wieder freundlich, aber sehr langsam. War kurz vor dem Verdursten. Bis ca. 10 min vor Landung hat alles wunderbar geklappt. Hatte auch schon den Fotoapparart startklar, man wusste ja nicht, welches Panorama man erleben würde. Oben schien die Sonne, darunter dicke weiße plüschige Wolken. Sah ja alles noch ganz gut aus. Alle hatten schon wieder Sitzposition und Anschnallgurt, bis einem dann so auffiel, das man irgendwie wie ein Adler über die Berge am kreisen war, nur dass man keine Berge sah. Sehr komisch. Irgendwann die Durchsage vom Kaptain:" Wegen Unwetter ist der Flughafen gesperrt. Wir versuchen noch ein halbe Stunde zu kreisen, ansonsten müssen wir woanders landen." Und weiter zogen wir unsere Kreise....tja, und dann versuchte er es. Als man durch diese plüschige Wolkenschicht kam, wurde es einfach nur noch dunkel, als ob einer das Licht ausgeknipst hat. Zwischendurch erhellte es sich nur durch Blitze. Ich saß direkt an der Tragfläche, ich sah sie aber nicht mehr, so heftig war es am regnen. Man hörte richtig das Prasseln im Flugzeug. Da schießen ja selbst mir mal so gewisse Gedanken durch den Kopf. Und dann niemand zum festkrallen....ok. ich hätte den Nepali neben mir neben können, aber der hätte wahrscheinlich die Welt nicht verstanden. Und ich bin doch so ein Schisser beim Fliegen, ist wirklich nur Mittel zum Zweck.....nun ja, vernünftig überlegt und mir gesagt, mit deinen ganzen mitgenommenen Schutzengeln kann dir gar nichts passieren. Der Flieger setzte auch gut auf und dafür hatte sich der Pilot aber wirklich mal den Applaus verdient. Ich habe am ganzen Körper geschlottert. Selbst wo wir schon bei der Visaanmeldung waren, zitterte ich immer noch. Ich war so durch den Wind, dass ich dachte, dass die netten 4 Leute alle jeweils einen kompletten Arbeitsgang machen...nein, es macht jeder 1/4 Arbeitsgang. War schon fast auf den Weg zum Gepäck, wo ich dann mir doch mal den Stempel, den ich dann nicht hatte, im Reisepass anschauen wollte. Das hätte dann mal bei Ausreise mega Streß gegeben....ja ja Klein Susi, als wenn sie noch nie in der Welt unterwegs gewesen wäre. Nun ja, nichts passiert, wieder eine Seite mehr im Pass abgestempelt. Und nun bin ich gelandet. Das Taxi vom Hotel war auch da, gegen ein paar Euro mehr habe ich mir diesen Luxus gegönnt und darüber bin ich froh. So hatte ich kein Generve und wurde entspannt zum Hotel gefahren! Entspannt???

Kathmandu/ Thamel

nun ja, der Fahrer war wirklich ruhig und entspannt, aber alles um uns herum nicht! Was für eine laute, stinkige heftige Stadt! In nullkommernichts brannten einen die Augen von den Abgasen. Nur Gehupe, links, rechts, vorne und hinten Mopeds, die sich durchdrängen und dann die Kühe..................die heiligen Kühe............ich schrei mich echt weg.
Erste Kurve hinter dem Flughafen, zwei kleine Kühe (Größe Teenagerkuh) flanieren in aller Ruhe zwischen Autos, Mopeds, Abfall und Menschen. Nächste Kurve wieder eine Kuh in der Größenordnung. Ok. vielleicht sind die Kühe ja hier etwas kleiner.....neeeee denkste. Dann ein Ochse oder Bulle, kräftig, muskulös, fette Hörner (also ich rede von dem Tier!). Der zockelt in aller Ruhe über den Bürgersteig der gerade mal so breit wie seine 4 Hufen ist. Ratet mal, wer ausweichen musste! Da kriegt man aber doch Respekt. Der Weg zum Gästehaus war schon aufregend. Straßen, die bei uns schlechte Privatstraßen sind, sind hier normale Wege. Die Zufahrten zum Hotel, eng, Schlaglöcher, matschig......aber wir sind angekommen. Sehr sehr freundlich und nett im Gästehaus und ich habe ein ordentliches Zimmer bekommen. Fühle ich mich echt wohl und es hat sogar einen Fernseher, obwohl ich den nicht brauche. Liegt abseits in einer kleinen Seitenstraße, aber nur wenige Minuten von Thamel. Die Hotelnamen für Interessierte gebe ich jeweils an, wenn ich sie verlasse. Ja, hier war es dann ja schon abend und dunkel und ich hatte Hunger. Also raus, mal erst in die falsche Richtung, hhhmm, das soll Thamel sein, immer dunkler, immer ruhiger,neee, mal lieber drehen. Dann die richtige Richtung. Woooowww, da ist ja die Khao San Road in Bangkok ein vordörfliches Einkaufspflaster....................ich will kaufen, kaufen, kaufen, ich will einen Container, aaaaaaaaaaaahhhh ist das Wahnsinn hier. Nein, heldenhaft habe ich natürlich noch nichts gekauft, aber!!!!! Das ist der pure Wahnsinn hier, aber auch laut, stinkig, hupend, voller Menschen aller Herren Länder und geschäftseifrigen Verkäufern. Im ersten Laden wurde mir direkt ein Mann angeboten (nichts schlimmes, auf eine nette Art. Die Frau wollte ihren wahrscheinlich loswerden, haha). Dann wurde dir auch schon Hasch Hasch ins Ohr geflüstert, aber sie lassen einen wirklich nach dem ersten Versuch in Ruhe (also Mama, keine Panik). Mal erst waren die Straßen verwirrend, ja, und wo essen. Den Tip von Nicki habe ich leider heute nicht gefunden, da wo es mir gefiel, saßen nur Männer, wollte ich auch nicht. Aber dann habe ich doch eine kleine Dachterasse gefunden und mein erstes Abendessen zu mir genommen. Gebratener Reis und Knoblauch-Nan (Olaf, du hättest es geliebt). War schon erste komisch so alleine, aber auch daran werde ich mich gewöhnen. Dann schon mal Preise abgecheckt für Softshelljacke und Trekkinghose, der Hammer, aber nichts überstürzen, erst vergleichen.

Und dann die ganzen bunten Hosen, Tücher, Klangschalen, bunte Bilder und Tee...........ich glaube es nicht, Tee in totalen schönen Holzkisten oder in bestickten Stofftaschen................aaah, warum komme ich hier nicht zum Schluss hin und kann kaufen kaufen kaufen......
Und ich muss euch ehrlich sagen, ich habe das Gefühl, meine Asienerfahrung bisher war nur was für Anfänger (Nicki, lach jetzt nicht)
Morgen geht es dann auf Sightseeing zum Durban Square und mal schauen, was für einen Tempel ich mir anschaue.
Ich habe sogar auf Anhieb den Weg zurück zum Gästehaus gefunden und wißt ihr was: irgendwie gefällt es mir hier! Und das trotz Jetlag!

© Susanne M., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich starte in Nepal und dann arbeite ich mich Richtung Vietnam, Burma, Laos und Thailand vor!
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: 02.07.2012
Reiseziele: Nepal
Katar
Thailand
Myanmar
Vietnam
Der Autor
 
Susanne M. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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