Renate's Weltreise

Reisezeit: November 2003 - Dezember 2005  |  von Renate Enghauser

Ankunft Chiang Mai: Warum so lange in Chiang Mai?

11.0.04 - 28.01.04
Die ersten Tage in Chiang Mai war ich dann doch öfters klettern. Ich hatte in Erfahrung gebracht, dass die "Rock-Climbing-Adventures-Chiang-Mai"-Company hilft, Kletterpartner zu finden, und Leute die privat in das Klettergebiet wollen, für 100 Baht fährt, inkl. Lunch. Auch haben sie ausschließlich kompetentes Personal, was man vom Konkurrenzunternehmen "Peak" nicht behaupten kann: Die Guides von "Peak" sprechen kein Englisch und das Klettern mit ihnen ist gefährlich! Die Gesellschaft ist rein gewinnorientiert, da aber die große Kletterwand am Nachtmarkt in Chiang Mai "Peak" gehört, sich da aber auch die guten Leute meiner Company aufhalten, kann man erstmal einen falschen Eindruck gewinnen. Was ich selbst gesehen habe, war wirklich gefährlich und wurde mir auch von anderen kompetenten Leuten bestaetigt und ich hoffe, das ändert sich bevor mal was Schlimmes passiert. Es lohnt sich aber, in und um Chiang Mai zu klettern und ich kann die Leute von "Rock Climbing Adventures Chiang Mai" nur empfehlen.
NACHTRAG VON MIR, Ende 2008: Der Bericht ist 5 Jahre alt und ich kann nichts ueber die Entwicklung der Klettershops sagen, auch nicht ob sich die Geschaeftsphilosophie geaendert hat. Solange ich mich aber nicht selbst von dem Gegenteil ueberzeugen kann werde ich den Bericht, so wie ich ihn Anfang 2004 nach der genannten Erfahrung reingesetzt habe auch nicht aendern oder rausnehmen. Text

Klettern am Crazy Horse in Chiang Mai.

Klettern am Crazy Horse in Chiang Mai.

Relaxen nach dem Klettern.

Relaxen nach dem Klettern.

Hauptsache, es wirkt professionell...

Hauptsache, es wirkt professionell...

So hatte ich also mehrere Leute kennengelernt, mit denen ich tagsüber klettern konnte und auch mal abends wegging. An einem Abend lernten wir in einer Bar Joe kennen, ein Trekking-Guide dessen Treks unter anderem in ein Karen-Dorf gehen. Er erzählte, dass er dort mit anderen Leuten zusammen eine Schule gegründet hat, um Kindern, die zu jung für die "richtige" Schule sind, Unterricht zu ermöglichen. Das Projekt nennt sich: "Share the Dream Project" Die nächste Schule ist sehr weit von dem Dorf entfernt und es ist für die kleineren Kinder zu Fuß zu weit und zu gefährlich.
Er meinte, es wäre gut, wenn öfters mal jemand mit ihnen schreiben üben würde und die Dinge die später in der "richtigen" Schule auf sie zukommen. Er schlug mir vor, dass ich das tun könne, er würde mich mit dem nächsten Trek mitnehmen.
Das hört sich doch nach Abenteuer an! Eine willkommene Abwechslung nach all den Chiang-Mai-"Niederschlägen":
Ich habe hier meinen Kuli mit integriertem Bleistift verloren (was man so alles braucht auf Reisen...) und meinen Pocket-Engel
Im Rama 2 Guesthouse hatte ich Riesen-Kakerlaken und nach dem Umzug ins Born Guesthouse eine alte schmuddelige Wirtin mit stinkenden Katzen. Wenn ich dort nachts zurückkam, musste ich ein Eisengitter hochziehen, um reinzukommen, was mit Sicherheit zwei Straßen weiter noch Leute aufgeweckt hat und mich vor dem Schlafengehen immer nochmal mit der Wirtin konfrontiert hat, die an der Rezeption schläft... Da ich aber immer erwartete, in ein, zwei Tagen abzureisen, war ich es leid, umzuziehen. Jetzt weiß ich, dass es jeder Tag wert ist, an dem man sich wohlfühlt!

Obwohl ich nicht so recht weiß, was ich den Kindern beibringen soll, bin ich hell begeistert. Meine englische Aussprache ist sehr "badisch" geprägt aber Joe meint, Hauptsache es ist jemand da, damit sie in die Schule gehen. Er selbst unterrichtet ein- bis zweimal die Woche - wenn sein Trek vorbeiführt - eine Stunde thailändisch, da die Kinder nur Karen sprechen. So kann ich drei Tage bleiben und mit dem nächsten Trek wieder mit zurückgehen, oder wann immer ich will.
Also Vorbereitungen getroffen: Knet aus Mehl, Salz und Wasser hergestellt, ein Puzzle mit dem ABC gekauft, leere Filmdosen gesamelt für "Memory". Endlich, nach drei weiteren Tagen ist es soweit: wir brechen auf zum Dorf der Karen.

© Renate Enghauser, 2003
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich starte in Thailand und dann sehen wir weiter...
Details:
Aufbruch: 21.11.2003
Dauer: 25 Monate
Heimkehr: Dezember 2005
Reiseziele: Thailand
Myanmar
Indonesien
Tibet
Indien
Der Autor
 
Renate Enghauser berichtet seit 21 Jahren auf umdiewelt.
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