Marc und Marten um die Welt
Arequipa 1 mit Colca Canyon
Mittwoch 2.Oktober 2013
Immerhin sind noch alle Sachen da, als ich morgens aufwache und schön warm ist es auch im Bus. In Arica angekommen nehmen wir dann sofort die nächstmögliche Weiterfahrt nach Arequipa, Peru. Einen direkten Bus gibt es wohl nicht und da es auch schon in 15 Minuten losgehen würde und wir noch Geld abheben müssen, haben wir auch keine Lust, nach einer Alternative zu suchen. Am Ende gibt es wirklich keine andere Möglichkeit und wir hängen noch einen Tag in Chile fest. Eine furchtbare Vorstellung.
Also zahlen wir über 26€ pro Person für die Weiterreise nach Arequipa, lassen uns mit dem Taxi über die Grenze fahren, Stempel hier, Stempel da, Gepäck röntgen und dann endlich haben wir Chile wieder verlassen. Landschaftlich war Nordchile mit der Atacamawüste wie gesagt ganz schön, aber irgendwie hat uns dieses Land einfach auf dem falschen Fuß erwischt. Schade eigentlich. Vermissen werden wir lediglich den geordneten Straßenverkehr in Chile. Es war das erste Mal auf unserer Reise, dass sich die Autofahrer an Stoppschilder gehalten haben und, man glaubt es kaum, Fußgänger rübergelassen haben. Sogar das Hupen hielt sich in Chile in Grenzen.
Am Busbahnhof in Tacna, Peru, angekommen bringt uns der Taxifahrer dann sogar noch zu unserem Anschlussbus nach Arequipa.
Da wir nicht wussten, ob wir es heute schon bis nach Arequipa schaffen, haben wir auch noch kein Hotel vorgebucht und so nehmen wir gleich das zweitbeste, das uns einen guten Kilometer vom echt unzentral gelegenen Busbahnhof entfernt über den Weg läuft. Endlich wieder mit einem eigenem Bad. Dass das Klo keine Brille hat, wird von dem wunderbar heißen Duschwasser wieder wettgemacht.
Zu Fuß geht es dann noch Richtung Stadtzentrum, wo wir uns ein paar andere Hotels aus dem Internet für die nächsten Tage angucken wollen. Dummerweise gibt es hier lauter eigenständige Wohnviertel, die mit Zäunen und Mauern abgetrennt sind, weshalb wir nicht die Wege nehmen können, die wir nehmen wollen. Kurzum, nach über einer Stunde haben wir das Zentrum immer noch nicht gefunden, sondern irren durch die furchtbar dreckige Vorstadt herum. Die ganze Sache wird abgebrochen und zurück im Hostel wird ein anderes Hostel in der Innenstadt via Internet für die nächsten zwei Tage gebucht.
Donnerstag 3. Oktober 2013
Mit vollem Gepäck geht es nach einem ausführlichen Blick auf den Arequipastadtplan bei Google Maps zu unserem Hostel in der Innenstadt, dem Albergue Espanol in der Peral 117. Um die 15€ kostet hier das Doppelzimmer mit eigenem Bad pro Nacht. Im Vergleich zu Chile ein unfassbares Schnäppchen, für Arequipa nur mäßig günstig, aber trotzdem empfehlenswert.
Arequipa ist größer als gedacht und so zieht sich der Weg unerwartet in die Länge. Da wir gestern in der peruanischen Metro waren, wo man keine einzelnen Flaschen kaufen kann, schleppen wir neben unserem Gepäck auch noch 10 Liter Wasser mit uns herum. Auf Nachfragen versichert uns dann ein netter Verkehrspolizist, dass wir auch wirklich auf dem richtigen Weg sind und nach gut 6km erreichen wir auch endlich unser Hostel.
Wie in allen südamerikanischen Städten, in denen wir bis jetzt waren, gibt es auch in Arequipa bestimmte Straßenzüge mit besonders vielen Geschäften von einer Sorte. Bestes Beispiel sind Friseurläden, die sich hier grundsätzlich alle auf engstem Raum versammeln. In der Peral, wo unser Hostel ist, sind es die Optiker. Auf wenigen hundert Metern haben sich hier gleich mehrer dutzend Brillengeschäfte niedergelassen, eines genau wie jedes andere.
Aber zurück zum Hostel. Das Zimmer mit eigenem Bad ist zwar keine, wie im Internet beschrieben, 25qm groß, aber trotzdem sehr akzeptabel. Von dem jungen Mann an der Rezeption bekommen wir dann noch einen Stadtplan von Arequipa in die Hand gedrückt, auf dem er uns den Weg zum Plaza Vea Supermarkt beschreibt.
Das Hostel ist wirklich sehr schön zentral gelegen. Drei Blocks weiter stoßen wir auf dem Weg zum Supermarkt auf den Plaza de Armas. Ein wunderschöner Platz, der es durchaus mit dem P.d.A. in Lima aufnehmen kann. Er unterscheidet sich vor allem durch die einheitliche hellgraue Farbe der angrenzenden Gebäude von den bisherigen P.d.A auf unserer Reise. Ein absoluter Hingucker ist auch die Kathedrale, die eine gesamte Seite des Platzes für sich beansprucht. Irgendwie sieht die Kathedrale auf den Fotos immer schief aus uns einen schönen Gesamtüberblick hat man leider aufgrund der Bepflanzung in der Mitte des Platzes auch nicht. Aber so viel grün ist ja auch mal wieder schön.
Der Titel "Weltkulturerbe", den das Stadtzentrum von Arequipa im Jahr 2000 von der UNESCO verliehen bekommen hat, ist auf jeden Fall mehr als gerechtfertigt. Wir wollen uns den Stadtrundgang aber für einen anderen Tag aufsparen und genießen die imposanten Eindrücke auf dem Plaza der Armas nur kurz, bevor es weiter zum Supermarkt geht. Auf dem Weg dahin gibt es für jeden noch ein Mittagsmenü bestehend aus Suppe und Lomo Saltado als Hauptgericht für umgerechnet weniger als 1,1€.
Mit Mangos, Kaktusfeigen, Mortadella und Brötchen bepackt kommen wir wenig später ins Hotel zurück, wo wir den Tag entspannt mit Seriengucken auf dem Laptop ausklingen lassen.
Freitag 4. Oktober 2013
Der Tag läuft noch entspannter ab als der gestrige. Mittag essen, Früchte, Mortadella und Brötchen einkaufen, chillen.
Samstag 5. Oktober 2013
Auch der Tag heute läuft ähnlich ab wie die beiden vorigen. Am Plaza de Armas statten wir über fünf verschiedenen Travel Agencies einen Besuch ab und lassen uns über eine 3 Tage 2 Nächte Tour in den Colca Canyon beraten, bis wir uns für ein Angebot für bilige 135 Soles p.P. (etwas mehr als 35€ p.P.) entscheiden.
Danach probieren wir noch ein anderes Mittagsrestaurant aus, in dem das Essen aber nicht wirklich besser schmeckt und dafür auch noch ein klein wenig mehr kostet. Halb so wild im Vergleich zum nachfolgenden Einkauf im Supermarkt. Merke: Gehe niemals am Samstag zum Plaza Vea in Arequipa. Geschlagene 40 Minuten stehen wir an der Kasse, wo zwischenzeitlich bis zu drei Leute damit beschäftigt sind, die Kunden abzufertigen. Am schockierendsten an der ganzen Sache aber ist, dass wir so lange warten mussten, obwohl insgesamt nur 6 Leute vor uns standen. Ich meine, wie geht so etwas? In Deutschland wäre die gesamte Belegschaft sofort entlassen worden. Immerhin das Geldprüfen haben sie hier drauf. Selbst der 10 Solesschein (nicht mal 2,7€) wird dreimal auseinander gezogen, gezupft und gegen das Licht gehalten. Aber besser so, als andersrum und dass die Peruaner ein unglaubliches Problem mit Falschgeld haben, mussten wir in Cusco am eigenen Leib erfahren, als wir plötzlich einen falschen Fuffziger im Portmonee hatten. Eigentlich war es eine echt schlechte Fälschung, aber wenn man damit nicht rechnet, achtet man auch nicht drauf. Lehrgeld gehört eben dazu.
Sonntag 6. Oktober 2013
Nach gerade einmal zweieinhalb Stunden reißt mich der Wecker um 3:10 Uhr aus dem Schlaf. Etwas spät, wenn man bedenkt, dass es schon um 3:13 Uhr an der Tür unseres Hostels klingelt und uns der Guide für die Colca Tour abholen kommt. Aber wenn uns die Tourist Agency Tante sagt, der Bus komme uns zwischen 3:30 und 4 Uhr abholen, kann man damit ja auch nicht rechnen. Vollkommen verschlafen dackeln wir unserem Guide bis zum Bus hinterher, der noch eine knappe halbe Stunde lang durch die Innenstadt kurvt und andere Touristen für die Tour einsammelt, bevor es dann endlich in Richtung Canyon geht.
Den Großteil der Fahrt holen wir ein bisschen Schlaf nach, bevor wir kurz vor Erreichen des Tals wieder erwachen und 70 Soles p.P. Eintritt zahlen müssen (Umrechnungskurs 1€ ca. 3,75Soles). Keine zehn Minuten später halten wir dann zum Frühstücken in irgendeinem Dorf an. Tee und Marmeladenbrötchen, nicht gerade umwerfend. Aber wir sind von unseren Bolivientouren vermutlich einfach zu verwöhnt.
Über eine Staubstraße folgen wir dem Canyon bis zum Kondoraussichtspunkt, wo man mit hunderten anderen Touristen nach Kondoren Ausschau halten darf. Leider zeigt sich heute kein einziger der Riesenvögel und so haben wir volle 50 Minuten Zeit, uns den Canyon anzusehen. Nach Wochen im Hochland der Anden für uns weniger abwechslungsreich und spektakulär als erwartet. Natürlich ganz nett anzusehen und es geht vor uns auch ziemlich tief runter ins Tal, aber eben nicht sooo großartig. Faszinierend ist dafür, wie unfassbar viele deutsche Touristen man hier im Canyon antrifft.
Einige Kilometer weiter wird unsere Gruppe unterteilt und verschiedenen Guides zugewiesen. Wir bleiben mal wieder übrig und so warten wir zusammen mit einer anderen Deutschen auf andere Busse mit anderen Guides. Warum wir am Ende in einer 11er Gruppe landen, während die anderen aus unserem Bus mit der 3 Tagestour gerade mal zu viert sind, erklärt man uns nicht. Egal, unsere Gruppe ist auch sehr nett.
Zu Fuß geht es dann über 1000 Meter ins Tal hinab. Naja, es hat eben auch einen Grund, warum ich bergauf wesentlich mehr mag als bergab. Ein paar hundert Meter vorm Tal habe ich nämlich so einen blutig wundgescheuerten linken Ringzeh, dass ich den Turnschuh gegen einen Badelatschen wechseln muss. Immerhin erreichen Marc und ich den Treffpunkt im Tal mit so einem üppigen Zeitvorsprung, dass ich noch genüsslich eine Runde im Fluss kneipen gehen kann, Füße waschen und nach dem langen Abstieg im Gebirgswasser kühlen. Einfach herrlich.
Über eine Stunde warten wir dann auf ein altes Ehepaar aus unserer Gruppe, bis wir schließlich doch ohne sie aufbrechen. Gott sei dank haben wir zwei Guides.
Doch auch zwei Guides sind nicht genug, als die eine Kanadierin aus unserer Gruppe wegen einem Sonnenstich auf der anderen Seite des Baches nicht mehr weiterlaufen kann. Unser Guide zuckt eine Weile nur teilnahmslos mit den Schultern, bis er sich dann nach fünf Minuten doch noch überreden lässt, die hundert Meter zurückzugehen und nach der Kanadierin zu sehen.
Es geht wieder etwas bergauf und eine ganze Weile durch den bepflanzten Teil des Canyons hindurch, bevor wir nach unzähligen Pausen endlich in unserer Unterkunft für die Nacht ankommen. Sogar ein Doppelzimmer für uns beide mit Strom haben wir hier. Dafür gibt es ab acht Uhr abends aber kein fließendes Wasser mehr. Man kann eben nicht alles haben.
Mittagessen, vor allem die Viertelavocado, und Abendessen sind sehr lecker, aber leider je nur eine Portion und nicht wie auf den Bolivientouren in Buffetform serviert.
Montag 7. Oktober 2013
Die offene Blutblase an meinem linken Ringzeh ist logischerweise noch nicht verheilt und so geht es auch heute in Badelatschen zu unserem Tagesziel. Die Kanadierin hat sich vom Sonnenstich erholt und das ältere Pärchen hat gestern Nachmittag dann auch irgendwann zu uns aufgeschlossen. In alter Frische brechen wir also auf.
Der Weg läuft sich sehr schön auf der grünen Seite des Colca Canyons, wo die Einheimischen dank eines groß angelegten Bewässerungssystems Avocados, Mangos, Feigen und alle möglichen anderen Früchte- und Gemüsesorten anbauen. Links von uns fällt der Weg immer mal wieder steil nach unten ab, wo sich hundert Meter tiefer der Bach durch die Talsohle schlängelt.
Nach einer halben Stunde geht die Landschaft leider wieder in staubige Trockensavanne über, wo nur noch einige Dornsträucher und Agaven die Berghänge um uns herum zieren. Und beim ersten richtigen Anstieg zerfällt dann auch die Gruppendynamik wieder, weshalb Marc, ich und die andere Deutsche fast eine Stunde vor dem älteren Pärchen am nächsten Rastplatz ankommen.
Der Abstieg ist mal wieder unangenehmer, als der Aufstieg. Zwar weniger anstrengend, aber für die Knie und Beine echtes Gift. Doch der Anblick der vielen blauen Pools direkt unter uns in der Oase lässt ohnehin jeden Knieschmerz vergessen. Zwischendrin ist unser Weg zweimal von einer Geröll-Staub-Lawine verschüttet worden, aber mit vorsichtigen Schritten ist auch das kein wirkliches Hindernis. Und dass es an diesen Stellen zu unserer Linken hundert Meter in die Tiefe geht, ist auch nichts Neues mehr.
Als das alte Pärchen erneut zurückfällt, bleibt heute der andere Guide bei ihnen, während wir schnelleren Leute mit unserer Guidin "Luz" weiter unserer Unterkunft mit Pool entgegen laufen können.
An einem Wasserfall vorbei kommen wir über eine Brücke schließlich zu unserem ersehnten Ziel. Es ist wirklich genau so, wie man sich eine Oase vorstellt. Mitten in der braunen, trostlosen Landschaft des Canyons schlängelt sich an dessen Boden ein kleines Bächlein entlang. Palmen gedeihen hier auf saftiggrünen Wiesen und verschiedene knallbunte Blumen säumen den Wegesrand. Unser Campname "Paradiso" sagt eigentlich schon alles und keine zehn Minuten nach unserer Ankunft landen wir mit einer ordentlichen Arschbombe im klaren Pool. Einfach paradiesisch eben.
Irgendwann nach dem Mittagessen trifft dann auch das ältere Pärchen ein und noch viel später, als die Berge schon ihre ersten Schatten auf unsere Oase werfen, treffen die Leute der Zweitagestouren ein. Für einen unwesentlich geringeren Preis erläuft man bei dieser Tour an Tag 1 die gleiche Strecke wie wir an Tag 1 und 2 zusammen und kann den Pool dann nur noch im Schatten genießen. Mit anderen Worten nicht sehr empfehlenswert.
Zur Happyhour gibt es dann zwei Colarum, die wir mit den anderen aus unserer Gruppe auf dem großen, von der Sonne noch warmen Felsen gleich neben dem Pool einnehmen. Die Taschenlampe funktioniert übrigens zum Glück auch wieder. Der Akku war nur leer und anscheinend geht das Licht bei dieser Lampe dann gleich von hundert auf null aus. Immerhin wissen wir es jetzt und stehen hoffentlich nicht wieder irgendwo nachts mitten im Dschungel ohne Licht da.
Dienstag 8. Oktober 2013
Ausschlafen ist auch heute nicht angesagt. Schon um 5 Uhr ist Treffpunkt am Pool und bis auf die beiden Guides sind auch alle pünktlich. Mit einer Verspätung von 20 Minuten machen wir uns an den steilen Aufstieg vom Boden des Canyons in das über tausend Meter höher gelegene Dorf, wo es Frühstück gibt.
Nach der ersten Pause setzen Marc, ich, die Deutsche und ein Holländer sich vom Rest der Gruppe ab und machen uns allein an den weiteren Aufstieg. Ein netter kleiner Weg, der sich eng am Berghang dem Himmel entgegen schlängelt. Nichts für Leute mit Höhenangst, ansonsten aber sehr schön anzusehen, wie die Oase zu unseren Füßen immer kleiner und kleiner wird. Im Osten steigt langsam die Sonne über die hohen Bergkämme und flutet mit ihren Strahlen immer größere Teile des Canyons. Nach dem gestrigen Wandern in der Mittagssonne ist es eine nette Abwechslung, die kühleren Temperaturen des Tagesanbruchs für den steilen Anstieg zu nutzen. An immer mehr Gruppen ziehen wir vier vorbei und die Einzigen, die es schaffen, uns zu überholen, fallen nach ein paar Minuten vollkommen erschöpft wieder zurück. Als wir dann nach ein und einer Dreiviertelstunde unser Ziel erreicht haben, bin ich auch nicht mehr nur in unserer Gruppe sondern im ganzen Canyon als der Junge mit den Badelatschen bekannt.
Weil die alten Leute sich für den Aufstieg je ein Maultier gemietet haben, schaffen sie es sogar vor den andern Gruppenmitgliedern ins Ziel und wir können die letzten Kilometer alle zusammen antreten. Das Frühstück ist typisch schlicht peruanisch und so geht es dann auch zügig im Bus wieder zurück in Richtung Arequipa. Kondore gibt es auch heute nicht am Himmel und deshalb wird am Aussichtspunkt erst gar kein Stopp gemacht. Dafür halten wir wenig später in einem Dorf, das mal wieder nur von Touristen zu leben scheint. Hier kann man überteuerte Getränke kaufen und Fotos mit Alpakas und Lamas machen, während hunderte andere Touristen um einen herumstehen und sich freuen. Absolut nichts für Marc und mich. Also tun wir auch kurz so, als würden wir uns freuen und verbringen den Rest des Stopps im Auto wartend.
Im oberen Teil des Canyons tauchen dann plötzlich doch noch zwei Schatten vor der Sonne auf. Der Bus macht eine Vollbremsung, wir strömen mit Kameras bewaffnet nach draußen und knippsen eifrig die beiden Flattermänner. Hmm, sind eben auch nur große Greifvögel, die da über uns in der Luft ihre Kreise ziehen. Hätte man sich die Aufregung auch sparen können. Immerhin können wir nun sagen, schon mal einen Kondor in freier Wildbahn gesehen zu haben.
Der Blick über den oberen Teil des Canyons ist dann doch wesentlich beeindruckender und lässt sich zudem auch leichter fotografieren. Die Stimmung ist auch wieder blendend und so singen alle fröhlich bei "my heart will go on" von Celine Dion mit.
Die Aguas Calientes für 4€ Eintritt p.P. sparen wir uns heute nicht zuletzt deswegen, weil man bei dem strahlendem Sonnenschein ohnehin lieber wieder mit dem kühleren Pool von gestern statt den heißen Quellen vorliebnehmen möchte und so verbringen wir die Zeit mit vier anderen aus unserer Gruppe auf dem Hauptplatz einer dieser ausgestorben Käffer des Colca Canyons. In einem ähnlichen Dorf halten wir dann auch zum Mittagessen und auf 5000 Metern Höhe darf man dann noch das Panorama bewundern, bevor wir am frühen Abend zurück in Arequipa auf die Straße gesetzt werden.
Wunderschön ist der Plaza de Armas bei Nacht, den wir auf dem Rückweg zum Hostel endlich auch mal im Dunkeln zu Gesicht bekommen. Die hellen weißen Flutlichter in der Mitte des Platzes stören leider etwas das Gesamtbild, vor allem für Fotos. Aber die Kathedrale und auch die anderen Gebäude ringsherum sehen einfach umwerfend aus, wie sie so in einem warmen Gelbton erstrahlen.
Aufbruch: | 27.08.2013 |
Dauer: | 12 Monate |
Heimkehr: | 26.08.2014 |
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