Marc und Marten um die Welt

Reisezeit: August 2013 - August 2014  |  von Marten Seifert

Arequipa 2 mit Misti-Besteigung

Kathedrale am P.d.A bei Nacht

Kathedrale am P.d.A bei Nacht

Mittwoch 9. Oktober 2013
Eigentlich wollten wir heute unsere Tour auf den 5822 Meter hohen Misti Vulkan für übermorgen buchen, aber es ist angeblich besser, erst kurzfristig zu buchen, wenn man nicht der Erste ist. Also verschieben wir das Ganze auf morgen. Alternativ gibt es auch Touren auf den knapp über 6000 Meter hohen Chachani, aber der steht nicht so wunderschön imposant alleine da wie der Misti und außerdem wird man da mit dem Auto auf über 5000 Meter hochgefahren und wir wollen einige richtige Bergbesteigung zu Fuß.
Heute gibt es Suppe, mit Rindfleisch gefüllte Paprikaschoten und Gewürztee zum Mittag. Die ganzen verschiedenen Mittagsrestaurants in der Puente Bolognesi sind einfach großartig. Günstig, lecker und direkt auf dem Weg zum Supermarkt.

Blick auf den Chachani

Blick auf den Chachani

Plaza de Armas

Plaza de Armas

Donnerstag 10. Oktober 2013
Für heute ist nun endlich unser Stadtbummel durch Arequipa angesetzt. Der Muskelkater, den ich gestern noch dank der für Wandertouren denkbar ungeeigneten Badelatschen in den Waden hatte, ist auch fast weg und über uns lacht wie immer die Sonne vom wolkenlosen Himmel. Am Plaza de Armas besuchen wir wieder einige Tourist Agencies auf der Suche nach dem besten Preis für die Mistitour, die Leistung ist eh überall dieselbe. Nachdem wir behaupten woanders nur 225 Soles p.P. zahlen zu müssen, geht man dann tatsächlich von 240 auf 230 runter und der Deal steht.
Zufrieden wandern wir unter den Bogengängen der Kolionalbauten am P.d.A. die Altstadt hinunter zum Büro von Oltursa, einer sehr guten Busgesellschaft in Peru, und buchen unsere Tickets nach Lima. Leider ist nur noch ein Sonderangebotsplatz frei, weshalb wir auch keine Plätze nebeneinander haben. Aber wir sind ja nicht in Chile und vielleicht ist diesmal jemand bereit, mit uns Plätze zu tauschen.
Danach müssen noch einige Kirchen und schöne Häuser als Fotomotiv herhalten, aber an den P.d.A. reicht nichts heran. Das eigentliche Highlight heute ist ohnehin viel kleiner. Cuy. Also Meerschwein steht heute auf unserer Speisekarte. Als Snack gibt es kostenlos getrocknete, gesalzene Maiskörner, die größer und auch nicht so hart sind wie zum Beispiel Popcornkörner.
Der Anblick ist schon etwas seltsam, als man uns den Teller bringt und dieses komplette Viech so tot und frittiert daliegt, aber wir haben schließlich auch nichts anderes erwartet.

Cuy!

Cuy!

Der Geschmack erinnert am ehesten an Hühnchen nur viel, viel saftigeres Fleisch. Viel dran ist ja ohnehin nicht und so ist man die ganze Zeit damit beschäftigt, die winzigen Knochen abzunagen. Schlimmer als bei einem grätigen Fisch. Aber dafür ist die Haut sehr schön knusprig und lecker. Die Innereien sind auch noch mit drin, unter anderem eine überdimensionierte Leber, die auf ein schweres Alkoholproblem unseres armen Meerschweinchens hinweist, bevor wir gekommen sind, um es zu erlösen. Ein bisschen Hirn wird dann auch noch gekostet, ist von der Konsistenz her aber schon sehr gewöhnungsbedürftig.
Zurück im Hotel genießen wir dann unsere letzten Stunden, bevor es morgen den Misti zu besteigen gilt.

Blick auf den Misti von unserer Dachterrasse

Blick auf den Misti von unserer Dachterrasse

Freitag 11. Oktober 2013
Gegen acht Uhr steigen wir morgens in den Jeep, der uns und einen Spanier aus Barcelona zur Ausrüstungsstelle fährt. Hier bekommt jeder eine dicke Jacke, dicke Hose, Mütze, Handschuhe und wahlweise noch einen Pullover, den wir aber dankend ablehnen. Auch noch hinzu kommen Isomatte, Zelt, Schüssel, Tasse und Löffel und eine Stirnlampe, für die man noch Batterien kaufen muss.
Nach einer guten Stunde Fahrt endet die Straße auf ca. 3400 Höhenmetern am Fuße des Mistis. Mit knapp 20 Kilo Gepäck pro Person geht es von hier zu Fuß weiter. Der Jeepfahrer fährt zurück und einen kurzen Augenblick später stehen wir, der Spanier und unser Guide mutterseelenallein in der Pampa. Um uns herum nichts als die Weiten der ewigen Trockensavanne. Unterwegs muss man immer wieder aufpassen, nicht an den scharfen Dornen der vielen hübsch blühenden Sträucher hängen zu bleiben. Viel schlimmer sind aber irgendwelche komischen, bedrohlich wirkenden Viecher, die aussehen wie eine Mischung aus Hummel und Kolibri und einen anscheinend für irgendwelche Blumen halten. Haben sie einen erstmal entdeckt, fliegen sie so lange um einen herum, bis man sie mit einem gezielten Hieb mit der flachen Hand wegschlägt. Unfassbar nervig diese Biester und unfassbar dämlich obendrein, wenn man bedenkt, dass Blumen nicht in Schrittgeschwindigkeit mit Gepäck auf dem Rücken durch die Gegend laufen.
Ab einer bestimmten Höhe werden die Sträucher immer weniger und mit ihnen Gott sei dank auch diese Fliegeviecher. Der Boden wird hier immer schwärzer und man steigt über ein felsiges Stück immer weiter dem Gipfel entgegen, bis man am Nachmittag auf 4600 Höhenmetern das Basislager erreicht.
Das Zelt wird aufgebaut, nachtfertig gemacht und auch gleich zum Entspannen benutzt. Leider ist es so entspannend, dass uns vor dem Abendbrot doch noch kurz die Augen zufallen und ich nach dem Aufstehen wieder richtig munter werde. Es gibt ein Süppchen und Nudeln mit Tomaten-Thunfisch-Soße und dann verabschiedet sich unser Guide gegen sechs Uhr auch schon in die Nachtruhe. Wir beobachten noch eine Weile die Sonne, wie sie in der dicken Smogschicht am Himmel über Arequipa versinkt und verschwinden dann auch im Zelt.
Wie erwartet, bin ich jetzt kein bisschen mehr müde und liege die nächsten drei Stunden bis kurz nach neun wach. Zwischendurch versuche ich, nicht wütend zu werden, dass ich nicht einschlafen kann. Marc neben mir schnarcht bereits friedlich vor sich hin und wird nur kurz wach, um sich Pulli und Hose auszuziehen, weil es wirklich unerwartet warm ist. Vermutlich sind wir auch einfach von unserem Campingausflug im tschechischen Winter abgehärtet.

ich im Sonnenuntergang

ich im Sonnenuntergang

Samstag 12. Oktober 2013
Um ein Uhr, ich glaube ich bin noch nie in meinem Leben so früh aufgestanden, klingelt der Wecker. Es ist zwar etwas kälter geworden, aber bei Weitem nicht so schlimm, wie wir erwartet haben. Alle dicken Sachen werden übergestreift und dann geht es mit der Stirnlampe zum Frühstück. Man glaubt es kaum, neben Marmelade gibt es sogar Käse zum Brötchen und einen Tee mit viel Zucker. Das Hauptgepäck können wir im Zelt lassen und so geht es nur noch mit ca. 5 Kilo schweren Rucksäcken an den Aufstieg.
Der Blick auf das nächtliche Arequipa von hier oben ist einfach der Hammer. Der Dunst hat sich komplett verzogen und das riesige Netz aus beleuchteten Straßen und Häusern funkelt über zweitausend Meter tiefer zu unseren Füßen.
Weil wir uns nur Batterien für eine Stirnlampe gegönnt haben, läuft Marc hinter mir und erhellt auf diese Weise den Weg für uns beide. Vor mir läuft der Spanier, an der Spitze der Guide. Nach jeder Stunde gibt es eine verdiente Pause und gegen vier Uhr tauchen bereits die ersten Schneereste in den Schatten großer Felsbrocken auf. Viel mehr als einzelne Reste sollen es auch nicht werden. Für die starke Sonneneinstrahlung gibt es hier einfach viel zu wenig Niederschlag. Zumindest zu dieser Jahreszeit. Irgendwann ist dann ein erster heller Streifen im Osten zu erkennen. Die Temperaturen haben inzwischen ihren Tiefpunkt bei knapp unter minus 5°C erreicht. Da auch kein sonderlich starker Wind weht, nicht sonderlich kalt für uns Deutsche, aber dass die Südamerikaner schneller frieren, haben wir schon vorher öfters gemerkt.

in Wirklichkeit natürlich nicht so unscharf...

in Wirklichkeit natürlich nicht so unscharf...

Als die Sonne bereits ihre ersten Strahlen auf Arequipa scheinen lässt und die Lagunen im Hochland südöstlich von uns zum Glitzern bringt, wird der Abstand unserer Pausen immer kürzer. Wir sind auf über 5000 Metern und die Luft wird mit jedem Schritt dünner. Bei mir kommen die ersten Kopfschmerzen auf und ein leichter Schwindel erfasst den gesamten Körper.
Auf über 5500 Metern Höhe ist bereits jeder Schritt unangenehm. Auch Marc hat inzwischen Kopfschmerzen und Erschöpfung macht sich breit. Die Sonne steht genau auf der anderen Seite des Berges, sodass wir immer noch im kalten Schatten wandern. Der eigentliche Gipfel ist noch nicht in Sicht und unser Weg endet irgendwo im Nichts einige Dutzend Meter über uns. Jede weitere Pause ist ein kleiner Hoffnungsfunken, doch zum Erholen reicht die Zeit bei Weitem nicht.
Der Sauerstoffmangel wird immer stärker und in seinem Dämmerzustand kommt man sich vor wie in einer Art Trance. Der Schädel wummert unaufhörlich und neben Schwindel tritt auch erste Übelkeit auf. Das Schwächegefühl beherrscht den gesamten Körper und raubt einem die letzte Willenskraft. Es ist, als würde man mit einem schlimmen Kater einen Marathon laufen.
5750 Meter. Keine hundert Höhenmeter sind es mehr bis zum Ziel. Das Herz rast und die Atmung geht im Sekundentakt. Wir erreichen den Kraterrand und unser Ziel, das Gipfelkreuz auf 5822 Metern Höhe, gelangt endlich in unser Blickfeld. Wir rasten erneut. Viel zu kurz, um Atmung und Herzschlag wieder zu beruhigen. Immerhin unsere Rucksäcke können wir hierlassen und die letzten Meter ohne Gepäck erklimmen.

der Krater

der Krater

Übelkeit beherrscht jetzt jede Faser des Körpers. Um uns herum ist alles verschwommen. Wir fallen immer weiter hinter die anderen beiden zurück. Erschöpft brechen wir alle paar Meter zusammen und versuchen, das Frühstück im Leib zu behalten. Der Kopfschmerz wird unerträglich, doch er hält uns bei Bewusstsein. Rechts von uns ragt der Krater immer steiler in die Tiefe. Links von uns, irgendwo in unglaublicher Ferne, erwacht Arequipa aus seinem Nachtschlaf.
Mit letzter Kraft schleppen wir uns in gebeugter Haltung auf den Gipfel. Wir haben es geschafft. Es ist wie in einem Traum. Um uns herum liegt alles in weiter, verschwommener Ferne. Die Sinne sind vernebelt, das Herz überschlägt sich und die Lunge pfeift im schnellen Rhythmus der flachen Atmung. Dass wir uns am Kraterrand auf den staubigen Boden fallen lassen, ist alles, was wir noch mitkriegen. Dann fallen in einen benommen Schlaf.
Über eine Viertelstunde liegen wir mit dem Rücken im Dreck des Vulkans, bevor wir die Augen wieder öffnen. Kopfschmerz und Übelkeit sind immer noch allgegenwärtig, doch langsam werden wir wieder Herr unserer Sinne. Wir beginnen wieder scharf zu sehen, riechen den Schwefelgestank aus dem Krater neben uns und hören das leise Rauschen des Höhenwindes um uns herum.

Es werden noch ein paar Fotos in alle Richtungen geschossen, das Panorama wird genossen und dann machen wir uns auch schon wieder an den Rückweg. Doch auch auf dem Abstieg zu unseren Rucksäcken müssen wir immer wieder kleine Pausen einlegen, während die anderen beiden schon vorgehen.
Bei den Rucksäcken gibt es zwei Kekse für jeden und einen Schluck Wasser mit Eisstückchen.
Von hier an wird der Abstieg um einiges leichter. Parallel zu dem Weg, den wir gekommen sind, über die vielen Felsen führt eine breite Schneise mit schwarzem Vulkansand und Staub nach unten. Es ist ein bisschen, wie Skifahren auf einem Bein. Man lässt sich einfach nach vorne fallen und springt immer wieder von einem Bein auf das andere, darauf bedacht, möglichst nicht auf einem größeren Stein zu landen und sich den Knöchel zu brechen.
Es macht Riesenspaß, im Sprint den Staubhang hinunterzuwetzen und dabei eine Geschwindigkeit zu erreichen, mit der man selbst Usain Bolt überholen könnte. Doch Kopfschmerzen und Übelkeit werden nur sehr langsam besser und so legen wir auch hier immer wieder Pausen ein.
Über fünf Stunden haben wir auf dem Weg hoch gebraucht. Jetzt sind wir nach 45 Minuten wieder in unserem Camp zurück. Wir schütten die Schuhe aus, hinterlassen auf diese Weise erschreckend große Haufen schwarzer Vulkanasche im Camp, bauen das Zelt ab und ziehen uns wieder um.

Die Übelkeit ist fast verschwunden, die Kopfschmerzen klingen langsam ab und auch das Schwächgefühl ist nicht mehr ganz so stark wie zuvor. Mit vollem Gepäck geht es also wieder hinunter auf 3400 Meter. Die Sonne scheint inzwischen auch auf diese Seite des Mistis und es wird mit jedem Meter, den wir an Höhe verlieren, wärmer. Auch hier gibt es die ersten paar hundert Höhenmeter eine Schneise mit Vulkanstaub, die man in vollem Tempo hinunterlaufen kann. Weiter unten wird der Sand immer feiner und große hellbraune Grasbüschel durchsetzen die Schneise. Es sieht ein bisschen aus, wie die Dünen an der Ostsee nur eben mit schwarzem statt weißem Sand.
Leider endet auch dieses Stück irgendwann und es geht den gleichen Weg zurück, den wir gekommen sind. Überall piekende Dornsträucher und aufdringliche Fliegeviecher. Landschaftlich zwar auch wieder schön anzusehen, aber in meinen Turnschuhen kündigen sich durch das blöde Bergablaufen schon wieder die ersten Blasen an.
Immerhin ist unser Jeep super pünktlich und so sind wir schon gegen Mittag im Hotel zurück, wo erstmal ausführlich geduscht wird, die Schuhe werden komplett ausgespült und vom schwarzen Dreck und Staub befreit und dann wird auch noch der Wäscheservice an der Rezeption in Anspruch genommen und alle Schmutzwäsche zum Waschen abgegeben, die sich seit La Paz angesammelt hat. Also quasi all unsere Klamotten.
Danach geht es noch mal los, Geldabheben, wie immer in letzter Zeit an einem Automaten der Scotiabank, weil die nämlich keine Gebühren nehmen. Danach gibt es mit Fleisch gefüllte Zwiebel zum Mittag und 3 Kilo Mango vom Plaza Vea, weil die da gerade nur 80ct das Kilo kostet und einfach super lecker schmeckt.

Sonntag 13. Oktober 2013
Heute heißt es, Abschied nehmen von Arequipa. Um 10 Uhr müssen wir auschecken, können aber unser Gepäck wie immer unterstellen und sogar noch auf der Dachterrasse sitzen und das Internet nutzen. Wir erkunden noch ein paar andere Querstraßen in der Gegend, fotografieren noch ein paar schöne Gebäude, essen Leber mit Zwiebeln und Reis zum Mittag und kehren auf die Dachterrasse zurück. Leider ist heute der erste Tag seit Ewigkeiten, an dem nicht die Sonne scheint und so treibt uns die Kälte recht bald in ein Taxi zum Busbahnhof. Für unter 2€ kann man sich das für die weite Strecke mit soviel Gepäck schon mal gönnen.
Am Busbahnhof kaufen wir uns das Anschlussticket von Lima nach Trujillo, auch bei Oltursa. Neben der Tatsache, dass Oltursa eine gute Busgesellschaft ist, hat das ganz einfach den Vorteil, dass es in Lima statt einem zentralen Busbahnhof nur die einzelnen Stützpunkte der verschiedenen Busgesellschaften gibt und wir so nicht ewig durch die Stadt irren müssen.
Die Zeit bis zur Abfahrt dürfen wir in der Lounge von Oltursa verbringen, bevor es dann um 18:00 nach Lima losgeht. Die Frau neben Marc möchte leider nicht den Sitz mit mir tauschen. Wenig später stellt sich jedoch heraus, dass sie eine Reihe weiter vorne sitzt und die neue Sitznachbarin von Marc ist sehr wohl bereit, mit mir zu tauschen. Zum Abendessen gibt es Rindfleisch mit Reis, einem Stück Kuchen und Cola, fast wie im Flugzeug.

Montag 14 Oktober 2013
Volle neun Stunden habe ich in dem für einen Bus echt bequemen Sitz geschlafen, bis man uns zum Frühstück geweckt hat. Zwei trockene Scheiben Toast mit einer einzelnen Scheibe Wurst dazwischen. Kommt etwas unerwartet, nach dem guten Abendbrot, aber immer noch besser als gar nichts.
Nach 15h Busfahrt erreichen wir dann endlich den Oltursa-Stützpunkt in San Isidro in Lima, wo wir auch unsere großen Rucksäcke bis zur Weiterfahrt unterstellen dürfen. Zu Fuß machen wir uns auf den Weg zu unserem ersten Hostel in Lima, wo wir, allen voran Marc, uns damals so gut mit dem Besitzer verstanden haben. Und Tatsächlich kann David sich noch an uns erinnern und bittet uns gerne herein. Es dauert eine Weile, bis er begreift, dass wir nur zu Besuch sind und gar keine Unterkunft brauchen, weil wir abends schon wieder weiterfahren. Danach muss Marc wieder als Deutschlehrer herhalten, während ich den Blogrückstand etwas vermindere.
Zum Mittagessen erfüllt sich Marc dann den lang gehegten Traum, Ceviche oder auch Cebiche zu essen. Sehr empfehlenswert ist das Restaurant "La Red" in der Mariscal La Mar, wo wir zweimal Ceviche Mixto bestellen. Bedeutet, dass wir nicht nur rohen Fisch, sondern auch rohe Meeresfrüchte bekommen. Das ganze ist in Limettensoße zubereitet und mit Salz, Koriander und roten Zwiebeln verfeinert. Als Beilage gibt es Süßkartoffel und Mais. Wirklich ausgesprochen lecker.
Danach geht es noch mal runter zum Strand, wo wir mal wieder den Surfern beim Warten auf die perfekte Welle zusehen, bevor Marc sich erneut als Deutschlehrer für David anbietet und ich den Blog weiterschreibe. Auf dem Weg zurück zum Bus gibt es dann noch einen Anticucho für jeden, ein Spieß mit gegrilltem Rinderherzen, und gegen 22 Uhr ist dann auch schon die Abfahrt nach Trujillo.
Da es nur 8h Fahrt sind, gibt es nur einen kleinen Snack und was zu Trinken. Dafür hat jeder einen eigenen Bordcomputer vor sich mit verschiedenen Filmen, Musik und sogar Internet. Aber der Touchscreen vertouched sich leider immer und die Sprachveränderung auf Englisch klappt auch nicht und so verliere ich nach kurzer Zeit die Lust und verbringe den Rest der Fahrt lieber mit schlafen.

© Marten Seifert, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ein ganzes Jahr haben wir uns Zeit genommen, um von Berlin aus über NY, Südamerika, Australien und Ozeanien und Südostasien um die Welt zu fliegen, bevor es wieder in die Heimat zurückgeht.
Details:
Aufbruch: 27.08.2013
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: 26.08.2014
Reiseziele: Vereinigte Staaten
Peru
Bolivien
Chile
Ecuador
Kolumbien
Panama
Costa Rica
Französisch Polynesien
Neuseeland
Australien
Singapur
Indonesien
Malaysia
Thailand
Myanmar
Kambodscha
Deutschland
Der Autor
 
Marten Seifert berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.