Iran - 2014

Reisezeit: April - Juni 2014  |  von Uschi Agboka

Iran - Juni 2014: Teil 2 - Esfahan (Esfahan)

Unterwegs in einem der vielen Parks in Esfahan

Unterwegs in einem der vielen Parks in Esfahan

Esfahan - Vor der zur Lotfollah Moschee, auch Frauenmoschee genannt.

Esfahan - Vor der zur Lotfollah Moschee, auch Frauenmoschee genannt.

Esfahan - Im Basar

Esfahan - Im Basar

Esfahan (Esfahan)

22. Mai 2014 28. Tag
Esfahan (Esfahan)
Part Hotel - 38,37 Euro mit Frühstück

Für die Perser ist heue Samstag. Der Wecker schellt um 7 Uhr, 7.30 Uhr Frühstück im Hotel. Heute Morgen ist es sehr voll im Restaurant, da eine holländische Reisegruppe gestern eingetroffen ist. Die Niederländer, alle schon älter, sind extrem unfreundlich, was man selten erlebt. Nach dem Frühstück nehmen wir ein Taxi zum Meydan-e Imam - Naqsh-e Jahan - Abbild der Welt Platz - UNESCO Weltkulturerbe. Der Platz ist von prächtigen Gebäuden umgeben, wie dem Ali Qapu Palast, dessen Wände und Decken mit schönen Wandmalereien verziert sind, der Masjed-e Shah - Masjed-e Imam (Jame Abbasi Moschee mit ihrem prächtigen Eingangsportal und der türkisfarbenen Kuppel und der Masjed-e Sheik -Lotfollah Moschee (Frauenmoschee) mit besonders harmonischen Farben und kunstvollen Fayencen.

In der Safawiden Dynastie, im 16./17. Jh., entstanden die bis heute eindrucksvollen Prachtmoscheen mit ihren für die persischen Sakralbauten typischen großen Iwans (Bögen) rund um den Imam-Platz - Meydan-e Imam - im Zentrum der Stadt. Die Einheimischen nennen den prachtvollen Platz, der zum UNESCO-Weltkulturerbe zählt, auch "Abbild der Welt". Mit 510 mal 160 Metern ist nach Pekings Tiananmen-Platz der größte und zugleich einer der schönsten Plätze der Welt. Er wurde in safawidischer Zeit für Paraden, Versammlungen, Polo-Spiele und andere Veranstaltungen benützt. Die Polo-Torsäulen aus Marmor sind noch an beiden Längsseiten zu sehen. Der gesamte Platz ist von Arkadengängen umgeben, in denen sich Geschäfte und Werkstätten befinden.

Wir machen einen Rundgang über den herrlichen Platz, der riesig ist. Obwohl es noch früh am Morgen ist, finden wir hier keinen Schatten. Als erstes steht die Besichtigung der Masjed-e Sha, nach der Revo-lution Masjed-e Imam, Jame Abbasi Moschee auf dem Programm.

Jame Abbasi Moschee, gebaut von 1611 bis 1630, UNESCO-Weltkulturerbe. Die Moschee gilt als eines der Meisterwerke islamischer Baukunst. Das Portal am Imam Platz ist zur eigentlichen Moschee hin in einem Knick angelegt, um die Gebetsrichtung des Mihrabs nach Mekka einzuhalten. Das beeindruckende Hauptportal ist 27 m hoch und wird von zwei 42 m hohen Minaretten flankiert. Der Eingang wird von zwei großen Panelen eingerahmt, deren Fliesenmuster Gebetsteppiche darstellen. Die große Thult-Inschrift stammt von Meister Ali Reza Abbasi. Sie besagt, dass die Moschee von Shah Abbas I. finanziert wurde, dass jeder demütig eintreten solle und sie seinem Vorfahren Shah Tahmasp gewidmet sei. Über dem durchbrochenen Fenster im Bereich des Hauptportals befindet sich ein besonderes Fliesenfeld, auf dem eine von zwei Pfauen flankierte Blumenvase abgebildet ist. Dieses Feld setzt sich aus 3.000 Mosaik-Fliesen zusammen. Die weiteren bemalten Fliesen zählen zu den schönsten, die im Iran hergestellt wurden.

Als Shah Abbas I. der Große mit dem Bau der Moschee begann, war er schon 52 Jahre. Er erwartete nicht, dass es 25 Jahre dauern würde, bis die letzten Künstler das Bauwerk verließen. Je älter er wurde, umso ungeduldiger wurde er, sein Werk vollendet zu sehen. Die Geschichte berichtet, dass der Shah seinem Architekten undurchführbare Bauanweisungen erteilte, um die Arbeiten zu beschleunigen, z. B. sollten die Wände errichtet werden, bevor das Fundament fertig war etc. Ali Akbar Esfahani, der Architekt, befolgte diese Anweisungen natürlich nicht und floh vor Shah Abbas, bis dieser sich wieder beruhigt hatte und ihm königlich verzieh. Der Shah starb kurz vor der Vollendung der Moschee.

Danach laufen wir zum Kakh-e Ali Qapu - Ali Qapu Palast. Der 6-stöckige Palast bildete vom Meydan her den Zugang zum westlich des Platzes gelegenen safawidischen Palastbezirk. Wo er heute steht, befand sich vorher ein 2-stöckiger timuridischer Gartenpavillion.

Ali Qapu Palast, erbaut 1597 durch Shah Abbas I., UNESCO-Weltkulturerbe. Von der Veranda des Palastes (Höhe 48 m) kann man den ganzen Imam-Platz überblicken. Der Palastname bedeutet "Hohe Pforte". Die Veranda mit 18 Säulen, die ursprünglich mit Spiegeln verkleidet war, um den Eindruck zu erwecken, dass das Dach frei in der Luft schwebt, ist das äußere Hauptmerkmal des Palastes. Die Räume in den unteren Stockwerken dienten dem Personal und den Wächtern, während die oberen Stockwerke dem König und seiner Familie vorbehalten waren. Die zahlreichen Wandmalereien stammen von Meister Ali Reza Abbasi. Von der Veranda aus beobachteten der König und sein Hof-staat die Veranstaltungen und Vorgänge auf dem Platz. Dabei waren Polo-Spiele besonders beliebt.

Bevor wir zur nächsten Besichtigung schreiten, erstehen wir in einem der Läden unter den Arkaden des Platzes eine kleine "Aladin-Lampe". Rolf macht sich gut beim Handeln. Selbst in den Geschäften trifft man auf Moped-Fahrer. Verrückt. Von dem Meydan-e Imam aus hat man einen herrlichen Blick auf die Berge, die Esfahan umgeben. Nun geht es zur Lotfollah Moschee, auch Frauenmoschee genannt.

Masjed-e-Sheikh Lotfollah - Lotfollah Moschee, UNESCO-Weltkulturerbe, gebaut von 1603 bis 1619 durch Shah Abbas I. Dies war die Privatmoschee der safawidischen Königsfamilie. Da hier auch Frauen des königlichen Gefolges zugelassen waren, wird sie auch als "Frauen-Moschee" bezeichnet. Sie ist nach einem schiitischen Theologen aus dem Libanon benannt, der damals die schiitische Glaubensrichtung im Iran verbreitete. Die Moschee enthält keinen Hof und keine Minarette. Besonderes Merkmal ist ihre 32 m hohe Kuppel, die mit Blumenmustern auf sandfarbenem Grund verziert ist. Der Eingangs-Iwan ist mit Stalaktiten ausgestattet und ebenso wie das gesamte Innere mit wundervollen floralen Fliesenmustern geschmückt. Die Inschriftenbänder in feiner Thult-Schrift sowohl an der Außen- und Innenkuppel als auch über dem Eingang stammen von Meister Ali Reza Abbasi. Dieser lebte um die Wende vom 16. zum 17. Jh. und war der bekannteste Kalligraph der damaligen Zeit.

Shah Abbas I., auch Abbas der Große, war ein persischer Herrscher aus der Dynastie der Safawiden. Er regierte von 1587 bis 1629 als Schah von Persien. An die Macht kam er, nachdem er seinen Vater gestürzt hatte. Gekrönt wurde er im Pavillion Tschehel Sotun in Qazvin. Zwischen 1590 und 1602 führte er umfassende politische und wirtschaftliche Reformen Land durch. Nachdem im Frühjahr 1598 der Usbeken-Fürst Abdallah II. verstorben war, gelang es ihm, die Usbeken aus Chorasan zu vertreiben und Herat und Maschhad einzunehmen. 1599 reformierte Abbas I. seine Armee mit Hilfe der Engländer. Mit seiner neuen Armee konnte er 1603 die Osmanen besiegen und ihnen Aserbaidschan mit Täbriz sowie Südostanatolien entreißen.Zudem eroberte er die westpersischen Gebiete und den Iran (Mesopotamien) inklusive Bagdad zurück. 1605 vertrieb er die Osmanen aus Basra und dem südlichen Kurdistan. Den mongolischen Herrschern trotzte er Teile Afghanistans ab.
Als der kurdische Emir Emirhan Lepzerin die Burg von am Urmia-See wieder aufbauen ließ, sah Abbas I. dies als eine Bedrohung seiner Macht an und begann einen Feldzug gegen die Kurden. Der Kampf dauerte von 1609 bis 1610, bis die Burg fiel. Die Kurden wurden nach Chorasan deportiert und an ihrer Stelle die Turkmenen angesiedelt.
1615 schlug Abbas I. einen Aufstand der Georgier in Tiflis nieder, wobei mehr als 60.000 Menschen starben und weitere 100.000 vertrieben wurden. 1622 eroberte er die Insel Hormuz von den Portugiesen zurück. Zu dieser Zeit gründete er die Stadt Bandar Abbas.
Als Abbas I. starb, reichte sein Reich vom Tigris bis zum Indus. Aus Angst, dass er von einem Familienmitglied gestürzt werden würde, ließ er seinen ältesten Sohn Safi Mirza töten und andere Angehörige einsperren. Zu seinem Nachfolger wurde sein Enkel Safi I. ernannt. Nach dem Tod Abbas I. begann jedoch der Untergang der Dynastie. Viele Gebiete fielen an die Osmanen zurück. Auch die "Heiligen Stätten" - die Gräber von den von den Schiiten hochverehrten Imame Ali und Hossein im Irak gingen an die Osmanen verloren.

Abbas I. pflegte Handelsbeziehungen mit Europa und knüpfte Kontakte zu den europäischen Höfen. Zudem pflegte er gute Handelsbeziehungen mit Indien und China. Abbas I. ließ ein neues, kreuzartige Muster erfinden, das immer an ihn erinnern sollte. Es wurde in Teppichen und Malereien benutzt und in allen von ihm neu erbauten Palästen und Moscheen ist dieses Muster zu finden (Shah Abbas Muster). Auf Bildern erkennt man Abbas I. wegen der extravaganten Tragweise seines Turbans und der außergewöhnlichen Länge seines Schnurrbartes.

Wir machen uns nun auf, den Basar zu erkunden.

Der Große Basar - Bazar-e Qeysariyeh oder Bazar-e Bozorg -, der sich im Norden an den Imam-Platz anschließt, ist einer der größten und eindruckvollsten des Iran. In keinem anderen Basar Persiens sind so ausgedehnte überkuppelte Basargassen aus verschiedenen Epochen zu finden. Der Basar hat viele Eingangshallen, sein Haupteingang ist die Qeysarieh-Pforte auf der nördlichen Seite des Meydan-e Imam. Den Bazar-e Qeysariyeh oder den kaiserlichen Basar, mit dem Eingangsportal in der Mitte der Meydan-Nordseite, ließ Schah Abbas I. zwischen 1602 und 1619 errichten. Rechts oben am Portal befindet sich das Symbol der Stadt Esfahan, das Tierkreiszeichen des Schützen. In dem Nischenbogen oberhalb des Basareinganges befinden sich Freskenmalereien vom Anfang des 17. Jh. Sie zeigen Schlacht- und Jagdszenen mit Scha Abbas I. Einige Teile des Basar datieren allerdings bereits aus dem 8. Jahrhundert.
Nach Betreten des Basars befindet man sich in der zweigeschossigen Hauptgasse, die ca. 180 m lang ist. Eine Gasse führt zu den Stoffdruckern. Durch die seitlichen Arkaden des Imam Platzes gelangt man zum Basar der Kupferschmiede, der in einer hohen überkuppelten Halle untergebracht ist. Der Große Basar von Esfahan ist berühmt für seine Vielfalt und Qualität des Kunsthandwerks und der Teppiche.

Wir treffen auf einen sehr gut Deutsch sprechenden Perser - Bordbar Behrooz, der ausschaut wie Don Camillo. Er stellte uns seinen Bruder vor, der in Nürnberg bemalte Dosen etc. verkauft. Anschließend bringt er uns zu seinem Cousin, der herrliche Tischdecken bedruckt. Schon der Opa war in diesem Gewerbe tätig und es gibt viele Bilder mit Prominenten an den Wänden. Wir erstehen eine der schönen Miniaturmalereien, zwei Döschen und eine wunderschöne Tischdecke.

Weiter geht der Spazierweg durch den herrlichen Basar, was es da alles zu schauen gibt, unglaublich. Wir lernen Ali kennen, einen älteren Herrn, sehr gut Deutsch sprechend, der uns zum Tee einlädt. Ali hat ein Teppichgeschäft, früher war er oft in Deutschland, da er dort auch ein Geschäft hatte. Rolf und ich genießen einen hervorragenden Tee und Süßigkeiten, die uns ein Mitarbeiter serviert. Und wir schauen uns die prächtigen Teppiche an, einer gefällt uns besonders gut. Doch wir können ihn nicht bar bezahlen, das Geld würde uns für die weitere Reise fehlen. Herr Ali sagt, wir können bei ihm mit Kreditkarte zahlen. Das dauert allerdings etwas, da er erst einen anderen Geschäftsmann anrufen und herbitten muss.

Nun, wir nutzen die lange Wartezeit - ca. 1 ½ Stunden - um zurück ins Hotel zu fahren und uns auszuruhen. Nach 13.30 Uhr sind wir zurück, wieder bekommen wir Tee und der Mann mit der Maschine für die Kreditkarte ist da. Er ruft zunächst in Dubai an, um die Kreditkarte überprüfen zu lassen und dann ist ruckzuck das Geschäft abgeschlossen. Herr Ali wird uns den Teppich per Luftfracht nach Deutschland senden, wenn wir zurück sind. Er stellt uns die Stühle in seinem Geschäft so versteckt hin, dass ich das Kopftuch ablegen kann, ohne dass es jemand der Vorbeigehenden im Basar sieht.

Herr Ali kritisiert die herrschende Geistliche Regierung. Diese bestimmen, wer einen Kredit bekommt oder nicht. Er kritisiert auch die Politik, dass immer mehr Kinder gewünscht werden, die dann ohne Ausbildung und Arbeit bleiben. Er überlegt, was er mit seinem Geschäft machen soll. Sein Sohn lebt im Ausland und will es nicht übernehmen. Also wird er es wohl verkaufen und muss sich dann Gedanken machen, wie und wo er das Geld anlegen soll, ohne dass er alles verliert. Die Unterhaltung mit dem freundlichen älteren Herrn ist für uns sehr aufschlussreich und interessant. Und er ist so nett und ruft für uns in Khur im Kavari Bali Hotel an und reserviert für uns ein Doppelzimmer. Wir sind ihm sehr dankbar dafür.

Nach 14.45 Uhr verlassen wir den Basar und machen uns auf zum Chehel Sotun Palast - Kakh-e Che-hel Sotun, UNESCO Weltkulturerbe.

Chehel Sotun Palast - Kakh-e Chehel Sotun, UNESCO Weltkulturerbe, auch 40-Säulen-Palast genannt, liegt inmitten einer großen Gartenanlage, wurde von Shah Abbas I. in Auftrag gegeben und im Jahr 1647 unter Shah Abbas II. fertiggestellt. Der Palast gehört zu den schönsten Bauwerken safawidischer Architektur. Shah Abbas II. empfing im Hauptsaal Botschafter und Würdenträger. Über die Pracht dieser Empfänge gibt es Berichte ausländischer Gesandter.
Neben einer Veranda mit zwanzig Säulen aus Zypressenholz, die sich in dem 110 m langen Wasserbecken spiegeln, gibt es einen Spiegelsaal und zahlreiche Fresken mit Darstellungen vom Leben am Hofe der Safawiden und historischen Ereignissen. Man findet kunstvolle Stuckschnitzereien und Spiegelkachelungen. Unterhalb der Fresken finden sich kleinere Darstellungen, die stilistisch den persischen Miniaturen ähneln. Nachdem sie unter den Kadscharen mit Gips bedeckt worden waren, wurden sie später kunstvoll restauriert. Heute, nach der islamischen Revolution, sind die Bilder teilweise wieder übertüncht. In den Räumen des Palastes kann man auch zahlreiche Kunstobjekte, wie Teppiche, Porzellan und Münzen, anschauen.

Die Kadscharen waren eine Dynastie in Persien von 1779 bis 1925. Die turkmenischstämmige Familie, die sich selbst auf den Mongolen-Herrscher Hülegü zurückführte, war nach der Ermordung des letzten Zand-Prinzen (1794) im Iran alleinherrschend. Die Kadscharen gehörten zu den sieben turkmenischen Stämmen, die während des Aufstiegs der Safawiden als Kizilbasch bekannt wurden. Die Kadscharen erfüllten für die Safawiden im 16. und 17. Jh. die Aufgaben von Botschaftern und Verwaltern. Shah Abbas I. ließ die Kadscharen überall im Iran siedeln. Eine große Anzahl ließ sich im Nord-Iran um die Stadt Astarabad nieder und diese Gruppe sollte dann später zu Macht gelangen.

Nach der Ermordung des letzten persischen Herrschers der Zand-Dynastie im Jahre 1794, durch Aga Mohammed Khan, den damaligen Anführer der Kadscharen, begann dieser einen innerpersischen Eroberungsfeldzug, an dessen Ende ein Staat stehen sollte, der die Grenzen des heutigen Iran umfasste. Aga Mohammed Khan ist, selbst an den Maßstäben des 18. Jh. gemessen, als einer der grausamsten Herrscher in die Geschichte Persiens eingegangen. Man erzählt sich, dass er allein in Kerman 20.000 Einwohnern die Augen hat ausreißen lassen, da sie sich seiner Armee in den Weg gestellt und die Stadt nicht ohne Widerstand an ihn übergeben hatten. Nach 15 Jahren Krieg hatte Aga Mohammed Khan nahezu alle seine Konkurrenten um den persischen Thron umgebracht. Seine Hauptstadt errichtete er in Teheran, das damals nur ein kleines Dorf in der Nähe des weit älteren und berühmteren Ray war. 1796 erklärte sich Aga Mohammed Khan zum Shah von Persien. In einer Zeit, in der in Europa die Französische Revolution das Ende der absolutistischen Monarchie einläutete, hatte in Persien ein despotischer Herrscher die Macht übernommen und damit eine absolutistisch regierende, türkischstämmige Dynastie etabliert, die erst 1925 wieder durch eine persische Dynastie, die Pahlavis, abgelöst wurde. Aga Mohammed Khan sollte sich nicht lange an seiner Königswürde erfreuen können. Bereits ein Jahr später, im Jahre 1797, wurde er von einem Diener, den er tags zuvor zum Tode verurteilt hatte, umgebracht.

Wir lernen ein nettes ital. Ehepaar aus Este kennen, die mit der Mutter der Ehefrau im Iran auf Reisen sind. Sie bewegen sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fort, Bus etc. Wir geben Tipps, wo sie in Yazd und Shiraz übernachten können. Außerdem tauschen wir Email und Facebook-Adressen aus.

Es ist 16.30 Uhr und wir wandern durch den schattigen Park zum Abassi-Hotel, wo wir in der Teestube - draußen ist es zu sonnig und kein Schatten - Granatapfel-Saft und Tee trinken. Später wandern wir unter schattigen Baumalleen zum Parsian Hotel, wo wir wieder in dem ital. Restaurant Venice essen. Das Essen dort ist wirklich hervorragend und da wir heute Abend das letzte Mal dort sind, geben wir ein mehr als großzügiges Trinkgeld für den Koch, den Pizzabäcker und die Kellner. Die sind sehr zufrieden, wie es scheint. Heute war ein besonders schöner Tag für uns.

Bilder über die herrlichen Moscheen etc. findet Ihr auf meiner Facebookseite, Uschi & Rolf - Iran - Eine Tour der Besonderen Art oder auf www.harley-rolf.de.

Esfahan - den schönen Teppichen konnten wir nicht widerstehen

Esfahan - den schönen Teppichen konnten wir nicht widerstehen

Esfahan - Junge Studentinnen zeigen wunderbare Arbeiten ...

Esfahan - Junge Studentinnen zeigen wunderbare Arbeiten ...

Esfahan - Restaurant Venice im Parsian Hotel - sehr zu empfehlen.

Esfahan - Restaurant Venice im Parsian Hotel - sehr zu empfehlen.

© Uschi Agboka, 2014
Du bist hier : Startseite Asien Iran Teil 2 - Esfahan (Esfahan)
Die Reise
 
Worum geht's?:
Als Rolf in der Schule von Kyros, Darius und Xerxes hörte, entstand in ihm der Wunsch, einmal die Wirkungsstätten dieser großen Herrscher zu sehen. 2014 wurde dieser Traum Wirklichkeit und für uns beide wird diese Reise unvergesslich bleiben.
Details:
Aufbruch: 25.04.2014
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 15.06.2014
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors