Ruhrgebiet - unterschätztes Reisegebiet
Lünen: Zeche Achenbach
Zeche Minister Achenbach 4 - LÜNTEC-Tower I
Es hat viel Aufsehen erregt - das "Colani-Ei" auf dem Fördergerüst der ehemaligen Zeche Minister Achenbach. Und wie immer man dazu steht, ob man es für Kunst oder für ein zufallig auf dem Fördergerüst gelandetes Ufo hält, das 300 m2 große, ellipsenförmige Büro aus Kunststoff ist heute Wahrzeichen des Technologiezentrums LÜNTEC. Damit hat der Star-Designer Luigi Colani einen Anziehungspunkt geschaffen, der unzweideutig auf die veränderte Nutzung der Zechenbauten hinweist.
In dem ehemaligen Kauen- und Verwaltungsgebäude der Schachtanlage 4 von Minister Achenbach ist heute das Technologiezentrum untergebracht. Hauptthema hier ist Umwelt und Verpackung.
Gleich nebenan im alten Torhaus ladt ein Cafe die Besucher zur Ruhepause ein. Auf dem ehemaligen Parkplatz entsteht schrittweise eine Wohnanlage mit Mietwohnungen und Eigenheimen.
Büros in luftiger Höhe - eine gute Idee?
Das Gesamtkonzept der Anlage verwirklicht die Integration von Technologiezentrum, Wohnungsbau und Landschaftsentwicklung, denn auch die Umgebung mit der Bergehalde Achenbach ist in die Planung einbezogen.
Der erste Schacht der Zeche, die ihren Namen von dem preußischen Handelsminister Heinrich von Achenbach erhielt, wurde ab 1897 abgeteuft Schacht 4, auf dem sich heute das "Colani-Ei" befindet, ging erst 1924 in Betrieb. In den 1960er Jahren wurde die Anlage 3/4 als Forderstandort aufgegeben, da die Kohlekrise zu Rationalisierungen zwang. Minister Achenbach wurde anschließend bis 1990 Ausbildungsstätte für Lehrlinge.
Aufbruch: | September 2014 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2014 |