Ruhrgebiet - unterschätztes Reisegebiet
Hagen: Karl-Ernst-Osthaus-Museum
1898 fasste Osthaus den Entschluss, ein Museum zu gründen. Der Berliner Architekt Carl Gérard entwarf ein Gebäude im Neorenaissancestil, das 1900 im Rohbau stand. Osthaus, dem der konventionelle Charakter bewusst wurde, lernte auf der Suche nach neuen Anregungen den belgischen Gestalter und Architekten Henry van de Velde (1863-1957) kennen. Dieser entwickelte für die Innenarchitektur ein damals revolutionäres Konzept. 1902 wurde das Museum Folkwang mit bedeutenden Werken zeitgenössischer Künstler (u. a. von Paul Signac, Auguste Renoir, Vincent van Gogh, Paul Gauguin und Auguste Rodin) eröffnet. Als Folkwangmueum erlangte das Museum bald den Ruhm als weltweit erstes Museum für zeitgenössische Kunst.
In einer großangelegten Rekonstruktion wurden ab 1992 die wesentlichen Teile der verlorenen Inneneinrichtung wieder hergestellt.
Uns interessiert natürlich zunächst das Jugendstil-Ambiente des 'umgetauften' Museums, das zusammen mit dem Neubau des Emil-Schumacher-Museums heute das Kunstquartier Hagens ausmacht.
architektonisch interessant ist die Tatsache, dass die Säulen vom Kellergeschoß bis in die erste Etage durchgehend zu sein scheinen.
farblich abgesetzte Säulensockel im Keller - angedeutete Kapitelle mit Bögen in der oberen Etage.
Von den Ausstellungen interessiert uns eigentlich nur die Toulouse Lautrec Sammlung im Erich Schumacher-Haus - wir machen aber auch einen Schnelldurchgang durch die Sammlung von Postkarten bekannter Künstler.
nur das 'Mädchen mit dem Lamm' von Paula Modersohn erkennen wir sofort, da wir gerade in der vergangenen Woche in Worpswede waren.
Im obersten Stockwerl des hochmodernen Glasbaus befindet sich derzeit die Toulouse Lautrec-Ausstellung
Aufbruch: | September 2014 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2014 |