Ruhrgebiet - unterschätztes Reisegebiet
Ruhrgebiet-Halden : Halde Hohewald (Recklinghausen)
Hoheward - Der Landschaftspark.
Die Metropole Ruhr und der Emscher Landschaftspark werden um ein weithin sichtbares Leuchtturmprojekt bereichert - den Landschaftspark Hoheward. Im Herzen des Ruhrgebiets entsteht zwischen den Städten Herten, Recklinghausen und Herne eine lebendige Verbindung - mit visionärer Landschaftsarchitektur und abwechslungsreichen Attraktionen, lebendiger Industriekultur und -natur.
Über Ring-, Balkonpromenade oder Serpentinenwege erschließt sich dieser multifunktionale Freizeitpark mit den Highlights Horizontobservatorium, Sonnenuhr | Obelisk, Drachenbrücke sowie dem Zukunftsstandort Ewald mit historischen Zechenanlagen und Gastronomie. Lassen Sie sich in den Landschaftspark Hoheward entführen, in eine Erlebniswelt, die räumlich und optisch neue Horizonte bietet. Entspannendes Grün, herausfordernde Bewegungsräume und anregende Blicke in Vergangenheit und Zukunft des Ruhrgebiets erwarten Sie. Hoheward - hier gibt es viel zu entdecken.
Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt des Regionalverbandes Ruhr (RVR) mit den Städten Herten und Recklinghausen in Zusamenarbeit mit der RAG Aktiengesellschaft. Es wird gefördert mit Mitteln aus dem Strukturfonds der Europäischen Union und aus dem Ökologieprogramm im Emscher-Lippe-Raum NRW (OPEL).
so der Text am Eingang!
Über die sog. Drachenbrücke queren wir die vielbefahrene Crange Straße. Die Brücke stellt sich in Form eines Drachenskelettes dar, dessen Rippen als Halter für das Geländer dienen. Drachenhals und -kopf sind zurückgewandt, als würde der Drache auf seine Besucher hinunterblicken.
Langsam schlängelt sich der Serpentinenpfad vorbei an erstaunlicher Flora - immer wieder gibt er weite Panoram-Blicke auf die Industrielandschaft frei.
Die rund 3.000 m² große Horizontalsonnenuhr liegt auf dem südlichen Plateau in einer Höhe von etwa 140 m ü. NN. Als Zeiger dient ein exzentrisch stehender, 8,50 m hoher Edelstahl-Obelisk, der seinen Schatten auf die kreisrunde Fläche mit einem Durchmesser von 62 m wirft. Die Oberfläche, welche das Solarium des römischen Kaisers Augustus zum Vorbild hat, besteht aus hellen Pflastersteinen. Durchzogen wird es von 20 cm breiten Bahnen aus schwarzem Pflaster.
Diese sehr präzise Ausführung ermöglicht dem Besucher bei geeigneter Witterung eine genaue Ablesung der Uhrzeit (Wahre Ortszeit) und des Datums. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Erläuterungen in die Fläche eingelassen worden. Eine Besonderheit ist, dass die Fläche absolut eben ausgeführt ist. Damit es zu keiner Pfützenbildung kommt, wurde poröses Pflaster verwendet, durch welches das Wasser in den Untergrund gelangt.
Auf dem nördlichen Gipfelplateau wurde 2008 das Horizontobservatorium errichtet. Das moderne Bauwerk besteht aus einer kreisrunden, ebenen Fläche von 88 m Durchmesser, einem um 1,50 m abgesenkten Forum mit 35 m Durchmesser in der Mitte und zwei Bögen mit einem Radius von ca. 45 m, die sich wie die Großkreise Meridian und Himmelsäquator über den Platz spannen. Das Horizontobservatorium soll eine moderne Version prähistorischer Steinkreise und Bauwerke wie Stonehenge darstellen.
Leider wurden schon kurz nach der Eröffnung der Anlage am 20. Dezember 2008 Risse im Äquatorbogen festgestellt; am 6. Januar 2009 wurde die Anlage aus Sicherheitsgründen gesperrt. Da die Streitereien um Schuld und Fortführung anhalten, ist co bal nicht mit einer Wiedereröffnung zu rechnen.
Aufbruch: | September 2014 |
Dauer: | circa 4 Wochen |
Heimkehr: | Oktober 2014 |