Ruhrgebiet - unterschätztes Reisegebiet

Reisezeit: September / Oktober 2014  |  von Herbert S.

Ruhrgebiet-Halden : Halde Hohewald (Recklinghausen)

Hoheward - Der Landschaftspark.
Die Metropole Ruhr und der Emscher Landschaftspark werden um ein weithin sichtbares Leuchtturmprojekt bereichert - den Landschaftspark Hoheward. Im Herzen des Ruhrgebiets entsteht zwischen den Städten Herten, Recklinghausen und Herne eine lebendige Verbindung - mit visionärer Landschaftsarchitektur und abwechslungsreichen Attraktionen, lebendiger Industriekultur und -natur.
Über Ring-, Balkonpromenade oder Serpentinenwege erschließt sich dieser multifunktionale Freizeitpark mit den Highlights Horizontobservatorium, Sonnenuhr | Obelisk, Drachenbrücke sowie dem Zukunftsstandort Ewald mit historischen Zechenanlagen und Gastronomie. Lassen Sie sich in den Landschaftspark Hoheward entführen, in eine Erlebniswelt, die räumlich und optisch neue Horizonte bietet. Entspannendes Grün, herausfordernde Bewegungsräume und anregende Blicke in Vergangenheit und Zukunft des Ruhrgebiets erwarten Sie. Hoheward - hier gibt es viel zu entdecken.
Das Projekt ist ein Gemeinschaftsprojekt des Regionalverbandes Ruhr (RVR) mit den Städten Herten und Recklinghausen in Zusamenarbeit mit der RAG Aktiengesellschaft. Es wird gefördert mit Mitteln aus dem Strukturfonds der Europäischen Union und aus dem Ökologieprogramm im Emscher-Lippe-Raum NRW (OPEL).
so der Text am Eingang!

Wir starten am roten Punkt

Wir starten am roten Punkt

Schacht Recklinghausen II

Schacht Recklinghausen II

Über die sog. Drachenbrücke queren wir die vielbefahrene Crange Straße. Die Brücke stellt sich in Form eines Drachenskelettes dar, dessen Rippen als Halter für das Geländer dienen. Drachenhals und -kopf sind zurückgewandt, als würde der Drache auf seine Besucher hinunterblicken.

Drachenbrücke

Drachenbrücke

hier blickt er - der Drache

hier blickt er - der Drache

Langsam schlängelt sich der Serpentinenpfad vorbei an erstaunlicher Flora - immer wieder gibt er weite Panoram-Blicke auf die Industrielandschaft frei.

Wicken

Wicken

Sommerflieder

Sommerflieder

Sanddorn

Sanddorn

Kardendistel - früher in der Textilbranche genutzt zum Kämmen der Wolle

Kardendistel - früher in der Textilbranche genutzt zum Kämmen der Wolle

Die rund 3.000 m² große Horizontalsonnenuhr liegt auf dem südlichen Plateau in einer Höhe von etwa 140 m ü. NN. Als Zeiger dient ein exzentrisch stehender, 8,50 m hoher Edelstahl-Obelisk, der seinen Schatten auf die kreisrunde Fläche mit einem Durchmesser von 62 m wirft. Die Oberfläche, welche das Solarium des römischen Kaisers Augustus zum Vorbild hat, besteht aus hellen Pflastersteinen. Durchzogen wird es von 20 cm breiten Bahnen aus schwarzem Pflaster.

Nutzung führt zum richtigen Ergebnis - es ist der 3.7. - 17.30 Uhr

Nutzung führt zum richtigen Ergebnis - es ist der 3.7. - 17.30 Uhr

Diese sehr präzise Ausführung ermöglicht dem Besucher bei geeigneter Witterung eine genaue Ablesung der Uhrzeit (Wahre Ortszeit) und des Datums. Zu diesem Zweck sind zahlreiche Erläuterungen in die Fläche eingelassen worden. Eine Besonderheit ist, dass die Fläche absolut eben ausgeführt ist. Damit es zu keiner Pfützenbildung kommt, wurde poröses Pflaster verwendet, durch welches das Wasser in den Untergrund gelangt.

Auf dem nördlichen Gipfelplateau wurde 2008 das Horizontobservatorium errichtet. Das moderne Bauwerk besteht aus einer kreisrunden, ebenen Fläche von 88 m Durchmesser, einem um 1,50 m abgesenkten Forum mit 35 m Durchmesser in der Mitte und zwei Bögen mit einem Radius von ca. 45 m, die sich wie die Großkreise Meridian und Himmelsäquator über den Platz spannen. Das Horizontobservatorium soll eine moderne Version prähistorischer Steinkreise und Bauwerke wie Stonehenge darstellen.

Leider wurden schon kurz nach der Eröffnung der Anlage am 20. Dezember 2008 Risse im Äquatorbogen festgestellt; am 6. Januar 2009 wurde die Anlage aus Sicherheitsgründen gesperrt. Da die Streitereien um Schuld und Fortführung anhalten, ist co bal nicht mit einer Wiedereröffnung zu rechnen.

© Herbert S., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
regelmäßiger Besuch bei Freunden nördlich des Ruhrgebietes machte uns einzelne Sehenswürdigkeiten schmackhaft - außerdem gibt es dort auch mehrere Sterneköche! Nicht alle Kapitel entstanden auf einer Reise! es könnte eine Fortsetzungsreihe werden!
Details:
Aufbruch: September 2014
Dauer: circa 4 Wochen
Heimkehr: Oktober 2014
Reiseziele: Deutschland
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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