Íslandreise vom 18 Juli bis 27 August 2016
28.7,Kjóastaðir
Donnerstag, 28/7
91 km
Der Rat war prima. Die Strecke war so abwechselungsreich, wie man es sich kaum vorstellen konnte. Mal ging es durch riesige ebene Flächen, wie graue Wüsten, in der Ferne von hohen Bergen begleitet, dann wieder durch schwarze Lavafelder. In der Ferne war der Langjökull und, je nach Fahrtrichtung, Kerlingarfjöll mit dem Hofsjökull zu sehen. Dann ging es hinab in ein breites Flußtal. Die erste Vadställe war nur klein. Rainer ging sie aber trotzdem, wie alle anderen, in der Wathose ab. Dann kamen wir an eine Stelle, die sehr reißend war. Rainer beseitigte noch einen größeren Stein, der eventuell Probleme gemacht hätte, dann fuhren wir vorsichtig hindurch, um kurz darauf festzustellen, daß dieser Weg nur zu einer Hütte führte. Also zurück und die richtige Stelle suchen. Wir fuhren ein Stück durch den Schotter des Flußbettes. Gerade als wir die richtige Furt erkunden wollten, kam uns eine große Reitergruppe entgegen, ein tolles Bild. Die Pferde zeigten uns den besten Weg durch das Wasser. Die Piste führte nun eine ganze Weile durch ein grünes Tal mit vielen kleinen Blumen, und auch die Berghänge waren zart grün. Dann ging es wieder hinauf in die Berge.
Die Pisten im Hochland muß man sich folgendermaßen vorstellen: Waschbrettriffel, mit unserem Wagen gut zu fahren. Wenn sie gleichmäßig sind und die Strecke gerade ist, ist eine höhere Geschwindigkeit, ca. 70 km/h, von Vorteil. Das sind aber meist nur kurze Stücke, sonst wechselt es ständig zwischen sehr großen Steinen, faustgroßen Steinen, Löchern und tiefen Rillen. Aber auch das war für unseren Pajero kein Problem. Mit Allrad und Untersetzung kletterte er über alles hinweg. Unsere Tagesdurchschnittsgeschwindigkeit lag dann bei 15-25 km/h.
Diese schöne Strecke endete auf der Ostseite des Gullfoss an der Schotterstraße 349. Um ihn anzusehen, hätten wir noch 1-2 km durch recht unwegsames Gelände wandern müssen. So begnügten wir uns mit einem Blick auf Entfernung. Wir fuhren dann weiter auf der 30 in Richtung Geysir. Als wir auf die 35 zu fuhren, sahen wir gleich gegenüber der Kreuzung einen Campingplatz. Hier verbrachten wir die nächste Nacht.
Da wir keine Lust hatte zu kochen, aßen wir hier Pizza. Der Wirt sprach recht gut deutsch, und so konnten wir ihn fragen, welches der beste Weg nach Landmannalaugar ist. Er riet uns von der direkten Jeeppiste ab und empfahl uns statt dessen die Asphaltstraßen 35, 31 und 32 zu fahren. Die Jeeppiste soll recht eintönig sein, die Asphaltstraße einfacher zu fahren und landschaftlich sehr schön.
Tafel am Wanderparkplatz des Gullfoss auf der östlichen Seite, es wäre ein Weg von ca. 2 km gewesen durch recht unwegsames Gelände
Aufbruch: | 18.07.2016 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.08.2016 |