Íslandreise vom 18 Juli bis 27 August 2016
27.7,Kerlingarfjöll
Mittwoch, 27/7
53 km
Es war noch kühl, und so saßen wir im Zelt und frühstückten. Anschließend wurde gepackt. Bevor wir aber weiterfuhren, wollten wir noch in den heißen Pott. Dem hatte man aber das Wasser abgelassen. Es wurde gerade wieder aufgefüllt, als wir hin kamen. Wir mußten also noch ein Weilchen warten, hatten dann aber das Bad eine zeitlang für uns allein.
So gut durchgewärmt ging die Fahrt auf der 35 weiter. Wir wurden ganz schön durchgeschüttelt. Dann kam der Abzweig nach Kerlingarfjöll. Schon nach einer kurzen Strecke hielten wir an. Ein herrlicher Wasserfall stürzte sich tosend in eine Schlucht, grandiose zerklüftete Felswände links und rechts. Es kamen uns öfter Autos entgegen. So viel Verkehr hatten wir hier gar nicht erwartet. Schneller als gedacht erreichten wir den Campingplatz Kerlingarfjöll. Malerisch lag er in einer Senke am Fluß, dahinter ein Berg mit einer interessanten Steilwand. Nach dem Zeltaufbau und einer Kaffepause fuhren wir dann aber erst einmal noch weiter in die Berge. Steil und mit vielen Kurven ging die Straße bergan. Immer wieder hielten wir an, um diese grandiose Landschaft aufzunehmen. Durch tiefe Canyons rauschten die Flüsse. Dann, nach einem weiteren Anstieg, tauchte das große Geothermalgebiet auf. Die Berge leuchteten in gelb, braun, ocker bis zu Rottönen. Überall stiegen kleine Dampfwölkchen auf. Das gesamte Gebiet ist über Wege und viele steile Treppen zu erwandern. Es roch stark nach Schwefel. Die Erde blubberte und brodelte, in den Tälern, nach jeder Kurve gab es neues zu sehen, und überall floß Wasser, das man über Brücken überqueren konnte. Welch schöner Abschluß dieses Tages.
Als wir zum Zelt zurückkamen, waren die Bonner auch wieder da. Sie wollten am nächsten Tag hier wandern, denn es gibt hier viele schöne Wanderwege. Wir erkundigten uns dann noch, in welchem Zustand die Pisten waren, die wir vorhatten, zu fahren. Sie hatten alle keine Nummernbezeichnung. Von der, die Rainer ins Auge gefaßt hatte, östlich in Richtung Landmannalaugar, wurde uns abgeraten. Wir sollten lieber die Jeeppiste weiter westlich parallel zur 35 in Richtung Gullfoss nehmen.
Weggabelung: gestern kamen wir aus Richtung Blönduós und Akureyri, jetzt fuhren wir weiter in Richtung Gullfoss
Aufbruch: | 18.07.2016 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.08.2016 |