Íslandreise vom 18 Juli bis 27 August 2016
11.8,Ásbyrgi
Donnerstag, 11/8
86 km
Morgens wurden wir durch lautes Klopfen geweckt. Im strömenden Regen kamen Mitarbeiter des Nationalparks, um die Campinggebühren zu kassieren. Wir kamen nur langsam in Gang.
Es regnete weiter, so machten wir eine kurze Fahrt zum Informationszentrum des Nationalparks. Die Ausstellung war nicht sehr groß, aber sehr interessant. Wir kauften dort auch ein tolles Buch über die Geologie Íslands.
Am Nachmittag ließ der Regen dann nach. So fuhren wir auf der F862 nach Süden. Anfangs war die Strecke schon asphaltiert, aber im weiteren Verlauf wurde es eine richtige Rumpelpiste, die mit großen, mit gelbem Wasser gefüllten Pfützen übersät war. Es gab immer wieder Abstecher zu den Wasserfällen oder anderen Sehenswürdigkeiten im Tal der Jökulsá. Vom ersten machten wir eine kleine Wanderung zu den Felsformationen Karl óg Kerling.
Das tief eingeschnittene Tal der Jökulsá á Fjöllum war beeindruckend: Teilweise senkrechte Basaltwände, aus denen das Wasser die merkwürdigsten Figuren geschliffen hatte. Nach ¾ der Strecke gab es noch einen Abstecher in Richtung Fluß. Es wäre aber eine größere Wanderung geworden, ihn zu erreichen. Wir wollten ja noch zum Dettifoss! Kurz davor stießen wir auf die von Süden neu gebaute Asphaltstraße, die noch bis in den Norden durchgebaut werden soll. Am Dettifoss, hier auf der westlichen Seite, hatte man schon einen riesigen Parkplatz gebaut für den Ansturm der Touristen. Vom Parkplatz aus wanderten wir durch ein flaches Tal mit viele geschliffenen Steinen. Hier floß wohl einmal der Fluß, bevor er die Wasserfälle bildete. Bald standen wir oberhalb des Dettifoss. Rainer ging die Treppen hinunter zum Wasserfall, während Christa den Weg oberhalb direkt zur Beobachtungsplattform ging. Bis hier oben stiebte die Gischt des Wassers. Auf dem Rückweg zum Auto machten wir noch einen Abstecher zu dem zweiten Wasserfall dort, dem hufeisenförmigen Selfoss.
Unterwegs war uns 3x eine Gruppe Radfahrer begegnet, bestehend aus dem Vater mit einem Anhänger, in dem ein ca. 3-jähriges Kind saß, der Mutter und einem ca. 10-jährigen Jungen. Am Dettifoss kamen sie gerade an, als wir wieder losfahren wollten. Der kleine Junge schien in keiner Weise kaputt zu sein. Er fuhr noch eine „Ehrenrunde“ über den Parkplatz und kletterte anschließend auf den Felsen herum. Unsere Hochachtung!
Aufbruch: | 18.07.2016 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.08.2016 |