Íslandreise vom 18 Juli bis 27 August 2016
10.8,Ásbyrgi
Mittwoch, 10/8
92 km
Sonne, 17°.
Nach dem Frühstück gingen wir erst einmal ins Schwimmbad. Das Wasser war herrlich warm. Anschließend tauschten wir in dem 40° heißen Pott mit 2 jungen Deutschen noch Erfahrungen aus. Dann wurde der Wohnwagen startklar gemacht. Vor der Abfahrt kauften wir bei den gegenüberliegenden Treibhäusern Tomaten, Paprika und eine Gurke. Dann fuhren wir weiter bis nach Húsavík. Gleich am Ortsanfang lag ein Supermarkt, wo wir einkauften. Es gab fangfrischen Fisch, und wir hatten Hunger. So nahmen wir uns Kartoffelsalat und Fisch mit. Im Hafen war genug Platz, so daß ich gleich den Fisch in die Pfanne legte. Das war ein gutes, schnelles Gericht. Anschließend bummelten wir durch den Ort. An der 1907 aus norwegischem Holz gebauten Jugendstilkirche fanden wir wieder ein GPS-Versteck. Nach einem kurzen Bummel zurück zum Wohnwagen am Hafen ging es weiter. Die 85 ließ sich gut fahren, wir wünschten uns nur noch mehr Parkplätze. So konnten wir immer nur während der Fahrt schnell mal ein Foto aus dem Fenster machen. Als wir auf eine Bergkuppe kamen, sahen wir dann das riesige Mündungsdelta des Flusses Jökulsá á Fjöllum. Hier gab es dann doch einen Parkplatz mit herrlicher Aussicht. Steil ging die Straße bergab. Über eine Brücke gelangten wir in das flache Mündungsgebiet. Schwarzer Sandstrand und große Felder mit Lavabuckeln und feuchte Wiesen wechselten sich ab. Einige große Lavafelder waren eingezäunt und mit kleinen Fichten bepflanzt. Kurz vor unserem Ziel tauchten plötzlich hohe, steil aufragende Wände auf. Als lange Bänder liefen sie parallel nebeneinander her. Hier bogen wir zum Campingplatz ab. Auch er lag am Fuße solch einer Wand. Mit beginnendem Sonnenuntergang wurden die Bergwände schön angestrahlt. Wir fuhren noch bis ans Ende dieser Mauern,ca. 5 km. Ásbyrgi ist hufeisenförmig und der Sage nach der Hufabdruck von Odins Pferd Sleipnir. Die Basaltwände ragen bis zu 100 m hoch. Hier war einmal ein Wasserfall der Jökulsá á Fjöllum bis diese den Lauf verlegte. Vom Parkplatz aus machten wir einen kleinen Spaziergang zu dem kleinen See unmittelbar vor der Felswand. Langsam wurde das Sonnenband am oberen Rand immer schmaler, dann gingen wir einen Waldpfad zurück zum Auto.
Die Entstehung des Sees Skjálftavatn beim Erdbeben 1976,
rechts die Spaltenzonen verschiedener aktiver Vulkane,
links unten die entsprechenden Zonen von ganz Ísland
Informationstafel am Parkplatz mit Blick
Tafel am Parkplatz:
oben wird die mythologische Erklärung dargestellt: Ásbyrgi als Hufabdruck von Odins Pferd Sleipnir,
unten die wahrscheinliche Entstehung durch den Fluß Jökulsá á Fjöllum
Aufbruch: | 18.07.2016 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.08.2016 |