Íslandreise vom 18 Juli bis 27 August 2016
23.7,Akureyri
Sonnabend, 23/7
112 km
In der Nacht hatte es stark geregnet und war sehr abgekühlt. Es waren nur noch 10°. Neben uns standen Deutsche, die das erste Mal hier waren. So gab es viel zu erzählen. Um die Mittagszeit fuhren wir los und machten noch eine kleine Wanderung über die Pseudokrater. Die Wege waren jetzt gut befestigt und beidseitig begrenzt. Mehrere Busladungen Besucher bevölkerten hier alles, machten schnell ihre Fotos und hetzten dann zu den Bussen zurück. Wir konnten uns Zeit lassen! Für uns ging es dann weiter in Richtung Akureyri. Es waren jetzt gute 15°, aber weiterhin eine geschlossene Wolkendecke, ab und zu regnete es leicht.
Ein ganzes Stück des Weges ging es am Fluß Laxá entlang. Er ist einer der bekannteste Angelflüsse des Landes. Hier werden Lachse und Saiblinge gefangen. Schade, daß die Bergrücken alle in den Wolken verschwanden. Nach einem langen Anstieg schlängelte sich die Straße ins nächste Tal. In der Ferne sahen wir Gischt, und kurz darauf ein Freudenschrei: „der Goðafoss“. Aus dieser Richtung hatten wir ihn noch nicht gesehen. Wir stellten unser Gespann auf der Seite des Cafes auf einem großen Parkplatz ab und machten erst einmal Kaffeepause. Inzwischen kamen einige „richtige“ Autos aus dem Hochland zurück. Dann gingen wir einen neu angelegten Weg zum Wasserfall. Wir sind immer wieder von ihm begeistert. Er stürzt, durch einen Felsblock geteilt, in zwei Armen etwa 12 m in die Tiefe. Tosend fließt das Wasser weiter, links und rechts ragen die zerklüfteten Felswände aus Lava und Basalt auf. An einer Stelle sieht man eine eingestürzte Höhle. Schade, wir mußten weiter. Unser Ziel war Akureyri, und dort mußten wir ja noch einen Campingplatz finden. Nach einiger Zeit bekamen wir den ersten Blick auf den Eyafjörður und schließlich auf Akureyri. Die Aida hatte gerade den Hafen verlassen und hupte noch ein paarmal. Wir fuhren durch die Stadt zu einem neuen Campingplatz, vorher hatten wir aber erst einmal getankt. Der Campingplatz lag direkt an der Straße und war recht voll. Da er auch keinen freien Stromanschluß hatte, kehrten wir wieder um. Der nächste Platz lag dann oberhalb der Kirche hinter dem Schwimmbad. Hier gab es noch ausreichend Platz. Schnell kochte ich uns ein Abendessen und anschließend bearbeitete Rainer die Fotos, und ich schrieb Tagebuch.
Aufbruch: | 18.07.2016 |
Dauer: | 6 Wochen |
Heimkehr: | 27.08.2016 |