Íslandreise vom 18 Juli bis 27 August 2016

Reisezeit: Juli / August 2016  |  von Christa & Rainer, die Elche

Information

bitte unbedingt beachten: im Hochland niemals die Pisten verlassen

bitte unbedingt beachten: im Hochland niemals die Pisten verlassen

Informationen

Bei Smyril-Line hatte sich einiges positiv verändert seit unserer letzten Fahrt 2010. Wir hatten über das dänische Büro gebucht. Nach unserer Buchungsbestätigung mußten wir jetzt erst spätestens 1½ Stunden vor Abfahrt am Anleger sein. Allerdings zeigten uns Deutsche, die wir unterwegs trafen, ihre Reiseunterlagen, wo immer noch 3 Stunden eingetragen war. Wie schon am Anfang beschrieben, wurden die Fahrzeuge vorher gründlich sortiert. Das Stauen an Bord war wohl eine Meisterleistung der Besatzung. Weiterhin durften nur die Fahrer die Fahrzeuge an Bord fahren. Alle anderen mußten zu Fuß mit allem Gepäck durch das Empfangsgebäude an Bord gehen. Allerdings wurde es akzeptiert, wenn man aus gesundheitlichen Gründen im Auto blieb.
Unsere Kabine war toll, daran war nichts auszusetzen. Wie jetzt allerdings die einfacheren Kabinen sind, wie wir sie 2010 hatten, haben wir natürlich nicht kontrolliert. Diesmal mußten wir auch erst eine Stunde vor Ankunft die Kabinen verlassen. Auf der Hinfahrt konnten wir dann schon Sachen ins Auto bringen, da das Deck gleichzeitig geöffnet wurde. Auf der Rückfahrt hätten wir unser Fahrzeug gar nicht erreicht, weil die Autos so dicht gepackt waren. Es wurde aber über Lautsprecher angesagt, zu welchen Zeiten die Fahrzeuge auf welchem Deck ausfahren konnten. Das war sehr von Vorteil. Wir hatten wieder unsere Campingstühle mit an Deck genommen. Nicht nur in der Wartezeit war das sehr praktisch. Auch sonst gab es nicht so viele Stühle an Deck. In der Bar dort war teilweise das Rauchen verboten und wurde auch meist eingehalten. Der überdachte Bereich an der Backbordseite war aber ständig verqualmt, obwohl dort jetzt extra eine Gaskammer für die Süchtigen eingerichtet worden war. So blieben für Nichtraucher nur die freien Decksflächen, wo man auch aufpassen mußte, nicht eingenebelt zu werden.

Wir hatten Glück und sind um eine Zollkontrolle herumgekommen. Abgesehen von der Einschränkung von alkoholischen Getränken usw., muß man darauf achten, daß es für Lebensmittel auch starke Einschränkungen gibt: Maximal sind pro Person 3 kg, wozu auch Getränke gehören, erlaubt, aber keinerlei frische Milch- und Fleischprodukte. Also laßt den Käse und die Wurst bei Aldi und Lidl. Es lohnen sich allenfalls ein paar Konserven als Reserve mitzunehmen. Die Supermärkte sind alle gut bestückt, und es gibt auch viele Spezialitäten, wie Lammfleisch usw.
Unter dieser Internetadresse findet man eine Liste mit den verschiedenen Lebensmittelbezeichnungen: bondi.lbhi.is/Pages/908

Landkarten haben wir die verwendet, die wir uns schon 2010 gekauft hatten: Kortabók 1:300 000 von Mál og menning und eine Übersichtskarte 1:500 000 von Ferðakort. Ergänzt haben wir sie jetzt nur mit einer speziellen Hochlandkarte 1:250 000.
Auch in den Touristenbüros gab es viele Broschüren und auch Landkarten zum Mitnehmen. In Egilstaðir trafen wir auch immer deutschsprachige Mitarbeiter. Ansonsten sind Prospekte usw. neben isländisch meist nur auf englisch zu bekommen. Die meisten Leute sprechen auch als Fremdsprache meist nur englisch. Wir konnten uns aber normalerweise mit schwedisch verständlich machen. Dänisch war hier früher die erste Fremdsprache. Wir haben aber auch eine ganze Reihe Leute getroffen, die richtig schwedisch sprachen.
Als GPS-Gerät verwendeten wir das Garmin GPSMap 64st. Auf der Seite von Tom und Jutta www.ourfootprints.de gibt es eine Ísland-Karte für Garmin-Geräte herunterzuladen.

Auf der Seite pistenkuh.de von Sabine und Burkhard gibt es gute Informationen zum Fahren mit Geländewagen. Sie waren auch schon auf Ísland und verkaufen u.a. eine DVD über ihre Íslandfahrt und auch einen GPS-Pistenführer für das Hochland.
Wichtig sind auch die Wetterbedingungen und den Straßenzustand im Auge zu behalten: www.vedur.is und www.vegagerdin.is .

Man darf auch nicht mit dem Fahrzeug frei im Gelände fahren. Die gekennzeichneten Pisten und Spuren darf man nicht verlassen. Die Natur ist so empfindlich, daß die Wunden über Jahre, ja Jahrzehnte nicht verheilen. Leider mußten wir bei unseren Fahrten recht viele Touristen sehen, die sich nicht daran hielten.

Unter https://vimeo.com/6865732 gibt es ein Video mit Informationen zum Fahren in Ísland, sogar auf deutsch.

Unterwegs verwendeten wir meist die Ísland-Bücher von Johannes Hünerfeld. Das ältere aus der Womo-Reihe war für uns übersichtlicher. Das neuere von Mobil & Aktiv erleben ist aktueller und reichhaltiger.
Allerdings sind Preise, Öffnungszeiten u.ä. sehr schnell überholt. Das muß einem immer klar sein.
Auch das Ísland-Buch von Barbara und Jörg-Thomas Titz aus dem Verlag Reise Know-how hat uns gute Dienste geleistet. Es war zwar schon etwas älter (2008), darin steht aber auch sehr viel über die Geschichte, Geologie usw. bis hin zur Mythologie.

Da wären wir auch schon bei den Elfen und Trollen, dem verborgenen Volk. Mit ihnen sollte man sich in jedem Fall gutstellen. Für uns heißt das, daß wir vor allen Dingen die Natur Íslands respektieren und schützen. Jeden Abend bedankten wir uns bei den Elfen für die schönen Erlebnisse und eine sichere Fahrt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
2010 waren wir zum ersten Mal mit dem Wohnwagen in Ísland. 2012 buchten wir eine Flugreise, einen Mietwagen und ein Häuschen im Westen Íslands. Im Februar 2013 machten wir einen Kurzurlaub im Bereich Reykjavík. Nun drängte es uns wieder nach Ísland. Wir wollten vor allem den Nordosten und besonders auch das Hochland erkunden.
Details:
Aufbruch: 18.07.2016
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 27.08.2016
Reiseziele: Island
Der Autor