Íslandreise vom 18 Juli bis 27 August 2016

Mittwoch, 3/8
112 km

Nach dem Frühstück machten wir uns startklar. Wir füllten Frischwasser auf, entsorgten das Klo und duschten noch einmal.
Als erstes besuchten wir die kleine alte Torfkirche Víðimýri. Sie gehört zu den besterhaltenen Íslands. Bei der Weiterfahrt auf der 1 in Richtung Blönduós bemerkten wir, daß etwas mit der Auflaufbremse nicht stimmte. Beim Bremsen knallte es von der Kupplung her. Kein gutes Zeichen. Wir suchten eine Werkstatt auf, welche uns bestätigte, daß die Bremse kaputt war. In Akureyri könnten wir sie reparieren lassen. Also hieß es für uns nun äußerst vorsichtig zu fahren.
Aber erst einmal ging es ins Textilmuseum. Es war eine wirklich schöne Ausstellung. Sie war in verschiedene Bereiche unterteilt: Schöne bestickte Frauenunterwäsche und künstlerische Handarbeiten, Nationaltrachten aus den Jahren 1850 bis 1900, dann Erinnerungsstücke der Halldóra Bjarnadóttir (1873-1981), einer in Ísland sehr bekannten Frau. Und ein wichtiger Bereich war natürlich alles um die Wolle, von der Vergangenheit bis heute. Außerdem konnte man noch verschiedene Werkzeuge ansehen, welche für Handarbeiten benutzt wurden. Nach einer Kaffeepause fuhren wir weiter auf der 744 nach Sauðárkrókur. Die schöne grüne Strecke führte durch ein breites Tal, langsam ansteigend und dann wieder hinab zum Fjord. Der Campingplatz am Bad hatte ein neues Sanitärhaus und eine große flache Wiese.
Am Abend machten wir noch einen Rundgang durch den Ort. Hier gibt es eine Bäckerei mit Ursprüngen von 1880. Wir schlenderten weiter durch die Aðalgata mit den schönen bunten Häuschen, gewöhnlich mit Blech verkleidet. Am Ende kamen wir zu einem Steinhaus mit einer Zapfsäule. Hier gibt es seit 1919 einen urigen Gemischtwarenladen, in dem man wohl alles kaufen kann, was der Ort braucht. Weiter spazierten wir in Richtung Hafen und dann den Strandweg entlang. An einer Bank fanden wir unser erstes GPS-Versteck.